2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Voll drauf: Nicht nur Felix Rentschler (blaues Trikot) hatte gegen die Hechtsheimer Defensive um Joseph Mayer (zweiter von rechts) einen schweren Stand.	Foto:hbz/Jörg Henkel
Voll drauf: Nicht nur Felix Rentschler (blaues Trikot) hatte gegen die Hechtsheimer Defensive um Joseph Mayer (zweiter von rechts) einen schweren Stand. Foto:hbz/Jörg Henkel

Matchwinner Serkan Akinci

Hechtsheim feiert nach einem 6:1 Kantersieg in Bretzenheim den Ligaverbleib

Bretzenheim. ,,Wenn wir öfter so gespielt hätten, dann hätten wir nicht bis zum Schluss um den Klassenerhalt zittern müssen", war sich Tobias Rieger, Trainer von Fußball-Landesligist TSG Hechtsheim nach der Partie in Bretzenheim sicher.

Und tatsächlich: Auf Hechtsheimer Seite wurde gelaufen, gekämpft, schön kombiniert und vor allem: Tore geschossen. Ganze sechs Mal musste Bretzenheims Keeper Christian Wölfelschneider hinter sich greifen. ,,Das war heute eine unserer besten Saisonleistungen. Wir haben endlich mal abgerufen was wir können und fantastischen Fußball gespielt", zeigte sich Rieger nach Spielschluss hochzufrieden mit dem geglückten Saisonabschluss seines Teams.

Überragender Mann auf Seiten der Gäste: Serkan Akinci. Die Tore in der 14., 35., 70. und 72. Minute erzielte er selbst, die beiden anderen Treffer von Kevin Frey (39.) und Amin Ouachchen (77.) bereitete er mustergültig vor. Entsprechend zufrieden war er nach Spielende: ,,Dass ich in so einem wichtigen Spiel in den Vordergrund treten konnte, freut mich natürlich. Zumal das auch für mich gewissermaßen ein Abschiedsspiel war." Auch Serkan Akinci wird die Hechtsheimer verlassen, das Ziel ist noch unbekannt.

Doch das sollte nach dem geschafften Klassenerhalt keine Rolle spielen. ,,Die Erleichterung, dass wir es geschafft haben, ist natürlich groß", sagte Rieger.

Für Bretzenheim stand der Ligaverbleib ja schon etwas länger fest und für TSG-Trainer Timo Schmidt war klar: ,,Dann sieht so eine Klatsche natürlich erst Recht dämlich aus. Doch es gibt so Tage, da läuft einfach nichts zusammen." So einen hatten die 46er definitiv erwischt. Mehr als der Treffer zum zwischenzeitlichen 1:3 durch Robert Peters per Foulelfmeter wollte nicht herausspringen. Zwei Mal verhinderte das Torgestänge einen weiteren Bretzenheimer Treffer. ,,Wir standen nicht gut und haben dem Gegner zu viel Platz gewährt", bilanzierte Schmidt und fügte an: ,,Bei Hechtsheim war nahezu jeder Schuss ein Treffer." Er musste eingestehen: ,,Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass wir noch mal so auf die Fresse kriegen."

A propos: Grade mal neun Minuten stand der Hechtsheimer Gökhan Akinci auf dem Feld, dann musste er es auch schon wieder verlassen. Nach einem Zweikampf mit Robert Peters ließ er sich eine Minute vor Schluss zu einer Tätlichkeit hinreißen. Nach der anschließenden Rudelbildung sah er die Rote Karte.

TSG Bretzenheim: Wölfelschneider - Ohlef, Zech (56. Piesch), Nungesser, Brüschke - Werz (48. Rentschler), Peters, Lang, Pierrets, Krämer - Rimoldi (77. Häfner).

TSG Hechtsheim: Müller - Meier, Erdogan, Jennerke, Bergmann - Frey, Idzan, Borowski (78. Yesilyurt), Strohmeier (73. Teichreb) - S. Akinci, Ouachchen (80. G. Akinci).



Aufrufe: 022.5.2016, 20:00 Uhr
Pascal WidderAutor