2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Während die Türkgücü-Spieler Pham van Tuan und Oguzhan Karaduman jubelnd abdrehen, stehen die Westheimer Benjamin Walter, Marius Dußler, Marcel Bickmann, Marco Spengler und Patrick Fendt (von links) mit leeren Händen da.  Foto: Oliver Reiser
Während die Türkgücü-Spieler Pham van Tuan und Oguzhan Karaduman jubelnd abdrehen, stehen die Westheimer Benjamin Walter, Marius Dußler, Marcel Bickmann, Marco Spengler und Patrick Fendt (von links) mit leeren Händen da. Foto: Oliver Reiser

Mit leeren Händen

Für die SpVgg Westheim verläuft das Wochenende nicht nach Wunsch +++ Dinkelscherbens Coach Michael Braxmeier wechselt den Sieg ein

„Dann gibt es halt im Sommer ein Eröffnungsspiel Westheim gegen Neusäß.“ Schon zur Pause, als die SpVgg Westheim gegen Türkgücü Königsbrunn mit dem 0:2-Rückstand noch gut bedient war, dachten einige Fans der Kobelkicker laut nach, als man nach dem Spitzenspiel mit leeren Händen da stand. Nach der 1:2-Heimniederlage dürften die Aufstiegsträume der Rot-Weißen zunächst einmal ausgeträumt sein. „Wir sind leider nicht ins Spiel gekommen“, konstatierte Trainer Oliver Haberkorn: „Aber Königsbrunn war auch einfach besser. Das muss man anerkennen.“

„Wir schaffen das“, war Jürgen Fuchs am Tag vor dem „Frühspiel“ beim FC Königsbrunn noch guter Dinge. „Es darf sich halt bloß keiner unserer Leistungsträger verletzen.“ Tags darauf hat es des TSV Diedorf dann erwischt. Nach laut Fuchs aus unerfindlichen und mysteriösen Gründen auf 10.30 Uhr angesetzten Kellerduell unterlagen die Schwarz-Gelben mit 1:2 und zudem sah Co-Trainer Florian Sandner die Rote Karte. „Ein blödes Foul. Nicht so schlimm, aber es sah doof aus“, hofft Fuchs, dass sein Schlüsselspieler keine allzu lange Sperre aufgebrummt bekommt.

Als Mann mit dem goldenen Händchen hat sich in den vergangenen Wochen Michael Braxmaier entpuppt. Der kickende Coach des TSV Dinkelscherben, der sich wegen einer Verletzung mit dem Coaching am Spielfeldrand begnügen muss, freute sich nach dem 2:1-Sieg beim Tabellenletzten SV Schwabegg umso mehr, dass nun schon zum zweiten Mal hintereinander quasi den Sieg eingewechselt hat. Schon im Derby beim TSV Zusmarshausen hatte er mit der Einwechslung von Alexander Berchtenbreiter, der das entscheidende 1:0 erzielte, den richtigen Riecher und den Siegtorschützen auf das Feld geschickt. Diesmal beorderte er Julian Kraus auf den Rasen, der seine „Jokerrolle“ perfekt interpretierte und die Lila-Weißen auf Aufstiegskurs hielt.

Aufrufe: 027.3.2018, 11:17 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor