Melanie Winterhalder ist die Immer-wieder-Trainerin des SV Titisee

Fahrschülern die mobile Welt und deren Gefahren erklären, das macht sie mit links. Einfühlsam, wenn es sein muss, auch mal mit beherztem Griff ins Lenkrad, oder, dank Fahrlehrer-Pedal auf der (rechten) Beifahrerseite, mit einem kräftigen Tritt in die Eisen. Zupackend, empathisch ist die 38-Jährige, die sich mit ihrer Fahrschule in Titisee-Neustadt selbstständig gemacht hat. Ein Rückhalt ist sie für ihre Fahranfänger, darunter Forsche und Zögerliche, Schusselige und Übermotivierte. Die gilt es anzuleiten und/oder zu zügeln.

Melanie Winterhalder "kann" mit Menschen. Ein Talent, das sie früh entwickelte. Auf dem Fußballplatz. Zwischen den Pfosten war sie eine der besten Torhüterinnen in Südbaden – doch die Karriere endete jäh nach einer schweren Verletzung. Von hinten geführt hat sie ihre jeweiligen Teamkolleginnen damals. Jetzt steht sie, wieder einmal, ganz vorn. Als Trainerin, als Vorbild, als Wegweiserin. 23 Jahre jung war sie, als sie, neugierig, mit mehr Leidenschaft als Erfahrung, Trainerin des SV Titisee wurde und ihre ehemaligen Mitspielerinnen mit couragiertem Auftritt an der Seitenlinie zu bemerkenswerten Erfolgen in der Frauen-Oberliga führte. Der SV Titisee ist ihr sportlicher Lebensmittelpunkt. "Da bin ich daheim", sagt Melanie Winterhalder. Weiter geht´s im BZ-Plus-Artikel.