Leitl-Rückkehr: BCF holt Sportlichen Leiter mit Stallgeruch

Nach dem massiven Funktionärsverlust im August leisteten Abteilungsleiter Manfred Fleischer und der neu verpflichtete Coach Marco Stier den Großteil der Arbeit. Fleischer hatte kurz vor Weihnachten die Idee, Leitl wieder mit ins Boot zu holen. "Reiner Leitl ist bei uns ja ein bekannter Mann. Wir haben uns daher unterhalten, ob er sich vorstellen könne, wieder bei uns einzusteigen und zwar in der Funktion des Sportlichen Leiters. Zunächst befristet bis zum Ende dieser Saison", sagt Fleischer. Leitl erbat sich Bedenkzeit und sagte nun zu. "Wir sind sehr froh darüber, dass wir die Position des Sportlichen Leiters mit Reiner Leitl kompetent besetzen konnten. Er kennt unseren Verein, kennt die Liga und das Geschäft, bringt zudem sehr viel Erfahrung mit. Für uns ist das eine sehr gute Sache", so Fleischer weiter.

Reiner Leitl: » Ich bin jetzt zu dem Ergebnis gekommen, dass ich diese Aufgabe für die nächsten drei oder vier Monate übernehme. Dann wird man sehen, wie es weitergeht.«

Leitl war zunächst nicht gleich Feuer und Flamme: "Ich hatte eine Auszeit gebraucht und habe nach dem ersten Kontakt kurz vor Weihnachten gesagt, dass ich mit das erst überlegen muss. Ich bin jetzt zu dem Ergebnis gekommen, dass ich diese Aufgabe für die nächsten drei oder vier Monate übernehme. Dann wird man sehen, wie es weitergeht." Leitl weiter zu diesem Thema: "Ich habe mich entschieden, den Verein in einer nicht leichten Situation zu unterstützen. Sportlich müssen wir schauen, dass wir vom letzten Platz wegkommen. Immerhin ist der Kader in der Winterpause ja gut verstärkt worden. Ich hoffe, dass uns das gelingen wird." Chefanweiser Marco Stier, der zum 1. September bei den Farchetern eingestiegen ist, freut sich ebenso, dass mit Leitl ein weiterer Fachmann zur Verfügung steht: "Es sind doch viele Aufgaben zu bewältigen. Ich hoffe, dass Reiner Leitl auch das Scouting übernehmen wird. Reiner Leitl hat ein großes Netzwerk, kennt Liga und Spieler und da ist es immer gut, wenn man Unterstützung von einem so erfahrenen Mann bekommt. Seine Verpflichtung kann für uns nur positiv sein." Das erste Testspiel am Samstag endete mit einer Nullnummer beim TSV Vilsbiburg, dem Schlusslicht der Landesliga Südost. "Wir haben viel ausprobiert, haben mit zwei verschiedenen Mannschaften gespielt. Da wir in der bisherigen Vorbereitung noch alles ohne Ball gemacht haben, war das jetzt der Anfang. Vilsbiburg war sehr defensiv eingestellt, da war es für uns schwer", so das erste Fazit des Übungsleiters Stier.