2024-04-29T14:34:45.518Z

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Die zweite Mannschaft des SC Stammheim hat den Aufstieg in die Kreisliga A geschafft. Foto: FuPa Stuttgart
Die zweite Mannschaft des SC Stammheim hat den Aufstieg in die Kreisliga A geschafft. Foto: FuPa Stuttgart
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Meistergeschichten: SC Stammheim II

Mit erfahrenen Haudegen zum Titel

Der SC Stammheim II feiert den souveränen Aufstieg in die Kreisliga A – auch dank eines Ex-Verbandsliga-Spielers.

Mit Verbandsliga-Erfahrung in der Kreisliga B auflaufen? Das kann zwei Dinge bedeuten: leichteres Spiel gegen schwächere Gegenspieler auf der einen Seite, aber auch mehr auf die Knochen zu bekommen. Alexander Herzog (29) vom SC Stammheim hat beides miterlebt. Mit 15 Saisontoren schoss er die Stammheimer schon in der Hinrunde zur Herbstmeisterschaft in der Kreisliga B3, musste sich aber auch immer wieder vor seinen Gegenspielern in Acht nehmen: „Da kommt oft der Spruch: dann steigen wir ihm auch mal auf die Füße“, erzählt Herzog, der mit seinen Leistungen herausragte.

„Mit seinem hohen fußballerischen Tempo ist er kaum zu verteidigen“, lobt Coach Torsten Richter, und SC-Abteilungsleiter Marco Pfisterer ergänzt: „Alex Herzog hat in der Kreisliga B eigentlich nichts zu suchen. Deshalb wurde er für die Rückrunde auch zur ersten Mannschaft in die Bezirksliga hochgezogen.“ Also machte der Flügelflitzer da weiter, wo er zwei Ligen tiefer aufgehört hatte: beim Toreschießen. Nicht mehr 15 wie in der B-Liga, aber immerhin neun Treffer gelangen Herzog, der damit auch dieses Team eine Klasse höher, in die Landesliga, schoss.

Auch mit Verbandsliga-Erfahrung aus seiner Zeit beim VfB Neckarrems (2011 bis 2015) ist sich der Offensivmann für keine Aufgabe beim SC Stammheim zu schade: „Egal, welches Team die Unterstützung braucht, ich helfe“, sagt er. Momentan überlegt sich der Familienvater aber, ob er in Zukunft seine Prioritäten eher auf die Zeit mit seiner Frau und seiner sechs Monate alten Tochter setzt: „Vielleicht höre ich ganz mit dem Fußball auf. Da muss ich mir noch viele Gedanken machen.“

"Wir sind vielleicht zu erfahren"

Diese Gefahr besteht wohl auch bei einigen weiteren, erfahrenen Haudegen im Kader des SC Stammheim II: „Wir sind vielleicht sogar zu erfahren. Viele sind über 30 Jahre alt“, erzählt Abteilungsleiter Marco Pfisterer. Doch gerade darin bestand unter anderem das Erfolgsgeheimnis dieser Meistersaison: Spieler, die früher schon im Bezirksoberhaus oder in der Kreisliga A ihre Klasse unter Beweis stellten, agierten als Zugpferde für die zweite Mannschaft.

Und so hatte der Coach keine großen Schwierigkeiten, die Mannschaft zur Meisterschaft zu führen: „Für mich war das einfach, weil wir von der Qualität her so gut besetzt waren. Andere Teams waren da deutlich schlechter aufgestellt“, sagt Richter, der sich daher um das Warmmachprogramm keine Sorgen machen musste: „Das haben die erfahrenen Spieler in die Hand genommen“, erzählt er. Gefeiert wurde der Aufstieg dann zusammen mit der ersten Mannschaft auf Mallorca – aus familiären Gründen jedoch ohne Aufstiegsgarant Herzog. Er freut sich dafür aber auf die Auswärtsfahrten in der Landesliga – vorausgesetzt, der 29-Jährige bleibt dem Fußball treu: „Wenn der Bus voll ist, wurde da früher selbst nach einer Niederlage gefeiert“, erinnert er sich an die Saison 2015/16 zurück, als die Stammheimer schon mal in der Landesliga spielten.

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Aufrufe: 06.6.2019, 13:10 Uhr
Stuttgarter Nachrichten / Florian DürrAutor