2024-05-15T11:26:56.817Z

Transfers
– Foto: Beate Pauli

Laufbahn in Scheuben beenden

Die SG Westvororte/JFC Gera begrüßt nach Rico Heuschkel einen weitere Rückkehrer vom Stadt- und Ligarivalen BSG Wismut Gera.

Maximilian Dörlitz kehrt nach zwei Jahren am Steg zurück nach Scheubengrobsdorf. Im Gespräch mit FuPa Thüringen erklärt er diesen Schritt. Der Abschied vor zwei Jahren verlief damals alles andere als geräuschlos.

„Es war damals ein schwieriger Abschied, der von meiner Seite nicht ganz optimal verlief. Diesen Fehler gestehe ich mir ein“, blickt Maximilian Dörlitz zurück. Mehr als sieben Jahre war er damals in Gera-Scheubengrobsdorf - galt als Gesicht der Mannschaft und war soeben als Kapitän in die Thüringenliga aufgestiegen. „Ich bin damals gegangen, um noch einmal das Ziel Oberliga anzugreifen. Ich wollte schauen, wie hoch es noch geht. Doch mit dem verpassten Aufstieg wurde dies nicht erreicht“, nennt er einen Grund für seinen Abschied von der Wismut. Für die Steg-Kicker stand der 30-Jährige 22 Mal in den letzten zwei Spielzeiten auf dem Feld und erzielte vier Tore.

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Neben dem verpassten sportlichen Ziel „Oberliga“ führt „Dörle“ aber vor allem berufliche und familiäre Gründe für die Rückkehr zu Westvororte an. „Meine berufliche und private Situation hat sich geändert. Ich bin zum zweiten Mal Papa geworden. Meine Kleine ist jetzt ein Jahr, der Große ist Vier. Diese Situation spannt mich mehr ein. Zeitlich ist es mir nicht mehr möglich kontinuierlich drei oder vier Mal die Woche zu trainieren“, sagt er zu weiteren Gründen für den Rückwärtsrolle in die Saarbach-Arena. Für den Abwehrspieler kam bei der Wahl des neuen (bzw. alten) Vereins nur der TSV Gera-Westvororte in Frage. „Mir haben viele ehemalige Mitspieler geschrieben, dass sie sich wünschen, dass ich zurückkomme. Ich hatte immer gesagt, dass ich meine Laufbahn mal in Scheuben beenden will. Hier hat sie damals fußballerisch so richtig begonnen und ich bin als Mensch hier gereift“, so der 30-Jährige weiter.

Im gereiften Fußball-Alter will Maximilian Dörlitz aber die Spielgemeinschaft bei der Umsetzung der eigenen, inneren Zielsetzung bestmöglich unterstützen. „Dafür werde ich alles mir mögliche tun. Natürlich weiß ich, dass die Situation am Anfang wieder ein wenig schwierig sein könnte. Ich freue mich wieder in mein fußballerisches Zuhause zurückzukehren und mit Jungs wie Dominik Klammt, Marcus Schneider und Tim Richter zu trainieren und auf dem Platz zu stehen. Auch mit Philipp Schlebe hatte ich schon viel Kontakt. Ich möchte ihm seine erste Trainerstation im Männerbereich so leicht machen, wie es nur geht. Wir hoffen, dass die Saison komplett durchgezogen werden kann. Wir wollen für die ein oder andere Überraschung als gallisches Dorf in der Thüringenliga sorgen“, blickt er auf die sportlichen Ziele an der alten Wirkungsstätte.

Aufrufe: 01.7.2021, 09:30 Uhr
André HofmannAutor