2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Ende April äußerte Ingo Kahlisch seine Sicht der Dinge in der ARD-Sportschau. Er plädiert für den Abbruch der Regionalliga-Saison 2019/2020.  ©Nico Roesenberger
Ende April äußerte Ingo Kahlisch seine Sicht der Dinge in der ARD-Sportschau. Er plädiert für den Abbruch der Regionalliga-Saison 2019/2020. ©Nico Roesenberger

Laut Ingo Kahlisch vom FSV Optik Rathenow ist noch nichts entschieden

Optik Rathenow Trainer Ingo Kahlisch gibt einen kleinen Einblick wo es noch Hacken gibt

"Es gibt Aufsteiger, aber keine Absteiger": So bringt es der Fußballlandesverband Brandenburg (FLB) auf den Punkt. Coronabedingt ist die Saison nun beendet. Das betrifft alle Ligen von den Kreisklassen bis hoch zur Verbandsliga. Mehr Infos dazu auf www.flb.de.

Indessen setzen 1. und 2. Bundesliga ab diesem Wochenende die Saison 2019/2020 fort - ohne Publikum mit sogenannten Geisterspielen. Zuständig für den Spielbetrieb ist die Deutsche Fußball Liga GmbH (DFL). Ob in zwei Wochen auch die 3. Liga wieder angepfiffen wird, wie es der hier zuständige Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Montag in Aussicht stellte, ist noch offen. Diesbezüglich gibt es Streit unter den Vereinen. Die einen wollen weiter spielen, die anderen fordern den Saisonabbruch. Nicht minder fraglich ist, wie es eine Etage tiefer weiter geht.

Die vierte Ebene des deutschen Fußballs bilden fünf Regionalligen. Auch in der des Nordostens, wo der FSV Optik Rathenow antritt, wird ein Abbruch der Saison immer wahrscheinlicher. Einer der Fürsprecher ist Rathenows Trainer und Manager Ingo Kahlisch. Am Dienstag gehörte er zu den Teilnehmern einer Videokonferenz. Hier saßen Vereinsverantwortliche und Vertreter des Nordostdeutschen Fußballverbands (NOFV) beisammen. Zuvor wurde in Medienberichten orakelt, dass in der Konferenz eine Entscheidung über die Meisterschaft fallen könnte.

Tabellenführer VSG Altglienicke würde leer ausgehen, wenn bei einem Abbruch die sogenannte Quotientenregel zur Anwendung käme. Hierbei werden die geholten Punkte durch die Anzahl der absolvierten Spiele geteilt. Der 1. FC Lokomotive Leipzig hätte als Tabellenzweiter einen höheren Quotienten, wäre dadurch Meister und qualifiziert für die Relegationsspiele um den Aufstieg in die 3. Liga.

Entschieden ist noch gar nichts, so Kahlischs kurzes Resümee am Mittwoch. Auf BRAWO-Anfrage hin verweist er auf ausstehende, aber für Entscheidungen dringend notwendige Absprachen über die Belange der beiden Oberligen in NOFV-Zuständigkeit, die A-, B- und C-Junioren-Regionalligen und die Regionalliga der Frauen. Zum Verbandssystem gehöre eben weit mehr als nur der Herrenfußball.

Zum Trainer: Ingo Kahlisch

Aufrufe: 013.5.2020, 12:21 Uhr
MOZ.de / René WernitzAutor