Löws plötzlicher Abgang bei der SG Südeifel

Nachdem man sich schon vor einigen Wochen darauf verständigt habe, die Zusammenarbeit nach dann zwei Jahren im Sommer zu beenden („Die SG wollte nicht mehr, und ich wollte auch nicht mehr“, so Löw), war Röthig fest davon ausgegangen, dass Löw die Saison zu Ende bringt: „Das hatte Peter mir auch so zugesagt.“ Der inzwischen ausgeschiedene Coach hat die Abmachung anders in Erinnerung: „Damals habe ich gesagt: ‚Ja, ansonsten sage ich Bescheid‘.“ Nach einer coronabedingten Quarantäne habe er sich die Sache zuhause noch mal intensiv durch den Kopf gehen lassen und sei dann zum Entschluss gekommen, „dass es besser ist, wenn ich den Schnitt direkt mache“.

Bei der 2020 aus der SG Ferschweiler/Ernzen, der SG Irrel/Prüm-En und dem SV Bollendorf gebildeten SG Südeifel sind sie dankbar um die Schrittmacherdienste Löws. Die Trennung sei „keine Entscheidung gegen Peter, sondern eine für Frank Hermes“, so Fußballchef Röthig. Die Art des neuen Coachs, Fußball spielen zu lassen und wie er kommuniziere, hätten eine wichtige Rolle bei der Verpflichtung des 49-Jährigen gespielt.

Mit 28 Punkten aus 15 Spielen liegt die SG aktuell auf Platz drei und hat bereits acht Zähler Rückstand auf die SG Pronsfeld, die als Zweiter noch eventuell Relegationsspiele bestreiten könnte. „Leider haben in der Corona-Zeit viele gute Leute aufgehört und wir hatten mit Verletzungen zu kämpfen. Sonst wäre wohl mehr dringewesen“, glaubt Löw. Ob er noch mal irgendwo als Trainer einsteigt? „Das lasse ich aktuell offen. Wenn, dann muss aber alles passen“, sagt der 67-Jährige.