2024-04-25T14:35:39.956Z

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Markus Koehler (rechts) sieht seinen TuS Erbes-Büdesheim vor wegweisenden Wochen. Das Bild stammt aus der vergangenen Saison, dem Pokalspiel gegen den TSV Gundheim.
Markus Koehler (rechts) sieht seinen TuS Erbes-Büdesheim vor wegweisenden Wochen. Das Bild stammt aus der vergangenen Saison, dem Pokalspiel gegen den TSV Gundheim. – Foto: BK/Schmitz

Lösung bis zur Winterpause

Markus Koehler und Marcel Vogt wollen TuS Erbes-Büdesheim nicht auf Dauer trainieren

Erbes-Büdesheim. Der treuste Akteur bei der TuS Erbes-Büdesheim ist gleichzeitig auch der ungefährlichste. Seit Sommer 2009 ist Carlos für den Verein aktiv und wartet weiter auf sein Rasendebüt. Unwahrscheinlich, dass er jemals für den Fußball-B-Klassisten auflaufen wird – was vor allem daran liegt, dass Carlos ein Adler ist und als Wappentier seit dem ersten Tag der Mannschaftsgründung das Emblem schmückt. Als Attrappe hat der Greifvogel einen festen Platz in der Heimkabine und ziert das aktuelle Teamfoto.

Markus Koehler ist seit 2011 Spieler und seit dieser Saison im Gespann mit Marcel Vogt auch Coach – mit Carlos ist Koehler schon seit dem ersten Tag per du. Doch geplant war die Trainerrolle eigentlich nicht. Zwei Tage vor dem ersten Ligaspiel teilte der damalige Trainer Stefan Groben dem Mannschaftsrat mit, dass er zurücktrete. Und zwar sofort. „Am Samstag haben wir alle im Team informiert und dann am Sonntag in Weinheim gespielt“, erklärt Koehler, der über Nacht ein neues Amt innehatte. Der Auftritt bei Aufstiegsanwärter Weinheim ging genauso verloren wie die vier folgenden Partien.

„Die Konstellation ist sicher nicht optimal, aber trotzdem das Beste, was wir aus der chaotischen Situation machen konnten“, meint Koehler. Zu Ex-Trainer Groben halte er weiter Kontakt: „Wir sind im Guten auseinandergegangen, Stefan ist weiter Vereinsmitglied. Der Rücktritt hatte vor allem private Gründe.“

Bis zum Winter wird das Duo Koehler-Vogt die Doppelrolle noch ausüben, um dann perspektivisch einem Trainer an der Seitenlinie Platz zu machen – Marc Rittereiser, der aus dem Trainer-Duo anfangs ein Trio machte, konzentriert sich jetzt schon allein auf die Spielerrolle. Konzentration ist ein gutes Stichwort. Genau die fehlte dem TuS zuletzt: „Gegen Flonheim fand ich unsere Gesamtleistung schwach. In allen anderen Spielen hatten wir gute Phasen, aber auch Aussetzer und Nachlässigkeiten.“

Ein Punkt aus sechs Ligapartien sind unter dem eigenen Anspruch des Vereins, der seit 2010 ununterbrochen in der B-Klasse spielt. In den kommenden vier Spielen geht es gegen Schlusslicht Albig und die drei Aufsteiger. Mit dem Schlagwort „richtungsweisend“ labelt Koehler die nächsten vier Wochen.

Auch wenn TuS-Spielercoach Markus Koehler mit seinen Jungs am Wochenende spielfrei hat, schaut er genau hin, was die Konkurrenz macht. Seine Tipps:

SG Wendelsheim – TuS Framersheim II 3:1. – „Der Aufsteiger ist sehr ordentlich gestartet, hat aber das Nachsehen auf der Wendelsheimer Asche.“

FV Flonheim – SG Spiesheim 1:3. – „Die höhere individuelle Klasse macht den Unterschied.“

TV Dautenheim – SG Nieder-/Oberwiesen 1:2. – „Zwei Teams, die eine super Runde spielen und zeigen, welche Erfolge mit Kontinuität möglich sind.“

TV Albig – TuS Dorn-Dürkheim 1:1. – „Die Formkurve bei den Hausherren ging zuletzt nach oben und wird mit dem nächsten Zähler belohnt.“

TuS Wörrstadt – TV Lonsheim 1:2. – „Spielerisch sehe ich Lonsheim den Tick weiter.“

RWO Alzey II – TV Sulzheim 3:1. – „Zwei stark besetzte Mannschaften. Die Hausherren bringt diese Klasse aber noch konstanter auf den Rasen.“

Aufrufe: 018.10.2019, 08:00 Uhr
Henrik RampeAutor