2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Fünf Neuzugänge freuen sich auf ihren Einsatz beim Westfalenligisten Lüner SV. Das Bild zeigt (v. l.) Trainer Mario Plechaty, Vorsitzenden Imdat Acar, Hikmet Konar, Nico Plechaty, Ibeme Adjany, Sven Ricke, Mirza Basic, Samir Sabanovic, Vorstand LSV, und CoTrainer Andreas Teichmann. Foto Janning
Fünf Neuzugänge freuen sich auf ihren Einsatz beim Westfalenligisten Lüner SV. Das Bild zeigt (v. l.) Trainer Mario Plechaty, Vorsitzenden Imdat Acar, Hikmet Konar, Nico Plechaty, Ibeme Adjany, Sven Ricke, Mirza Basic, Samir Sabanovic, Vorstand LSV, und CoTrainer Andreas Teichmann. Foto Janning

Lüner SV bekommt Regionalliga-Erfahrung

Die Neuzugänge des Westfalenligisten können sich sehen lassen

Bei den Fußballern des Lüner SV ist der Kader für das dritte Jahr in der Westfalenliga, der sechshöchsten deutschen Spielklasse, (fast) vollständig. Unter den jetzt präsentierten fünf Neuzugängen sind zwei 27-jährige Routiniers und drei Youngster.

Mirza Basic
Mit Mirza Basic (*15.5.1990) kehrt ein Eigengewächs in das Stadion Kampfbahn Schwansbell zurück. Der offensive Mittelfeldmann gehört seit Jahren zu den treffsichersten Schützen im oberen Amateurbereich Westfalens. In dieser Saison schoss er für den LSV-Klassenkonkurrenten SV Brackel bei bisher 24 Einsätzen 20 Tore. In der Saison davor waren es für den SVB neun in 24 Spielen. Im Spieljahr 2015/16, als der Lüner SV Meister wurde, traf er für den Landesligisten Hombrucher SV in 29 Spielen 15-mal. In der Saison 2013/14 schoss er mit seinen 22 Toren in 27 Spielen den TuS Hannibal mit auf Platz eins der Kreisliga A und damit in die Bezirksliga. Gegen seinen alten und neuen Verein, den Lüner SV, schlägt der 27-Jährige besonders gern zu. So beim 3:1 und 1:3 in dieser Serie insgesamt dreimal. „Ein sehr guter Fußballer, der auch sehr gut auftritt“, lobt Peter Kubiak, einst Betreuer von Basic in der Landesliga-A-Jugend des Lüner SV. Der Bosnier kam aus der B-Jugend des Hombrucher SV und lief erstmals in den Serien 2007/08 und 2008/09 für die Rot-Weißen auf. Er ist kein Bruder der Zwillinge Sabin Sadin beim LSV.

Sven Ricke
Der LSVer Panell Hegni kehrte in der Winterpause in seine Heimat USA zurück. In den USA kickte er zwischen 2013 und 2016 erfolgreich mit Sven Ricke, ein weiterer Neuzugang der Rot-Weißen. Der beidfüßige Mittelfeldspieler, geboren am 8. April 1991 in Dortmund, erfüllte sich vor fünf Jahren einen Traum, als er vom damaligen Westfalenligisten Mengede 08/20, Coach war da der heutige Lüner Trainer Mario Plechaty, in die Staaten wechselte. Eingeleitet hatte diesen Wechsel über den „großen Teich“ sein Mannschaftskollege Marius Breer, der später auch für den Lüner SV auflief. Das Duo bewarb sich um ein Sport-Stipendium in den Staaten. Während der Antrag von Breer, dessen Studium war schon zu weit fortgeschritten, abgelehnt wurde, klappte es bei Ricke mit Studium und Kicken. Vieles war anders.,Trainiert wurde täglich. Oft ging es in den Kraftraum, den er in Mengede eher nicht gesehen hatte. Ab September wird für vier Monate für das Uni-Team gespielt. Zwischen Januar und April stehen nur Training und Testspiele an. Höhepunkt des Jahres ist die Zeit bis August. Dann laufen die talentiertesten Fußballer in der Premier Development League (Entwicklungs-Liga) auf. Das ist die höchste Amateurliga der USA. Die Scouts der Profiklubs suchen dort nach Nachwuchs.2015 spielte der heute 27-Jährige in der PDL, vergleichbar hier mit Ober- oder Regionalliga, für Fresno Fuego vor 5000, statt wie in Mengede vor 100 bis 200 Fans. Er überzeugte, schoss Tore, war einer der besten Vorbereiter im ganzen Land und Liebling der Fans, die für ihn sogar einen Gesang dichteten. Neben dieser Anerkennung erhielt er kostenlos ein Auto, eine Wohnung und Essen. Sich für den Sport bezahlen zu lassen, ist den Studenten in den USA verboten. Der Neu-LSVer absolvierte ein Probetraining bei den Colorado Rapids aus der höchsten US-Profiliga, Major League Soccer (MLS). Ab Januar lief er für den Oberligisten ASC Dortmund auf. Im Sommer 2016 wechselte er zu Westfalia Rhynern schoss im Aufstiegsjahr zwei Tore und jetzt in der Regionalliga eines beim 1:1 gegen Borussia Mönchenglabdach U23. „Sven war immer sehr ehrgeizig und zudem ein lustiger Vogel“, freut sich LSV-Coach Plechaty schon auf den alten Bekannten.

Ibeme Adjany, Hikmet Konar und Nico Plechaty
Erst 22 Jahre alt ist Ibeme Adjany. Der Abwehrmann (*30.3.1996) für die Viererkette spielte in der Jugend beim VfL Schwerte und ab Januar 2015 dort für den VfL in der Bezirksliga. Er wechselte im Sommer letzten Jahres zum heutigen Bezirksligisten FC Roj, erzielte als Defensiver ein Tor. Aus der A-Jugend-Landesliga-Spitzenteam VfB Waltrop kommt der jüngere Sohn von Trainer Plechaty, Nico (*21.6.1999), ein Defensiver für das linke Mittelfeld, spielte sechs Jahre beim BV Brambauer und für TSC Eintracht Dortmund eine knappe Saison, wechselte dann nach Waltrop. Dort ist der Sechser Kapitän. Der zweite Neue aus Waltrop ist Hikmet Konar (*23.1.2000), ein Mann für die linke Offensive, der noch ein Jahr A-Jugend spielen kann. TSC Eintracht (C1 + B-1-Jgd.) dazwischen Hombruch (B2-Jgd.) waren vor Waltrop seine Stationen. Zuletzt beim 5:1 gegen den SC Weitmar trafen beide einmal. Für Plechaty war es das fünfte, für Konar, das zweite Saisontor.

Aufrufe: 016.5.2018, 22:00 Uhr
Bernd Janning (Lüner SV)Autor