2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Diesmal auch zu unpräzise in seinen Offensivaktionen: Kapitän Bjarne Zenk (Mitte). Die Schwedter Junioren hatten irgendwie einen "gebrauchten Tag" erwischt, meinte ihr Coach Uwe Zenk.  ©Carola Voigt
Diesmal auch zu unpräzise in seinen Offensivaktionen: Kapitän Bjarne Zenk (Mitte). Die Schwedter Junioren hatten irgendwie einen "gebrauchten Tag" erwischt, meinte ihr Coach Uwe Zenk. ©Carola Voigt

Mageres Heim-Remis gegen Neuruppin

B-Junioren des FC Schwedt spielen nur 1:1 in der Brandenburgliga

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Nach dem unbestritten schwächsten Heimauftritt dieses Jahres haben sich die B-Junioren des FC Schwedt in der Brandenburgliga vom bisher vier Ränge schlechter platzierten MSV Neuruppin 1:1 getrennt. Mit der Einschätzung von Coach Uwe Zenk ("Solche Spiele kommen immer mal vor") könnte man die Sache einfach ad acta legen. Aber eine etwas konkretere Analyse darf durchaus sein. So beispielsweise mit dem nächsten Zenk-Satz: "Wir hatten in diesem Grottenspiel trotzdem noch genügend Möglichkeiten, um es deutlich für uns zu entscheiden."

Zur Wahrheit dieses Matches gehört, dass die Oderstadt-Junioren noch vor dem Anpfiff erfahren hatten, dass wegen des Rückzuges dreier Teams aus der Liga der Abstieg kein Thema mehr für sie ist. Und angesichts der tabellarischen Favoritenrolle gegen den MSV sowie der 17:1 Tore in den drei Heimspielen zuvor fand diesmal eben niemand zu seiner hundertprozentigen Leistung. Eklatante Zweikampfschwäche und Standardsituationen, die geradezu verschenkt wurden, prägten weite Teile der Partie.

Trotzdem hatten die Verantwortlichen natürlich recht, dass ein Sieg durchaus möglich war, zumal die Neuruppiner Gegenwehr dem Tabellenplatz der Gäste entsprach. Aber die Ostprignitzer versetzten dem Gastgeber bereits nach knapp zehn Minuten einen ordentlichen Schock, als sich niemand in der FCS-Defensive für Ole-Bastian Wagener zuständig fühlte, der aus zehn Metern flach vollendete (0:1/9.).

Nur 90 Sekunden später hätten die Oderstädter den Rückstand schon reparieren können, aber Christian Staatz scheiterte beim Elfmeter an Keeper Lukas Sonder. Kurz danach grätschte noch ein Neuruppiner in einen Staatz-Schuss, Miguel Hartwigs noch abgefälschten Freistoß hielt Sonder im Nachfassen, seinen Versuch aus fast 40 Metern lenkte er zur Ecke. Als diese vors Tor schwebte und schlecht abgewehrt wurde, glich Tom Bölk aus Nahdistanz aus (1:1/37.). Symptomatisch für den zweiten Durchgang war ein schneller FCS-Konter, bei dem Staatz Lukas Schmiedel in eine hervorragende Schussposition brachte, der aber katastrophal abschloss (50.).

Ein flacher Freistoß, den Sonder erneut aus dem unteren Eck fischte, und eine Chance in der Nachspielzeit - beide Male von Staatz - blieben die letzten kleinen Aufreger. Sonntag geht es nach Falkensee. Sicher eine alles andere als leichte Aufgabe. Aber die Oderstädter können befreit aufspielen - vielleicht klappt es dann ja mit drei Auswärtspunkten.

Aufrufe: 011.5.2017, 07:00 Uhr
MOZ.de / Jörg MatthiesAutor