2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
1:4 im Hinspiel: Die Ingelheimer um Kazuki Kamikawa (Dritter von links) und Peter Staegemann (rechts) hatten in Mombach nicht viel zu bestellen. 	Archivfoto: hbz/Schäfer
1:4 im Hinspiel: Die Ingelheimer um Kazuki Kamikawa (Dritter von links) und Peter Staegemann (rechts) hatten in Mombach nicht viel zu bestellen. Archivfoto: hbz/Schäfer

Monat der Derbys beginnt

Verbandsliga-Schlusslicht Spvgg. Ingelheim spielt im April gegen Mombach, Bingen und Waldalgesheim

Ingelheim. Der April wird für die Spvgg. Ingelheim der Monat der Derbys gegen die anderen rheinhessischen Vertreter in der Fußball-Verbandsliga Südwest. Am Sonntag gastiert Fortuna Mombach am Blumengarten (Anstoß 15 Uhr, wahrscheinlich auf dem Kunstrasen). Am Freitag darauf (19.30 Uhr) treten die Ingelheimer bei Hassia Bingen an. Am 22. April wird es ein weiteres Freitagabendspiel geben, dann in Waldalgesheim.

Es war die letzte Partie in der kurzen Interimsphase unter Trainer Sven Woschnitza. 1:4 unterlag die Spielvereinigung am 20. September 2015 bei Fortuna Mombach. Ganze zwei Spieltage hatte Woschnitza als Nachfolger des auch erst für die Saison verpflichteten Jasmin Sinanovic auf der Bank des Verbandsligisten gesessen. Auch er konnte die Niederlagen-Serie nicht stoppen und warf das Handtuch, weil ihm die Mission am Blumengarten unter den gegebenen Bedingungen aussichtslos erschien. Eine Rolle mag allerdings auch gespielt haben, dass die Vereinsführung Woschnitza nicht mehr als eine kommissarische Amtszeit in Aussicht gestellt hatte.

Jetzt kommt es zum Rückspiel. Am Sonntag empfängt die Spvgg. den Rivalen aus der Landeshauptstadt. An der Ausgangslage hat sich unter tabellarischen Gesichtspunkten nicht viel geändert. Auch unter Trainer Tobias Lautz ist der ,,Turnaround" nicht gelungen. Zwei Siege und zwei Unentschieden stehen zu Buche, aber für das Überleben in der Klasse wird das nicht reichen. Die Rotweinstädter rangieren aussichtslos am Tabellenende. Der Gang in die Landesliga wird nicht zu verhindern sein.

Wieder mehr Alternativen

Das ändert nichts daran, dass Tobias Lautz gegen die Fortuna auf Sieg spielen will und durchaus zuversichtlich in die Partie geht. ,,Die personelle Lage hat sich über Ostern entspannt", berichtet der 28-Jährige. Die beiden rotgesperrten Philipp Kögler und Torwart Jascha Eimann sind wieder spielberechtigt, außer den Langzeitverletzten Aaron Brendle, Kazuki Kamikawa, Julius Haas und dem studienbedingt verhinderten Jan Schießer steht ihm voraussichtlich der komplette Kader zur Verfügung. Für Florian Maaß, der wieder ins Training eingestiegen ist, ist es aber noch zu früh.

Am Gründonnerstag wurde am Blumengarten das letzte Mal vor Ostern trainiert, am Dienstag dieser Woche ging es wieder los. Da waren 15 Spieler im Training, für den gestrigen Abend rechnete Lautz mit einer ähnlichen, wenn nicht höheren Beteiligung. Für den Sonntag sollten sich also so viele Optionen auftun, dass er sogar über taktische Alternativen nachdenken kann. ,,Ich tendiere zu unserem inzwischen gewohnten 3-4-3-System", sagte der Trainer im AZ-Gespräch, wollte sich aber noch nicht endgültig festlegen: ,,Ich werde erst einmal die beiden letzten Trainingseinheiten abwarten". Grundsätzlich ist sein Ziel, ,,den Zuschauern endlich den ersten Heimsieg dieser Saison zu bescheren". Auf Nachbarschaftshilfe darf er dabei nicht hoffen. Fortuna Mombach ist miserabel aus der Winterpause gekommen: Vier Spiele, ein Tor, ein Punkt, lautet die Bilanz. Der Fall in die Abstiegszone droht.



Aufrufe: 031.3.2016, 19:30 Uhr
Andreas SchererAutor