2024-04-23T06:39:20.694Z

Allgemeines
„Können uns alle weiterentwickeln“: Julia Kohmann (rechts) mit Anna-Lisa Butowski | Foto: Achim Keller
„Können uns alle weiterentwickeln“: Julia Kohmann (rechts) mit Anna-Lisa Butowski | Foto: Achim Keller

SV Niederhof krönt rasante Entwicklung mit Verbandsliga-Aufstieg

Vor drei Monaten haben die Fußballerinnen des SV Niederhof noch nicht an einen Aufstieg gedacht. Nun krönten sie ihre imposante Rückrunde mit dem erstmaligen Aufstieg in die Verbandsliga.

Erst nach 23 Uhr am Sonntagabend war der Jubeltross des SV Niederhof wieder aus Ebnet zurückgekehrt. Zwei Busse, vollgepackt mit glücklichen Fußballerinnen, Fans und bester Stimmung. Mittendrin: Jenni Eckert. „Wir haben auf der Fahrt schon gut gefeiert und danach noch im Sportheim“, sagt die Spielerin des SVN, die zugleich die Frauenabteilung anführt. Im Duell der Landesliga-Vizemeister hatten Eckert & Co. nach dem 4:1-Heimsieg im Hinspiel mit dem 3.2-Erfolg bei der SG Ebnet den Aufstieg in die Verbandsliga perfekt gemacht.

Die große Fotogalerie: SV Niederhof feiert Verbandsliga-Aufstieg in Ebnet

Es ist der Höhepunkt einer rasanten Entwicklung, die der SV Niederhof binnen drei Monaten erlebt hat. Die Abteilung führt stets Halbjahresgespräche, im Winter aber stand der Aufstieg für den Tabellenvierten noch gar nicht zur Debatte, zumal „die Hinrunde nicht überragend war“, wie Eckert zurückblickend sagt. Dann legte das Team von Coach Ralf Lauber jedoch eine imposante Serie hin: Niederhof gewann alle neun Rückrundenpartien und wurde Vizemeister. Vor dem Duell mit Ebnet musste der Club nicht lange beraten, ob man im Erfolgsfall den Aufstieg wahrnehmen würde, denn „alle Spielerinnen sagten für die Verbandsliga zu“, erklärt Eckert. Damit war die wichtigste Frage schnell geklärt, Trainer Lauber hatte bereits im Winter verlängert.

Nach dem Triumph gegen Ebnet wird Niederhof nun erstmals in der Verbandsliga antreten. „Wir können uns dort alle weiterentwickeln, Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden“, findet Eckert. Eventuell stoße noch die eine oder andere interessierte Spielerin aus der Umgebung hinzu. Zugänge sind beim SVN freilich generell willkommen, wobei man dank der zweiten Mannschaft (diese soll perspektivisch vom Klein- aufs Großfeld wechseln) in der Kaderbreite prinzipiell gut besetzt sei.

Lediglich zwei Wochen Sommerpause bleiben den Aufsteigerinnen, dann nehmen sie bereits die Vorbereitung auf die neue Runde auf. Die künftig zwölf Teams umfassende Verbandsliga (mit FC Wittlingen und FC Hochrhein) soll am 4. September starten. Nach dem Zusammenschluss des SVN und des FC Binzgen treten dann auch die Fußballerinnen als SC Niederhof/Binzgen an.

Aufrufe: 022.6.2022, 19:31 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor