2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Zwei Titel stehen auf dem Spiel

In der Liga kann Hainsberg der Meisterschaft näherkommen. Im Pokal werden die Finalisten gesucht. Ein Talisman soll helfen.

Klein aber fein präsentiert sich das Pflichtspielprogramm im Kreis-Fußball am Wochenende: Mit dem Kreisoberliga-Top-Duell zwischen Hartmannsdorf und Hainsberg sowie den beiden Halbfinals im Pokalwettbewerb stehen echte Höhepunkte auf dem Spielplan. Dazu kommen noch einige wenige Nachholspiele in den unteren Ligen, wodurch die Tabellen wieder aussagekräftiger werden.

Einen echten Vorgeschmack auf die Partie am Sonnabend beim Tabellendritten Hartmannsdorf dürfte den Hainsbergern ihr Gastspiel am vergangenen Wochenende in Dorfhain (SZ berichtete) geliefert haben. Auch HSV-Abteilungsleiter Olaf Basler erwartet „wieder ein Kampfspiel gegen eine hoch motivierten, sehr heimstarke Hartmannsdorfer Mannschaft“. Nimmt man aber die Historie zur Hand, stehen die Chancen für die Freitaler nicht schlecht, als erster Ligavertreter in der laufenden Saison die Siegesserie der Osterzgebirgler auf dem Waldsportplatz zu stoppen.

So gelang es den Hartmannsdorfern zu Hause letztmalig am 11. November 2006 durch ein 3:3 gegen die Hainsberger zu punkten. Zudem fielen die Niederlagen mit 0:5 und 0:3 in den vergangenen beiden Spielzeiten recht deutlich aus. Für den Vereinsvorsitzenden Günther Nitschke ist klar: „Nur mit einer starken Abwehrleistung“ habe sein Team eine Chance, gegen den Ligaspitzenreiter zu bestehen.

Das ist den Dohnaern in dieser Saison bereits zweimal gelungen. So trotzten die Burgstädter dem Tabellenführer im Punktspiel auf heimischen Rasen ein 2:2 ab, und wäre da nicht ein verpatzter Saisonstart gewesen, säßen sie den Freitalern in der Liga noch enger im Nacken. Noch besser lief es für die Chemiker beim 2:1-Auswärtssieg in Hainsberg im Pokalviertelfinale. Diesen Coup möchte die Elf von Trainer Robin Feldmann am Sonnabend veredeln und durch einen Erfolg über Ligakontrahent SSV Neustadt ins Endspiel einziehen. Die Gastgeber gehen als klare Favoriten in die Partie im eigenen Stadion, mussten sich im Punktspiel an gleicher Stelle in der Hinrunde gegen den aktuellen Tabellenneunten allerdings mit einem 2:2 begnügen.

Die Generalprobe beider Mannschaften endete recht unterschiedlich. So untermauerten die Dohnaer ihre Position als derzeit stärkste Kreisoberliga-Rückrundenmannschaft mit einem glatten 3:0 über die Copitzer Reserve, während die Neustädter nach ebenfalls starken Frühjahrsauftakt eine überraschende 0:2-Heimniederlage gegen Dippoldiswalde kassierten.

Glückspfennig wird versteckt

Ein echter Kracher könnte das zweite Halbfinale zwischen dem SV Pesterwitz und Motor Freital am Sonntag werden. Die Vorfreude in beiden Lagern auf das Stadtderby ist jedenfalls groß. Dietmar Barthold, der Pesterwitzer Co-Trainer, sieht die Gäste „in einer leichten Favoritenstellung, denn Motor hat sich spielerisch enorm verbessert. Das spiegelt nicht zuletzt ihr aktuell 4. Tabellenplatz.“ Dennoch glauben die Gastgeber natürlich fest an einen eigenen Sieg. Trainer Jörg Krauß hat sich bereits einen Plan zurechtgelegt: „Wir wollen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gegenhalten sowie mit Geduld und Ruhe versuchen, uns Chancen zu erarbeiten. Klappt dazu das Toreschießen wie in den letzten Punktspielen, kann sich unsere junges Team den Traum vom Finale erfüllen.“ Talisman der Pesterwitzer wird ein vor dem Anpfiff an geheimer Stelle auf dem Rasen platzierter Glückspfennig sein.

Einen knappen Ausgang der Partie „wo am Ende auch vielleicht das Quäntchen mehr Glück in einer Verlängerung oder gar im Elfmeterschießen den Ausschlag für den Sieger geben könnte“, erwartetet Motor-Trainer Uwe Münkwitz. Er gibt das Pesterwitzer Kompliment an seine Mannschaft zurück und lobt „welch gute Rückrunde der Gegner bisher spielt, trotz einiger Abgänge in der Winterpause.“ Sein Trainerkollege Michael Seifert sieht „einen heißen Pokalkampf voraus, den wir natürlich siegreich beenden wollen.“

Aufrufe: 015.4.2016, 10:18 Uhr
Falk RöslerAutor