„Ein gerechtes Ergebnis“, stimmten SVM-Trai ner Roger Müller und seine Cloppenburger Kollegin Imke Wübbenhorst überein. Die Gastgeberinnen weisen im Kampf um die direkte Qualifikation für die eingleisige 2. Bundesliga auf Rang vier immerhin vier Zähler vor dem FSV Gütersloh auf Platz sechs auf. Cloppenburg rutschte dagegen auf Relegationsplatz sieben ab.
„Drei Punkte hätten uns gutgetan“, meinte Wübbenhorst, die im Vergleich zur vorherigen Partie gegen Wolfsburg II eine deutliche Steigerung und den klaren Willen gesehen hatte. Vor der Pause vermisste sie jedoch bei etlichen Standardsituationen eine höhere Führung, musste sich mit dem 1:0 durch Lysanne van der Wal begnügen (28.). Nach einem Schuss von Valerie Zütny, den Torhüterin Kathrin Klimas abwehren konnte, jagte die Torschützin den Ball aus kurzer Distanz ins Netz.
Der Meppener Rückstand hatte sich abgezeichnet. Denn die Gastgeberinnen hatten im Aufbauspiel viel Mühe, kamen nur selten gefährlich vor das gegnerische Tor. Der BVC wirkte präsenter, machte die Räume eng und operierte mit vielen langen Pässen.
Zur Pause stellte Müller um, Denise Franjkovic (für Amelie Kröger) ging für Jalila Dalaf, die sich ins Mittelfeld zurückzog, in den Sturm. Sarah Schulte wechselte ins linke offensive Mittelfeld, Shiho Shimoyamada rückte auf die Sechser-Position. Der Schachzug zahlte sich aus. Maike Berentzen schloss einen gelungenen Angriff mit dem Ausgleich ab. Ausgerechnet der ehemaligen Cloppenburgerin Dalaf gelang die Meppener Führung. Sie hob das Leder aus 18 Metern über Torfrau Nienke Olthoff ins Netz.
Doch dann war wieder Cloppenburg am Drücker, traf Aluminium, erzielte ein Abseitstor und in der Schlussphase noch das 2:2 durch Torjägerin Agnieszka Winczo.
Danach loderte allerdings das Meppener Feuer wieder: Bei drei Chancen in den letzten fünf Minuten trafen die Emsländerinnen jeweils das Außennetz. Es war mehr möglich.