2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Die Erlösung: Soeben hat Maximlian Rausch (2.v.l.) in der Verlängerung das 3:1 mit einem sehenswerten Freistoßtor erzielt. Mit ihm freuen sich  auch die beiden anderen Torschützen Marcus Steinwarth (3.v.l.) und Marcel Kunstmann (r.). Lucas Scherff (l.) Joshua Gebissa  (3.v.r.)  und Tom Schulz (2.v.r.)   gratulieren ebenfalls.Hans Taken
Die Erlösung: Soeben hat Maximlian Rausch (2.v.l.) in der Verlängerung das 3:1 mit einem sehenswerten Freistoßtor erzielt. Mit ihm freuen sich auch die beiden anderen Torschützen Marcus Steinwarth (3.v.l.) und Marcel Kunstmann (r.). Lucas Scherff (l.) Joshua Gebissa (3.v.r.) und Tom Schulz (2.v.r.) gratulieren ebenfalls.Hans Taken

Mit Ach und Krach ins Finale

Pokal: Regionalligist Schönberg zwingt Verbandsligist MSV Pampow erst nach Verlängerung mit 3:1 in die Knie und trifft nun auf Hansa Rostock

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120 Minuten brauchte der Regionalligist FC Schönberg 95 am Ostersamstag, um den zwei Klassen tiefer spielenden MSV Pampow in die Knie zu zwingen. Am Ende siegte der Favorit mit Ach und Krach und einem 3:1 nach Verlängerung - und freut sich nun auf das Pokalfinale gegen den FC Hansa Rostock am 28. Mai.

Es war eine Geduldsprobe. Nicht nur der Anpfiff ließ auf sich warten, weil das Schiedsrichtergespann nicht komplett einsatzfähig war, auch der hohe Favorit Schönberg 95 ließ seine Fans unter den 707 Zuschauern lange zittern.

Warum das so war, hatte gleich mehrere Gründe. Zuerst einmal machten die Spieler des Verbandsligisten Pampow das, was sie sich unbedingt vorgenommen hatten: sie rannten, kämpften, verteidigten. Nadelstiche setzen, das wollten sie auch. Zwar gab es nur einen einzigen ernst zu nehmenden Stich dieser Art, der tat den Schönberger Gastgebern aber richtig weh. Oleksandre Cherchenko setzte sich kurz vor der Halbzeit auf der linken Seite konsequent gegen Schönbergs Rainer Müller durch, flankte und Christoph Wegner traf das Leder von der Strafraumgrenze so gut, dass es ins lange Ecke flog. 1:0 für die Gäste. Und Schönberg? Die Platzherren kamen im ersten Abschnitt überhaupt nicht klar: Nicht mit dem bissigen Verbandsliga-Dritten, nicht mit dem schwer bespielbaren Boden und auch nicht mit der eigenen Einstellung. Sie liefen viel, aber es lief nichts zusammen.

Trainer Axel Rietentiet hatte schon nach einer halben Stunde die Nase voll, nahm den enttäuschenden Torjäger Henry Haufe vom Feld. Im Vorfeld der Partie orakelten die Schönberger Verantwortlichen, dass sie sich als Favorit nur blamieren könnten. Und der FC 95 war auf dem besten Weg, sich zu blamieren. Doch die Gastgeber kriegten die Kurve - besonders, als der Pampower Valentin Rode nach knapp einer Stunde Spielzeit die Gelb-rote Karte sah. Von da an gab der Regionalligist gänzlich den Ton an. Der kurz zuvor eingewechselte Marcel Kunstmann - im Ligabetrieb spielt er keine Rolle mehr - machte den Ausgleich.

,,Ein glückliches Händchen mit den Einwechslungen", nannte es später FC 95-Trainer Axel Rietentiet. Trotz des Drucks rettete sich der tapfere Außenseiter Pampow in die Verlängerung, aber die Spieler des Verbandsligisten waren stehend und liegend K.o. Marcus Steinwarth per Kopf und Maximilian Rausch per sehenswertem Freistoß sorgten für die Entscheidung in der Zusatz-Zeit und dafür, dass der FC Schönberg 95 zum neunten Mal ein Pokalendspiel auf Landesebene erreichte. Mit Ach und Krach.

Aufrufe: 028.3.2016, 18:43 Uhr
Hans TakenAutor