2024-05-15T11:26:56.817Z

Spielbericht

Luxemburg Irland klar unterlegen

Mit Fan-Video! +++ 0:3-Niederlage +++ Luxemburgisches Tor aberkannt +++ FLF-Auswahl brachte sich zu oft selber in Gefahr

Erstmals vor ausverkauftem Haus – vor exakt 9.268 Zuschauern, die eine großartige Stimmung im neuen „Stade de Luxembourg“ verbreiteten und unter denen sich auch Großherzog Henri befand – hielt Luxemburg anderthalb Halbzeiten lang den Punkt, danach ging der Traum von Platz drei den Bach hinunter.

Mit taktischen Umstellungen im Vergleich zum Auswärtssieg in Aserbaidschan versuchte Luc Holtz den irischen „Mentalitätsmonstern“ zu begegnen. Einzig Vahid Selimovic war für den gesperrten Dirk Carlson in die Mannschaft gerückt. Das ganze Spiel über versuchte Luxemburg gepflegt von hinten aufzubauen, was aber des Öfteren fehlschlug. Zum Glück für die Gastgeber kochten die Iren aber zunächst auch nur mit Wasser. Ralph Schon zeigte zudem eine Klasseleistung und verhinderte so mehrfach einen Rückstand nach teils haarsträubenden Ballverlusten am eigenen Strafraum. Auf der Habenseite war in der ersten Halbzeit vor allem ein Fernschuss von Olivier Thill zu verzeichnen, mit einem 0-0 ging es in die Pause – ein Ergebnis, mit dem Luxemburg den dritten Platz sicher gehabt hätte.

Nach dem Seitenwechsel kämpften sich die Gastgeber besser ins Spiel und waren vor allem offensiver unterwegs. Und man kam sogar zum Führungstor, als Jans den komplett freien Sinani in der Mitte fand, der das Leder aus rund sechs Metern unhaltbar einschoss. Doch der Riesenjubel des vollen Stadions verstummte schnell, der Schiedsrichter hatte zuvor ein Foul gesehen und erkannte das Tor ab. Es kam, was dann kommen musste: ein Freistoss von Cullen von der linken Strafraumbegrenzung landete bei Duffy, der das Leder aus kürzester Distanz irgendwie im Netz unterbringen konnte (0-1, 67.‘). Als die Gäste dann schnell nachlegten (0-2, 75.‘ Ogbene) rückte der Traum vom dritten Platz und zehn Punkten in weite Ferne, Robinson erhöhte kurz vor Schluss nach einem Konter und infolge von Auflösungserscheinungen der Luxemburger Defensive sogar noch auf 0-3 (88.‘), was dann des Guten doch etwas zu viel war.

Aufrufe: 014.11.2021, 22:45 Uhr
Paul KrierAutor