Motor Freital fordert Chemie heraus

Motor Freital hat das Kreispokal-Halbfinale gegen den SV Pesterwitz mit 1:0 gewonnen. Damit trifft das Team zum Saisonabschluss am 25. Juni in Graupa auf Ligakontrahent Chemie Dohna.

Der letzte Schritt in Richtung Endspiel war allerdings für die Elf des Trainerduos Uwe Münkwitz und Michael Seifert wahrlich kein leichter. Die über 150 zahlenden Zuschauer sahen ein packendes und spannendes Halbfinale, das am Ende einen etwas glücklichen, aber nicht unverdienten Sieger bekam. Beide Mannschaften starteten furios in die Partie. So krachte in der 5. Minute ein Schuss von Markus Bender an die Pesterwitzer Torlatte. Noch viel klarer waren allerdings die folgenden drei Chancen für Pesterwitz, die die Gastgeber aber allesamt vergaben.

In der 21. Minute unterlief den Hausherren dann ein technischer Fehler im eigenen Strafraum. Diesen nutzte Motor-Mannschaftskapitän Tom Stephan zu einer scharfen, flachen Eingabe, die Torjäger David Raupach am langen Pfosten zum Führungstreffer einschob. Kurz darauf mussten die Pesterwitzer einen weiteren Nackenschlag verdauen, denn ihr bis dato auffälligster Akteur Karsten Beyer schied verletzt aus. Die Einheimischen brauchten nun nach dem Rückstand und dem unfreiwillig frühen Wechsel bis zur Pause, um ihre Reihen neu zu ordnen, während die Gäste kontrolliert ihren knappen Vorsprung verteidigten.

Die zweite Halbzeit begann wie eine Kopie des Spielbeginns. Wieder setzte Motor, die ohne ihren ebenfalls verletzten Kapitän auf den Rasen zurückkehrten, mit einem Pfostenschuss, diesmal von Steven Ganske das erste Achtungszeichen. Dem folgte die wohl beste Phase der Pesterwitzer, der nur die Krönung fehlte. Pfosten, Latte, ein Verteidigerbein auf der Linie oder die „Krakenarme“ von Motorkeeper Lutz Möller verhinderten den jetzt längst fälligen Ausgleich. Bis zum Abpfiff blieb es für beide Lager ein aufregendes Spiel, welches letztlich mit dem knappest möglichen Sieg-Ergebnis endete.