2024-06-04T08:56:08.599Z

Spielbericht
Murnaus Trainer Willi Link sah viele vergebene Chancen seiner Elf.
Murnaus Trainer Willi Link sah viele vergebene Chancen seiner Elf.

Murnau kassiert erste Niederlage

TSV 1865 Murnau - Zehn Spieltage lang konnte sich der TSV Murnau schadlos halten. So lange wie kein anderes Team in dieser Klasse. Doch nach vier Siegen und sechs Unentschieden erwischte es die Staffelseer dann doch.

Aber die erste Niederlage ist sicherlich keine Schande, passierte das 1:2 doch bei den Sportfreunden Aying, und die sind immerhin aktueller und ganz klarer Spitzenreiter. „Trotzdem war die Pleite völlig unnötig“, ärgerte sich Trainer Willi Link. „Wir hatten sicherlich 70 oder 75 Prozent Ballbesitz und das Spiel eigentlich dominiert. Aber das hat uns leider nichts gebracht, die Tore hat Aying gemacht.“ Murnaus Übungsleiter war durchaus enttäuscht von der Spielanlage der Gastgeber, die hauptsächlich mit langen Bällen zum Erfolg kommen wollten.

Seine eigene Mannschaft versuchte es hingegen spielerisch. Und hätte Patrick Witzke nicht alle seine Versuche in Halbzeit eins versemmelt, es wäre nicht nur schön anzuschauen gewesen, sondern auch erfolgreich. Dreimal lief Witzke alleine aufs Ayinger Tor zu. „Eigentlich hätten wir zur Halbzeit den Sack schon zumachen müssen“, meint Link. So aber blieb es beim torlosen Unentschieden bis zum Seitenwechsel.

Das sollte sich aber schon kurz nach Wiederanpfiff ändern. Ayings bislang erfolgreichster Torschütze Marco Stier war einmal mehr erfolgreich. Anschließend ergaben sich dann noch zwei weitere gute Möglichkeiten für die Gastgeber, ehe Witzke doch noch zuschlug. Von Thomas Hörmann wunderbar auf die Reise geschickt, schlenzte er das Leder zum Ausgleich ins Tor.

Nun war auch wieder der TSV am Drücker. Doch das entscheidende Tor machten trotzdem die Platzherren. Nach einem Freistoß nahe der Strafraumgrenze bekamen die Murnauer den hochgewachsenen Benedikt Wohlschläger nicht in den Griff, so dass dessen Kopfball zum 2:1 im Netz landete. „Uns fehlt momentan einfach die Effektivität“, meinte Link zusammenfassend. „Aber da hilft kein jammern und nachtrauern. Viel Aufwand, wenig Ertrag – die Punkte holt sich der Gegner. Irgendwie bin ich aber auch nicht traurig darüber, dass wir nicht mehr ungeschlagen sind. Wieder nur Unentschieden hätte mich auch angekotzt. Jetzt müssen wir uns einfach neu orientieren.“

Aufrufe: 06.10.2013, 23:00 Uhr
Andreas Kögl - Garmisch-Partenkirchner TagblattAutor