Demut ist im Aufstiegskampf aber zunächst sicherlich ein guter Ratgeber, denn trotz der starken Bilanz von 25 Punkten spielten die Holzhauser nicht jeden Gegner an die Wand. Gegen GMHütte II, die eigene Dritte, Kloster Oesede II und den SV Harderberg siegte die Bartels-Elf jeweils mit nur einem Tor Unterschied. „Die Liga ist sehr eng dieses Jahr und es gibt keine Übermannschaft wie Hilter. Mit Hankenberge, Glandorf II und Harderberg werden viele Mannschaften mitmischen“, ist sich der Trainer sicher.
Dennoch freut er sich über die bisher gezeigten Leistungen. Die knappen Ergebnisse sind zwar einerseits ein Zeichen der ausgeglichenen Liga, sprechen aber vor allem auch für die Qualität des BSV. „Das sind Spiele gewesen die auch andersrum laufen können“, meint Bartels, sieht aber auch einen Grund für die knappen Siege: „Viele Spiele gewinnen wir über eine gute Physis, durch die wir in der Schlussphase oft noch nachlegen können.“
1. BSV Holzhausen II 9 8 1 0 27 : 8 19 25 2. SC Glandorf II 7 5 2 0 17 : 8 9 17 3. SG Hankenberge-Wellendorf 8 5 2 1 19 : 14 5 17 4. SV Harderberg 7 5 1 1 19 : 9 10 16 5. Viktoria 08 Georgsmarienhütte II (Ab) 8 5 0 3 27 : 11 16 15Neben der guten Physis ist der Kader im Vergleich zum Vorjahr besonders in der Spitze verstärkt worden. Mittelfeldspieler Rick Middelberg, letztes Jahr noch im Kader der Ersten, ist mit fünf Toren und neun Vorlagen der bisherige Erfolgsgarant. Dazu trifft der erfahrene Stürmer Serge Schneider regelmäßig. „Die beiden sind natürlich schwer zu ersetzen“, gibt Bartels unumwunden zu. Er verweist aber auch auf das Kollektiv: „Wir haben dieses Jahr einen guten, ausgeglichenen Kader. Von der Altersstruktur passt das hervorragend.“
Auch die Zusammenarbeit mit der Ersten lobt Bartels: „Mit Malte Becker spreche ich jede Woche. Mal brauche ich einen Spieler, mal braucht er einen oder von seinen Jungs benötigt jemand Spielpraxis. Wir achten im Verein sehr aufeinander.“ So halfen Leonard Kunze und Dominik Beuth der Mannschaft vor allem defensiv mit ihrer Kreisligaerfahrung. Und wenn personell auch nur bedingt, ist die Zweite ohnehin auf die Kreisligamannschaft angewiesen: Steigt diese nicht in die Bezirksliga auf, besitzt auch die Reserve kein Aufstiegsrecht. „Deshalb sind wir aber nicht minder motiviert“, schaut Bartels nur auf seine Mannschaft.
Für die stehen in den kommenden Wochen zwei Derbys an: Erst am Samstag gegen Hagen III, die Woche darauf dann gegen die Zweite des HSV. Gegen die Dritte setzte es im letzten Jahr eine Niederlage, der BSV ist also auf der Suche nach der Revanche, hat aber mit leichten Personalproblemen zu kämpfen. Dennoch ist die Vorfreude beim Trainer groß: „Ich war am Montag ja auch auf dem Ferkelmarkt in Hagen. Da sind schon einige Sprüche gefallen, das würde also ein heißer Fight.“