2024-04-25T14:35:39.956Z

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Stammheims Neuzugang Thomas Ivan kann neben seiner Landesliga-Erfahrung auch schon zwei Verbandsliga-Einsätze vorweisen.
Stammheims Neuzugang Thomas Ivan kann neben seiner Landesliga-Erfahrung auch schon zwei Verbandsliga-Einsätze vorweisen. – Foto: Collage FuPa Stuttgart

Der SC Stammheim schließt eine von zwei Lücken

Stammheimer gehen Projekt Klassenverbleib mit einem Neuzugang an

Nur eine Neuverpflichtung – doch die Stammheimer haben den Klassenverbleib noch nicht abgeschrieben.

Fünf Siege, ein Remis, neun Niederlagen – das war die Hinrundenbilanz des SC Stammheim, als die Fußballer des Clubs in der Spielzeit 2015/2016 erstmals Landesligaluft schnupperten. Nach nur einer Saison ging es für den SC zurück in die Bezirksliga, ehe die Nord-Stuttgarter anno 2019 einen weiteren Bezirksliga-Meistertitel nebst Aufstieg feiern konnten. Das ist jetzt 16 Spieltage her – und die Bilanz der Mannschaft von Trainer Thomas Oesterwinter weist durchaus Parallelen zum ersten Ausflug des SC in diese Spielklasse auf: Vier Siege, drei Unentschieden, neun Niederlagen. Sogar die Tordifferenz ist nur geringfügig verschieden. Betrug sie 2016 22:37 Treffer, sind es nun 26:39. Aber es gibt zwischen dem SC Stammheim von damals und dem von heute allen Statistiken zum Trotz einen grundlegenden Unterschied: „Wir haben im Vergleich zur ersten Landesligasaison ein höheres Leistungspotenzial“, sagt SC-Coach Thomas Oesterwinter. „In vielen Spielen waren wir den Gegnern ebenbürtig, haben uns aber nicht belohnt.“

Was teilweise auch der Verletzungsmisere geschuldet war, die den nicht gerade großen SC-Kader heimsuchte: Kreuzbandriss bei Abwehrchef Jens Peringer, Kreuzbandriss – der dritte – bei Offensivkraft Marco Schwalb. Durch Peringers Ausfall musste Tobias Oesterwinter in die Abwehrkette rücken. Er löste die neue Aufgabe zwar gut, fehlte dann aber dem Team als Stratege und Antreiber im offensiven Mittelfeld. Doch zumindest diese Baustelle haben die Stammheimer abgearbeitet. Vom Ligarivalen TV Echterdingen kam Thomas Ivan, der nun zusammen mit Georg Kotsinas die Innenverteidigung bilden soll. Ivan hatte vor seinem Engagement in Echterdingen auch schon bei der Spvgg Ludwigsburg Erfahrungen gesammelt und hat zwei Verbandsliga-Einsätze für den VfB Neckarrems in der Vita stehen. Durch seine Verpflichtung steht einer Rückkehr von Tobias Oesterwinter ins Mittelfeld nichts mehr im Wege. Sehr zur Freude von Coach und Vater Thomas Oesterwinter: „Mit ihm ist unser Angriffsspiel einfach variabler und gefährlicher“, sagt der Stammheimer Trainer.

Über mannschaftliche Geschlossenheit ans Ziel

Apropos Angriff: Auf zwei Positionen wollte sich der SC verstärken, eben in der Innenverteidigung und im Sturm. Doch für den letztgenannten Posten fand der SC keinen Neuzugang und musste deshalb in den eigenen Reihen rekrutieren. Als Alternativen zu den etatmäßigen Offensivkräften stehen nun Armando Barbieri und Umut Yürük zur Verfügung. „Die beiden müssen aber erst mal noch einige Defizite beheben, um für die Landesliga in Frage zu kommen“, sagt Stammheims Co-Trainer Rainer Schwalb. Also hängt die Last des Toreschießens vorrangig an Bernhard Kreis, Sergio Mavinga und Alexander Herzog. Wobei aus dem Trio beinahe ein Duo geworden wäre. Kreis verletzte sich im letzten Spiel des Jahres 2019 am Knie. Doch der Stürmer hatte Glück im Unglück – die Verletzung entpuppte sich „nur“ als Kreuzbandanriss.

Dass das Projekt Klassenverbleib nach wie vor eine schwierige Sache ist, ist allen Beteiligten klar. Zur gemeinhin als Garantie für den Klassenverbleib geltenden 40-Punkte-Marke fehlen 25 Zähler. Oder umgerechnet: Acht Siege plus ein Remis aus den verbleibenden 14 Begegnungen. Hoffnung gibt, dass der abstiegsgefährdete Aufsteiger aus den letzten beiden Punktspielen des vergangenen Jahres vier Zähler holte und dabei sogar beinahe den Titelanwärter TSGV Waldstetten bezwungen hätte. „Wegen der Psyche meiner Mannschaft mache ich mir keine Gedanken“, ist sich Thomas Oesterwinter sicher. „Jeder wusste, was auf ihn zukommt. Und jeder weiß, dass wir nur über mannschaftliche Geschlossenheit ans Ziel kommen.“

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Aufrufe: 018.2.2020, 14:45 Uhr
Aus den Stadtteilen / Mike MeyerAutor