2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der letzte Halbfinalist steht fest

Pesterwitz steht nach einem etwas überraschenden, aber verdienten 2:0 gegen Copitz II im Semifinale

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Die Kreisoberligaelf aus Pesterwitz hat dank eines verdienten 2:0-Sieges im letzten noch ausstehenden Pokalviertelfinale gegen Ligakontrahent Pirna-Copitz II einen erfolgreichen Start ins Fußballjahr 2016 geschafft. Am völlig verregneten Sonntagnachmittag hatten nur die treuesten der Treuen aus der Anhängerschar beider Mannschaften sich auf den Weg nach Wurgwitz gemacht, wohin die Gastgeber witterungsbedingt ausweichen mussten.

Sie sahen in der ersten Halbzeit ein verteiltes Spiel mit leichten Vorteilen für die Pesterwitzer. Gelungene Kombinationen über mehrere Stationen blieben allerdings beiderseitig Mangelware auf dem bekanntermaßen technisch anspruchsvollen Kunstrasen. Folgerichtig fiel der Pesterwitzer Führungstreffer in der 24. Minute auch nach einem Standard. Maximilian Vogt schlug einen Freistoß fast von der Mittellinie in den Copitzer Strafraum, und sein Abwehrchef Johannes Schiller verlängerte per Kopf ins Netz.

Im weiteren Verlauf versäumten es die Randfreitaler, einige Unsicherheiten in der Hintermannschaft ihrer Gäste zu möglichen weiteren Treffern zu nutzen. So ging es mit dem 1:0 in die Pause. Nach Wiederanpfiff übernahmen zunächst die Pirnaer das Kommando auf dem Spielfeld. Im Pesterwitzer Umfeld dachte dabei wohl schon so mancher an das Punktspiel aus der Hinrunde, als die Copitzer Reserve nach ähnlichem Spielverlauf einen 0:2-Rückstand noch zum 3:2-Auswärtssieg drehte.

Diese Qualität besaß die Elf von Trainer Steffen Dörner an diesem Tag aber nicht, denn trotz großem Engagement strahlte sie kaum Torgefahr aus. So überstand Pesterwitz die Copitzer Drangphase relativ problemlos ohne Gegentreffer und kam nach einer Stunde Spielzeit selbst wieder zu Offensivaktionen. In der 75. Minute war es dann – natürlich – wieder ein Freistoß, der zum zweiten Tor führte. Diesmal brachte Nico Berthold das Leder in den Sechzehner. Erneut kam Johannes Schiller an den Ball und wurde diesmal zum Vorbereiter für den Torschützen Alexander Raue, dessen Schuss im langen Eck einschlug. Die Spielentscheidung war damit gefallen, auch wenn bis zum allerletzten Pfiff des Schiedsrichters weiter um jeden Ball gekämpft wurde. Pesterwitz steht damit seit 2012 wieder einmal in einem Pokalhalbfinale und trifft dort am 17. April in einem Heimspiel mit Derbycharakter auf das Team Motor Freitals. Dieses hatte Mitte November im Viertelfinale in einem Duell der Motor-Mannschaften Wilsdruffs Reserve mit 1:0 besiegt.

Der andere Endspielteilnehmer wird zwischen Chemie Dohna und dem SSV Neustadt ermittelt. Beide Mannschaften hatten sich in der Runde der letzten Acht jeweils in Auswärtsspielen mit 2:1 durchgesetzt. Während Neustadts Sieg bei Lohmens Reserve durchaus zu erwarten gewesen war, gelang Dohna bei Kreisoberliga-Primus Hainsberger SV durchaus eine kleine Überraschung.

Titelverteidiger im Kreispokalwettbewerb ist der 1. FC Pirna. Die Elf aus der Elbstadt scheiterte dieses Mal allerdings bereits im Achtelfinale an Motor Wilsdruff II. Ohnehin präsentiert sich der Kampf um den Kreispokal in der aktuellen Saison als runderneuert: Kein Viertelfinalist des Vorjahres hat es auch dieses Mal bis in diese Wettbewerbsphase geschafft.

Aufrufe: 023.2.2016, 11:00 Uhr
Falk Röslerund Stefan BriegerAutor