Merzien will auch Friedersdorf ärgern

"Die Meisterschaft ist mindestens genauso wichtig - und wenn man so kurz vor dem Saisonende so weit vorne steht und es in der eigenen Hand hat, ist sie auch wichtiger", sagte Rölecke damals. Mit der Meisterschale in der Vitrine kann Rölecke sagen: "Wir feiern am Samstag auf jeden Fall! Wir haben sehr viel erreicht in dieser Saison."

Aber Rölecke weiß auch: "So schnell kommen wir sicher nicht wieder in dieses Finale." Dass der frisch gebackene Kreisoberligist nicht chancenlos ist, hat er in den letzten zwei Runden bereits unter Beweis gestellt. Erst musste der HSV Gröbern im Viertelfinale dran glauben, dann biss sich auch der VfB Gröbzig im Halbfinale die Zähne an den Merzienern aus.

Der SV Friedersdorf ist jedoch noch einmal ein anderes Kaliber. "Interessant wird es, wenn wir lange die Null halten", so Rölecke, "kriegen wir jedoch ein frühes Gegentor, wird es verdammt schwer." Friedersdorfs Trainer ist nach den Siegen der Merziener im Pokal dennoch gewarnt. "Wir wollen den Kreispokal gewinnen, das steht fest. Einfach wird das Spiel aber auf keinen Fall", so Sebastian Tkalec.

Friedersdorfs Trainer Sebastian Tkalec nimmt den Gegner sehr ernst. F: Rinke

Der Favorit will den Druck seiner Rolle nicht zu groß werden lassen. "Die Merziener sehen wir als gleichwertigen Gegner an, denn der Pokal hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze", sagt Tkalec. Nach dem Ausscheiden aus dem Meisterschaftsrennen in der Landesklasse 5 ist der Kreispokal der einzige Freiluft-Titel, den die Friedersdorfer jetzt noch holen können.

Ob Friedersdorf seiner Favoritenrolle gerecht wird und nach 2012 zum zweiten Mal triumphiert oder ob Merzien die nächste Überraschung gelingt - ist am Samstag ab 15:00 im Akener Elbesportpark zu erfahren. Oder im FuPa-Liveticker.