Leo Weinkauf sichert dem MSV Duisburg den Auswärtssieg

Bereits nach vier Zeigerumdrehungen bekam der VfL Osnabrück die Chance zur Führung. Ba-Muaka Simakala kam zentral vor dem Duisburger Kasten an den Ball, konnte den Heber aber nicht platzieren, sodass das Spielgerät knapp am Pfosten vorbei ins Aus trudelte. Auch die Gäste vom MSV Duisburg ließen sich nicht lange bitten und wurden zum ersten Mal durch Kapitän Moritz Stoppelkamp gefährlich. Niko Bretschneider marschierte die linke Seite entlang, gab weiter auf Alaa Baakir, der Stoppelkamp bediente. Sein Abschluss ging aber deutlich über den Querbalken (9.).

Offensivposten Alaa Bakir

In der Folge entwickelte sich ein sehr Ballbesitz-dominiertes Spiel an der Bremer Brücke. Torraumszenen waren auf beiden Seiten rar gesäht. Mit der aktivste Posten im MSV-Angriffsspiel war Sommer-Zugang Baakir, der mitunter jedoch zu verspielt wirkte. So auch seine beiden weiteren Chancen im ersten Durchgang. Zunächst dribbelte er sich durch den Osnabrücker Strafraum, verpasste aber den Moment des Abschlusses und gab die Kugel an Marlon Frey weiter, dessen Torschuss keine Gefahr ausstrahlte (33.). Kurz vor dem Pausenpfiff machte er dann alles richtig, zwirbelte den Ball am Keeper vorbei, der aber mit den Fingerspitzen die Flugbahn veränderte, sodass der Pfosten knapp umkurvt wurde (44.).

Eine zentrale Rolle nahm der Offensivmann auch beim Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Martin Speckner ein. Die Zebras kamen über die rechte Seite, Stoppelkamp setzte Bakir in Szene, der plötzlich frei auf Philipp Kühn zulief. Dieser kam aus seinem Kasten und brachte den Angreifer zu Fall. Den folgenden Strafstoß verwandelte Stoppelkamp sicher (39.). Mit der 1:0-Führung für die Zebras ging es dann auch in die Pause.

Osnabrück vergibt Strafstoß

Bis zur 60. Minute geschah wenig auf dem Rasen des Osnabrücker Stadions. Dann gab es den zweiten diskussionswürdigen Elfmeter des Abends, diesmal jedoch für die Hausherren. Lukas Gugganing trat an und entschied sich für die selbe Ecke wie MSV-Keeper Leo Weinkauf, der parierte. Die Führung und den gehaltenen Strafstoß im Rücken gaben Zebras weitere Sicherheit und sie wirkten deutlich stabiler. Die Osnabrücker mühten sich redlich, aber die MSV-Defensive hielt stand. Beide Teams kamen zu guten Chancen. Vor allem der VfL testete noch die Qualität des Aluminiums (82.) und von Weinkauf, der mehrfach sein Können unter Beweis stellen musste.

In den Schlussminuten wurde es noch richtig hitzig. Der VfL drückte und tat alles, um zum Ausgleich zu kommen, die Duisburger hielten tapfer dagegen und erwehrten sich den Osnabrücker Angriffen. Nach schwachem Start der Duisburger steigerte sich die Mannschaft im zweiten Durchgang deutlich und verließ am Ende verdient als Sieger das Spielfeld.

Bereits am Samstag geht es für den MSV mit einem weiteren Auswärtsspiel weiter. Der Zebra-Tross muss beim 1. FC Magdeburg antreten und kann dort das von Trainer Pavel Dotchev gesteckte Ziel von mindestens vier Punkten in dieser Englischen Woche erreichen und sogar auf sechs Zähler verbessern.