2024-04-30T13:48:59.170Z

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Martin Wehlert (in rot) präsentiert sein Dream-Team.
Martin Wehlert (in rot) präsentiert sein Dream-Team. – Foto: Josefine Keilwitz

Meine Top-Elf: Martin Wehlert präsentiert sein Dream-Team

Wie sieht die persönliche Top-Elf eines Verbandsliga-Spielers aus? Wir haben Martin Wehlert vom BSV Halle-Ammendorf befragt.

Im Laufe einer langen Fußballer-Karriere trifft man den einen oder anderen Kicker, mit dem man gemeinsam auf dem Platz um Punkte kämpft. Wir lassen in der Rubrik "Meine Top-Elf" ab sofort Spieler zu Wort kommen, die ihre elf Akteure vorstellen, die nachhaltig Eindruck hinterlassen haben. Den Anfang macht Martin Wehlert (Zum FuPa-Profil: hier klicken) vom BSV Halle-Ammendorf.

Der Mittelfeldspieler ist bei dem Verbandsligisten aus der Saalestadt nicht wegzudenken. Seit seinem Wechsel vom Oberligisten VfL Halle 96 im Sommer 2015 verpasste der 31-Jährige lediglich zwei Verbandsliga-Partien. Vor seiner Zeit beim VfL durchlief Wehlert den Nachwuchs bzw. des Halleschen FC und rückte dann in die damalige U23-Mannschaft des Vereins auf. Die Top-Elf von Martin Wehlert:

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Tor

Norbert Guth: "Mit Nobbi habe ich beim HFC und jetzt viele Jahre in Ammendorf zusammengespielt. Er ist ein riesen Torhüter und ein Schlussmann, auf den man sich immer verlassen kann. Mit seinen Paraden war er oftmals der Rückhalt der Mannschaft und das Fundament für viele erfolgreiche Spiele. Einzig seine Abstöße müssen wir noch im Training perfektionieren. Ob ich das noch im aktiven Fußballalter miterleben darf, bleibt allerdings fraglich."

Abwehr

Stefan Karau: "Ich habe mit Stefan viele Jahre beim VfL zusammengespielt. Ein Fußballer der alten Schule, der mit seiner Einstellung und Mentalität die Spiele schon im Vorfeld gewinnen konnte. Ein Zweikampftier, das den traditionellen Fußball und seine Werte liebt."

Markus Krug: "Ich kenne Krugi aus unserer gemeinsamen Zeit beim HFC. Ähnlich wie Stefan, ist Krugi auch ein fußballverrückter Kicker. Physisch sehr stark, wusste er durch seine Schnelligkeit und Zweikampfstärke stets zu überzeugen. Ebenfalls einer der Kategorie: traditionsliebender Fußballliebhaber.

„Kleiner Zwischenruf“: Witzig, das, ich zwei Urgesteine der Clubs Chemie Leipzig und Lok Leipzig gewählt habe. Und beide werden wohl nie gemeinsam ein Bier trinken gehen. Aber Fußball soll ja auch verbinden und bei allem Konkurrenzdenken sollte man sich hinterher immer die Hand geben können. Ich hoffe deshalb verzeihen es mir beide, dass ich sie in ein Team gesteckt habe."

Christopher Schorch: "Mit Schorchi habe ich bei meinen Jugendclubs Askania Nietleben und dem HFC zusammengespielt. Schorchi war bereits bei Nietleben einer der begabtesten Fußballer und hat, soweit ich mich recht erinnere, in einer Saison mal mehr als 100 Tore geschossen, oder vielleicht auch nur 50. Aber dies ist eben schon eine Geschichte, die sehr lange zurückliegt. Nichtsdestotrotz war damals schon das große Talent von Schorchi zu erkennen und er ist dann sehr erfolgreich seinen Weg gegangen. Schade, dass ihn das Verletzungspech an der einen oder anderen Stelle einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Dennoch war, ist und bleibt er einer der Kicker aus Halle, die den Sprung in den Profifußball geschafft haben."

Mittelfeld

David Sieber: "Mit Sieb habe ich beim HFC und jetzt viele Jahre in Ammendorf zusammengespielt. Eine Dampflok auf der linken Seite. Hat einen super linken Fuß und bei nassem Regenwetter kommt seine Qualität und Vorliebe des Grätschens besonders zur Geltung. Er will jedes auch noch so kleine Trainingsspiel gewinnen und geht mit Leistung und Einstellung immer vornweg."

Marco Hartmann: "Zu damaligen HFC-Zeiten habe ich mit Harti Seite an Seite zusammengespielt. Auch Harti zählt zu den Spielern, die den Sprung in den Profifußball geschafft haben. Ein physisch sehr starker Spieler und ich erinnere mich, dass es damals fast kein Vorbeikommen an ihm gab. Zudem ein sehr spielintelligenter Spieler, der genau wusste, wo er sich auf dem Feld aufhalten muss. Aber wer jetzt denkt, dass er „einfach nur“ ein zweikampfstarker Kicker ist, sollte Marco mal zu einem Fußballtennis-Duell herausfordern. Da bekommt man einen sehr guten Eindruck von seinen technischen Fähigkeiten."

Alexander Bury: "Mit Bury habe ich damals beim VfL zusammengespielt. Auch ein sehr robuster Spieler, mit sehr guter Technik und vor allem einmaliger Geschwindigkeit mit dem Ball am Fuß. Ohne große Tricks, auch wenn er diese beherrscht, konnte er an mehreren Spielern vorbeigehen und damit Räume und neue Situationen für seine Mitspieler schaffen oder selbst für Torgefahr sorgen."

Gerson Sachs: "Gerson ist aktuell mein Teamkollege bei Ammendorf. Ein Name der ad hoc vielleicht nicht jedem etwas sagt. Gekommen aus der Kreisliga, tauchte er damals bei uns zum Probetraining auf. Ich weiß es noch wie gestern, wie plötzlich ein Probespieler mit einem T-Shirt-Aufdruck „Kreisligaaufsteiger“ bei uns auf dem Platz stand. Seine Bewegungen wirkten zunächst Fußball-untypisch, aber in unserer Meistersaison zeigte sich dann die Qualität von Gerson. Mit seiner unglaublichen Schnelligkeit und tatsächlich seiner unorthodoxen Art Fußball zu spielen, ist er für den Gegner schwer ausrechenbar und kann dadurch Spiele entscheiden. Ein Fußballer der Kategorie "Thomas Müller" ist für "Fußballexperten" manchmal nicht nachvollziehbar aber unglaublich wichtig und macht die entscheidenden Aktionen oder Tore."

Sturm

Marcel Schmelzer: "Mit Schmelle habe ich zwar nicht im Verein zusammengespielt aber dafür zahlreiche Spiele für die Landesauswahl Sachsen-Anhalt. Damals wurde er in der Offensive eingesetzt, darum habe ich ihm jetzt auch diese Position zugeteilt. Ich denke, jeder Fußballer kennt Marcel Schmelzer und seinen Werdegang und seine Erfolge mit dem BVB sprechen für sich. Er war damals unser Kapitän und überzeugte mit seiner Schnelligkeit und Treffsicherheit."

Tobias Cramer: "Mit Tobi habe ich gefühlt schon immer zusammengespielt. Erst beim HFC, dann beim VfL und nun in Ammendorf. Er hat ein ganz feines Füßchen und kann Pässe spielen, die Spiele entscheiden. Er ist unglaublich ballsicher und findet in fast jeder Abwehr die Lücke, um die Mitspieler in Szene zu setzen. Und ab und zu macht er auch mal einen Freistoß oder Elfmeter rein."

Matthias von der Weth: "Wethi war damals beim VfL mein Teamkollege. Auch ein Kicker, der in seinem Fußballerleben ein wenig Profiluft geschnuppert hat. Von Magdeburg über Gladbach und Leipzig kam er damals zum VfL. Ein sehr feiner Techniker, der zudem mit seiner Schnelligkeit und Kopfballstärke immer ein wichtiger Baustein beim VfL war. Durch seine Spielintelligenz war er oft der Kopf der Mannschaft und konnte so zum Erfolg des Teams beitragen."

Der Trainer:

Auf der Position des Trainers war es für Wehlert nicht so einfach, den Übungsleiter zu bestimmen. "Dies ist tatsächlich schwierig, da ich eigentlich immer das Glück hatte, unter sehr kompetenten Trainern zu spielen. Bei jedem Coach gab es etwas, was man für seine persönliche Entwicklung, oder zum Erfolg der Mannschaft, mitnehmen konnte. Wenn ich einen Namen nennen muss, dann wäre es Detlef Schößler. Er war bzw. ist aus meiner Sicht ein Trainertyp, der Theorie und Praxis einfach super vereint. Er war selbst ein erfolgreicher Kicker, konnte seine Fußballexpertise nachvollziehbar rüberbringen und dass auf eine einzigartig kompetente, ehrgeizige aber auch sympathische und witzige Art und Weise."

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Aufrufe: 019.3.2020, 15:01 Uhr
Robert KeglerAutor