2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Nach 90 Minuten stand es noch 1:1 und die dezimierten Pampower  wurden fit für die Verlängerung gemacht. Doch alle Motivationskünste brachten nichts mehr, denn am Ende verlor der Verbandsligist mit 1:3.
Nach 90 Minuten stand es noch 1:1 und die dezimierten Pampower wurden fit für die Verlängerung gemacht. Doch alle Motivationskünste brachten nichts mehr, denn am Ende verlor der Verbandsligist mit 1:3.

Am Ende ging Pampow die Puste aus

Pokal-Halbfinale: Verbandsligist unterlag Viertligist Schönberg erst nach Verlängerung mit 1:3

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Sie waren fix und fertig, hatten alles gegeben, doch am Ende ging dem tapferen Verbandsligisten MSV Pampow im Pokal-Halbfinale die Puste aus. Mit 1:3 verlor die Mannschaft von Trainer Ronny Stamer letztlich beim zwei Klassen höher spielenden FC Schönberg 95 - aber sie hatte den haushohen Favoriten sogar in die Verlängerung gezwungen.

,,Etwas mehr Fingerspitzengefühl", redete Pampows Trainer Ronny Stamer nach Spielschluss auf den Schiedsrichter ein. Fingerspitzengefühl, damit meinte der Coach die zweite gelbe Karte, die sein Spieler Valentin Rode nach knapp einer Stunde Spielzeit gesehen hatte. ,,Die zweite Karte müssen sie für dieses Foul nicht geben", beschwerte sich Stamer, der die Verwarnung als übertrieben angesehen hatte. Doch der Referee hatte das vorher anders gesehen, stellte Rode mit Gelb-Rot vom Feld. Da stand es noch 1:0 für die Pampower, weil Christoph Wegner die einzig richtig gute Chance des Außenseiters kurz vor der Halbzeit zur Führung genutzt hatte. Und mit diesem Tor belohnte sich der Verbandsliga-Dritte für eine starke erste Halbzeit, in der er den Schönbergern das Leben so schwer gemacht hatte, das ein entnervter FC 95-Coach Axel Rietentiet sogar vor dem Pausenpfiff seinen enttäuschenden Torjäger Henry Haufe vom Feld genommen hatte. Schönberg fiel in Abschnitt eins überhaupt nichts ein, hatte durch Marcus Steinwarth lediglich eine gute Einschussmöglichkeit. Und Pampow kämpfte, profitierte davon, dass den technisch versierteren Gastgebern auf dem schlecht bespielbaren Boden kaum etwas außergewöhnliches einfiel. Schönbergs Coach fiel aber etwas ein, denn durch die Hereinnahme von Marcel Kunstmann kam Leben in das Schönberger Spiel. Kunstmann, der in der Liga keine Rolle für Schönberg mehr spielt, sorgte in der 68. Minute für den Ausgleich. Da war Pampow schon in Unterzahl und nur noch im Rückwärtsgang. Jetzt erhöhten die Platzherren vor 707 Zuschauern den Druck, doch der MSV rettete sich noch in die Verlängerung. Dort wurde der Druck der Platzherren noch größer und der Aufwand wurde honoriert. Marcus Steinwarth (98.) traf per Kopf, Maximilian Rausch (111.) per Freistoß. Der MSV war raus - doch das Ergebnis für ihn aller Ehren wert. Der FC 95 hatte dagegen sein Ziel erreicht: das Finale gegen Hansa Rostock.
Aufrufe: 028.3.2016, 20:47 Uhr
Hans TakenAutor