2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
Schmunzeln über so viel Glück konnten die Gäste aus Waldkraiburg, Ebersbergs Ioannis Kamposioris (l.) verzweifelte. sro
Schmunzeln über so viel Glück konnten die Gäste aus Waldkraiburg, Ebersbergs Ioannis Kamposioris (l.) verzweifelte. sro

Last-Minute-Tor: Lechners Knie rettet Ebersberg einen Punkt

Schmeichelhaftes Remis

Lechners Knie und der letzte lange Ball. In einer rustikalen Wasserschlacht erzielt Ebersberg den 1:1-Ausgleich gegen Waldkraiburg in der Nachspielzeit.

Einmal mehr retten sich die Eber in dieser Spielzeit einen Punktgewinn in der Schlussphase. 92 Spielminuten stehen bereits auf der Anzeigetafel, als sich der VfL Waldkraiburg bereits als großer Triumphator der Wasserschlacht vom Waldsportstadion wähnt. Ebersbergs Innenverteidiger Tobias Lentner schickt einen letzten langen Freistoß aus der eigenen Hälfte durch den strömenden Regen in Richtung zweiten VfL-Pfosten.

„Ich wusste, dass der hinten rein kommt, habe spekuliert und den Ball dann irgendwie mit dem Knie reingedrückt“, beschreibt Punktretter Christopher Lechner grinsend die letzte Aktion der Partie, während sich die Gäste im Hintergrund noch lautstark mit dem Unparteiischen über die Thematik Nachspielzeit auseinandersetzen. Als „absolut verdient“ empfindet auch Dominic Mayer den Lucky Punch: „Weil wir trotz der extrem schweren Bedingungen die bessere Mannschaft waren“, so der TSV-Abteilungsleiter. Aufgrund des ununterbrochenen Starkregens, hatte die Veranstaltung maximal eine halbe Stunde etwas mit einem normalen Fußballspiel zu tun.

„Dabei sind wir gut gestartet“, erinnert sich Lechner an die beiden dicken Chancen von Ioannis Kamposioris, dem freistehend vor VfL-Keeper Neumann aber die Nerven versagen (2./10.). Neben einem Pfostenknaller von Waldkraiburgs Marko Komes (10.) müssen die Eber noch in Durchgang eins zwei verletzungsbedingte Auswechslungen von Kamposioris und Thomas Peschke wegstecken, bleiben aber durch Michael Huber (40.) und Kapitän Michael Steppan (41.) das torgefährlichere Team.

„Das hatte schon viel mit Wasserball zu tun“, kommentiert Christopher Lechner die zunehmend größer werdenden Schlammpfützen auf dem Rasen nach dem Seitenwechsel. „Da ging es nur noch hoch und weit.“ Eine Methodik, die die Gäste nun deutlich besser beherrschen. Als diverse Versuche aus der zweiten Reihe an Eber-Keeper Alex Boschner scheitern, verhilft ausgerechnet dieser dem VfL durch sein Zögern beim Rauslaufen und der folgenden Notbremse, zur Führung per Strafstoß.

„Ganz bitter und unnötig, aber toll wie gerade die Spieler, die rein gekommen sind, weiter gekämpft haben“, verliert Mayer nach den jüngsten Erfolgserlebnissen auf den letzten Drücker aus gutem Grund nicht den Glauben an diesen einen letzten Ball.

TSV EBERSBERG : VFL WALDKRAIBURG 1:1

Ebersberg: Alexander Boschner, Tobias Lentner, Lukas Volkmann, Manuel Mayer, Christopher Lechner, Maximilian Volk, Michael Steppan, Stefan Niedermaier (82. Florian Huber), Alexander Robeis, Thomas Peschke (17. Maurice Yacoub), Ioannis Kamposioris (25. Michael Huber); Florian Fischer, Markus Steppan, Bakary Touray, Anton Voglsinger.

Waldkraiburg: Tobias Neumann, Raimund Stuiber, Benjamin Hadzic, Patrick Keri, Henry Oguti, Birol Karatepe, Franz Kamhuber (79. Manuel Stadlmayr), Oliver Weichhart, Bircan Altmer, Razvan Rivis, Marko Komes(86. Abdullah Eryilmaz); Domen Bozjak, Edwin Hadzic, Markus Weichhart, Atakan Akdemir.

Tore: 0:1Razvan Rivis (80./Foulelfmeter), 1:1 Christopher Lechner (93.).

Gelbe Karten: Boschner – Hadzic, Kamhuber.

Schiedsrichter: Manuel Müller (TSV St. Wolfgang).

Zuschauer: 75

Aufrufe: 025.9.2017, 10:32 Uhr
Julian Betzl - Ebersberger ZeitungAutor