2024-04-30T13:48:59.170Z

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Den einzigen Meppener Treffer in Potsdam erzielte Finja Sasse (l.) unmittelbar nach ihrer Einwechslung. Die Emsländerinnen verloren 1:5. Foto: Doris Leißing
Den einzigen Meppener Treffer in Potsdam erzielte Finja Sasse (l.) unmittelbar nach ihrer Einwechslung. Die Emsländerinnen verloren 1:5. Foto: Doris Leißing

Müller: Kein Vorwurf trotz 1:5-Niederlage

SV Meppen verliert erstmals seit vier Jahren in Potsdam

Für die Zweitliga-Fußballerinnen des SV Meppen ist es am zweiten Spieltag knüppeldick gekommen. Die Emsländerinnen verloren bei den starken Talenten vom 1. FFC Turbine Potsdam II deutlich mit 1:5 (0:2). „Trotz einer guten Leistung“, stellte Trainer Roger Müller fest.

Weitaus mehr als die Niederlage schmerzten den Meppener Coach die Verletzungen von zwei Spielerinnen. Torfrau Emma Mühlenbrock musste bereits vor der Pause ausgewechselt werden, weil sie sich bei einem Zweikampf am Handgelenk verletzt hatte. Jessica Bos rückte zwischen die Pfosten (38.). Ärger sah es bei Jalila Dalaf aus, die mit geschwollenem Fuß ins Krankenhaus gebracht wurde. „Ich hoffe, dass sie nicht so lange ausfällt“, sah es nach Müllers Einschätzung nicht gut aus.

Ansonsten sprach der Meppener Coach von einem Spitzenspiel. „Es ging rauf und runter. Das klare Ergebnis entsprach aber nicht dem Spielverlauf“, verwies er auf Chancen für beide Mannschaften. Der Unterschied: Die Gastgeberinnen nutzten ihre Möglichkeiten entschlossener.

Die Gäste hatten schon im ersten Durchgang Chancen durch Katharina Prinz (2) und Jalila Dalaf, die die Doppelspitze im 4-4-2-System bildeten. Da Elisa Senß wegen einer Magen-Darm-Erkrankung ausfiel, rückte Prinz weiter vor.

Zur Pause führten die Potsdamerinnen durch Tore von Melina Kössler (24.) und Laura Lindner unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff 2:0. Müller setzte danach auf Risiko, stellte sein Team offensiver ein. Die eingewechselte Finja Sasse verkürzte auf 1:2 (48.). Doch weitere Chancen nutzten die Meppenerinnen nicht. „Selbst nach dem 1:3 war noch etwas drin“, erkannte Müller. Doch am Ende stand ein deutliches 1:5. „Ein ärgerliches Ergebnis. Ich kann meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Sie hat bis zuletzt gekämpft“, betonte der Trainer nach der ersten SVM-Niederlage in Brandenburg seit fast genau vier Jahren. Am vierten Spieltag der Saison 2013/14 unterlagen die Emsländerinnen in Potsdam 1:2. Danach folgten drei Auswärtssiege ohne Gegentreffer. Diese Serie ist beendet.

Aufrufe: 09.9.2017, 17:05 Uhr
Uli MentrupAutor