2024-05-02T16:12:49.858Z

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Großes Finale einer packenden Saison

Dohna und Motor Freital kämpfen um den Kreispokal. Bei den Frauen hofft der neue Meister auf das Double.

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Dohnas Marcel Krebs (l.) imZweikampf mit Motors Stephan Gallwitz beim jüngsten Punktspiel, welches Dohna 2:0 gewann. Foto: M. Förster

Ein letztes Mal nimmt am Sonnabend der regionale Fußball den Wettstreit um die Zuschauergunst gegen die laufende Europameisterschaft auf – und sollte mit den Pokalendspielen der Männer und Frauen im Rahmen einer Doppelveranstaltung gute Argumente bei den Fans haben. Spielort des traditionellen Höhepunktes zum Saisonabschluss ist in diesem Jahr der Rasenplatz des Ostkreisligisten TSV Graupa an der Hohnsteiner Straße in Pirna-Jessen.

Den Auftakt bildet ab 14 Uhr das Frauenfinale zwischen dem neuen Kreisunion-Meister der Spielgemeinschaft Lohmen/Graupa und dem Hainsberger SV. Die Freitalerinnen belegten in ihrer Kreisunion- Staffel den 3. Platz und wollen dem Meister natürlich das Double streitig machen. Um 17 Uhr erfolgt dann der Anstoß zum mit besonderer Spannung erwarteten Männerfinale zwischen den beiden Kreisoberligisten Chemie Dohna und Motor Freital.

Dabei gehen die Burgstädter als Vizemeister gegen ihren, in der Abschlusstabelle zwei Plätze tiefer eingekommenen Kontrahenten als leichter Favorit in die Partie. Der Pokalsieg wäre zumindest ein kleines Trostpflaster für die Chemiker nach dem nun schon zum wiederholten Male verpassten Ziel der Kreismeisterschaft. Immerhin könnte die Elf von Trainer Robin Feldmann zusammen mit dem Hallenkreismeistertitel 2016 eine Art kleines Double schaffen.

Schon jetzt Vereinsgeschichte geschrieben hat die Mannschaft von Motor Freital, denn noch nie stand ein Männerteam der Weißeritzstädter in einem Pokalfinale. Trainer Uwe Münkwitz, der zusammen mit Michael Seifert das Team betreut, verhehlt deshalb nicht, dass „die Anspannung bei uns allen natürlich stetig gestiegen ist in den letzten Tagen“. Er sieht Vorteile bei den Dohnaern aufgrund ihrer größeren Erfahrung in solch besonderen Spielen.

Jakub Elmerich, Martin Dienelt, Eric Klose und Rene Courtois de Hurbal hebt er zudem als Schlüsselspieler des Gegners hervor. Bange machen gilt jedoch nicht bei den Freitalern. Münkwitz erinnert zur Bekräftigung an den Weg seiner Mannschaft ins Endspiel: „Gerade die heiß umkämpften und knappen Auswärtsbegegnungen bei der Wilsdruffer Reserve im Viertelfinale sowie das Stadtderby in Pesterwitz haben gezeigt, dass sich meine Jungs zerreißen, wenn es darauf ankommt. An diese Leistungen wollen wir anknüpfen und den Dohnaern einen großen Fight liefern.“

Natürlich gibt es auch im Freitaler Kader Spieler, die den am Ende entscheidenden siegbringenden Unterschied ausmachen könnten. Torwart Lutz Möller braucht sicher eine Topleistung am Spieltag, um der Dohnaer Offensivstärke gemeinsam mit seinen Vorderleuten erfolgreich Paroli zu bieten. Viel wird für die Freitaler davon abhängen, ob Torjäger David Raupach nach gerade überstandener Verletzung sofort wieder zu alter Stärke findet.

Nicht so gut sieht es bei Mannschaftskapitän Tom Stephan aus, der wohl nur als Motivator auf der Bank Platz nehmen kann. Von dort hoffen auch Uwe Münkwitz und Michaele Seifert, dass „unsere elf Spieler auf dem Platz die sicherlich beim Anpfiff vorhandene Nervosität schnell ablegen und das Finale, unabhängig vom Ergebnis, als die Krönung einer herausragenden Saison annehmen“.

Aufrufe: 024.6.2016, 10:03 Uhr
Falk RöslerAutor