2024-05-16T10:25:37.604Z

Interview
– Foto: Mara Wolf - Insta: mwmara

"Möchten maximalen Erfolg"

Interview: Marvin Mangold, Offensivspieler von Germania Eberstadt, über seine Leistungen in der abgelaufenen Saison und die Ziele für die anstehende Spielzeit in der Kreisoberliga

Marvin Mangold und Germania Eberstadt können auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Mit dem ersten Platz in der Kreisliga A Darmstadt sichert man sich den Aufstieg in die Kreisoberliga. Auch eine Spielklasse höher wird der 21-Jährige Mangold versuchen, an seine tollen Leistungen der vergangenen zwei Spielzeiten anzuschließen. Im Gespräch mit FuPa Darmstadt blickt er auf die vergangene Saison zurück, gibt einen Ausblick auf die kommende Runde und spricht über den neuen Trainer Rouven Kornmann.

FuPa Darmstadt: Herr Mangold, Sie haben in der abgelaufenen Saison 14 Tore in 19 Einsätzen erzielt und somit wesentlich zum ersten Tabellenplatz und Aufsteig beigetragen. Wie zufrieden sind Sie persönlich mit ihren Lesitungen in der Aufstiegssaison?

Marvin Mangold: Wenn man von den Toren ausgeht, finde ich habe ich eine ganz gute Ausbeute. Man sollte auf jeden Fall erwähnen, dass ich einige Elmeter geschossen habe und somit ein paar der Tore vom Punkt aus kamen. Ich habe diese Saison hauptsächlich auf der "Zehn" hinter den Spitzen gespielt und wurde auch teilweise auf der "Sechs" eingesetzt. Dafür, dass ich so flexibel gespielt habe und nicht immer direkt am Offensivspiel beteiligt war, bin ich zufrieden.

FuPa Darmstadt: Neben ihren Toren hat auch die restliche Offensive der Germania in der Saison 2019/20 sehr gut funktioniert. Mit 77 Toren stellt man den besten Angriff der Kreisliga A Darmstadt. Was macht das Offensivspiel Eberstadts so gefährlich?

Mangold: Ich glaube das liegt an unserer Flexibilität und Uneigennützigkeit. Wir haben in der Offensive nicht den einen Spieler auf den sich alles fokussiert, sondern viele gute Spieler, die sowohl ihre Tore machen wollen, aber auch gerne für ihre Mitspieler auflegen. Mit Simon Perschke haben wir zum Beispiel einen Spieler, der einfach ein eiskalter Torjäger ist und mit dem ich schon in der Jugend zusammengespielt habe. Dazu kommen Spieler wie Philipp Christians, Stefan Pfeiffer oder auch Marc Ganschienietz, die ebenfalls fast alle zweistellig getroffen haben.

FuPa Darmstadt: Ab der nächsten Saison gehen Sie in der Kreisoberliga auf Torejagd. Welche Ziele haben sie für die kommende Spielzeit?

Mangold: Ich persönlich möchte vor allem so viele Spiele wie möglich absolvieren und diese auch von Beginn an. Ich will meinen Platz in der Mannschaft behaupten und einfach Erfahrungen sammeln. Ich denke das gilt für die meisten Spieler im Kader. In Bezug auf unsere Mannschaft möchten wir uns so schnell wie möglich an das Niveau in der Kreisoberliga gewöhnen und versuchen zusammen mit dieser jungen Mannschaft den maximalen Erfolg zu haben. Das Hauptziel ist zunächst natürlich erst mal der Klassenerhalt und ich denke, dass wir das gut schaffen können.

FuPa Darmstadt: Diese Ziele würden dann unter der Leitung eines neuen Trainers erreicht werden. Rouven Kornmann übernimmt zur kommenden Saison das Amt von Hüseyin Sevim. Gab es bereits Gespräche zwischen Kornmann und der Mannschaft?

Mangold: Wir haben inzwischen schon einige Male mit ihm trainiert, seitdem das Mannschaftstraining in Hessen wieder zugelassen ist. In diesen Einheiten hat er uns klar gezeigt, was er von uns will und was seine Ziele als Trainer sind. Ihm ist es wichtig jeden einzelnen Spieler voranzubringen und weiter zu entwickeln. Das gilt nicht nur für die fußballerischen und physischen Aspekte. Er möchte uns auch mental stärken und auf die nächste Saison perfekt vorbereiten.

FuPa Darmstadt: Blickt man einige Wochen zurück, fällt sehr schnell auf, dass vor allem ein Thema den Fußball und den Rest der Welt bewegte: Die Corona-Pandemie. Wie hat die Ausgangsbeschränkung und das Einstellen des Spielbetriebs das Mannschaftsleben bei Germania Eberstadt beeinflusst?

Mangold: Kurz nachdem die Saison gestoppt wurde, haben wir kollektiv mit der gesamten Mannschaft kleine Workouts über Zoom gemacht, um uns körperlich fit zu halten. Zu dem Zeitpunkt wussten wir ja noch nicht, wie es weiter gehen würde, deshalb haben wir versucht ein gewisses körperliches Niveau zu halten, falls die Saison fortgesetzt worden wäre. In den folgenden Wochen ging das Mannschaftsgefüge dann ein bisschen verloren. Vor dem "Lockdown" haben wir uns mehrfach die Woche gesehen und waren alle an den Trainingsalltag gewohnt. Mit der Corona-Krise wurde das alles etwas kaputt gemacht. Jetzt ist es einfach wieder ein richtig gutes Gefühl trainieren zu können, man sieht seine Mannschaftskollegen wieder regelmäßig und man findet sehr schnell wieder eine Routine.

Aufrufe: 025.6.2020, 11:32 Uhr
Louis HindelangAutor