Landesliga bleibt ein Traum

Es war am Ende eine doch recht einseitige Angelegenheit, denn der SV Etzenricht dominierte den Gast aus Hahnbach in allen Belangen mehr als deutlich. Hahnbach setzte lediglich in der 5. Minute eine Duftmarke, als Michael Hirschmann ein Zuspiel von Manuel Plach knapp über die Latte des Etzenrichter Tors lenkte. Das war es dann aber auch, den schon eine Zeigerumdrehung später nahm das Unheil aus Hahnbacher Sicht seinen Lauf. Einen weiten Ball aus der eigenen Hälfte heraus nahm Martin Pasieka auf und schob flach zum 1:0 ein. Fünf Minuten später fast eine Doublette des Treffers, als Stephan Herrmann an den linken Innenpfosten schoss, und das Leder von dort zum 2:0 ins Tor ging. Dann der große Auftritt des Martin Pasieka, den die allerdings zugegeben recht löcherige Hahnbacher Hintermannschaft nie in den Griff bekam. Nach 14 Minuten das 3:0, abermals Pasieka. Damit war das Spiel nach dem 3:3 in der Hinrundenbegegnung praktisch entschieden.

Glück hatte Etzenricht lediglich in der 26. Minute, als ein Distanzschuss von Michael Hirschmann gegen den Lauf des SVE-Torhüters Michel Heisig abgefälscht wurde, der Ball aber ins Aus ging. Auch wenn wohl kaum einer unter den 900 Zuschauern ernsthaft glaubte, dass Hahnbach aus einem 0:3-Rückstand noch einen Sieg machen könnte, so wurden alle guten Vorsätze der Gäste nach dem Seitenwechsel auch sofort über den Haufen geworfen. Es waren noch keine 60 Sekunden gespielt, da schlug Martin Pasieka nach einem eklatanten Abwehrfehler der kurz hinter der Mittellinie postierten Hahnbacher Abwehr erneut zu und erhöhte auf 4:0. Hahnbach kassierte noch drei weitere Treffer durch Pasieka, bei denen die Abwehr nicht überzeugend aussah.

Trainer-Stimmen
Fassung: Hahnbachs Trainer Thorsten Baierlein nahm das Ausscheiden aus der Landesliga-Relegation mit Fassung: “Was mich natürlich enttäuscht, das ist die Höhe der Niederlage. Wenn du nach einer Viertelstunde schon 0:3 hinten liegst, dann ist da aber nicht mehr viel zu machen.”

Vorsicht: Etzenrichts Coach Rüdiger Fuhrmann wollte den klaren Sieg nicht überbewerten. “Dass unser nächster Gegner Stadlern 30 Minuten Verlängerung auf dem Buckel hat, das müssen wir ausnutzen.”