Zu verstecken brauchen sich Meurer und sein Team aber ob des abgekürzten Weges in die B-Liga Trier/Saar nicht. „Die Jungs haben sehr gut gearbeitet. Die Trainingsbeteiligung war prima. Wenn mal in der Ersten jemand ausgefallen ist, füllte ein Spieler aus der Zweiten die Lücke aus.“
Deshalb ist geplant, die Mannschaft nur punktuell zu verstärken. Zudem soll sich das Nachwuchstalent Jonas Lellig weiter gut entwickeln und Einsatzzeiten erhalten.
Meurer, der nach Wanderjahren in Krettnach, im luxemburgischen Ehnen und zuletzt bei der SG Saartal 2018 zurück nach Wiltingen kehrte, richtet sich darauf ein, dass „wir in der nächsten Saison bestimmt den einen oder anderen Spruch gedrückt bekommen, wonach wir ja nur mit Glück aufgestiegen sind“.
Das wiederum solle sein im vergangenen Sommer von der Mehrzahl der C-Liga-Saar-Vertreter als Favorit genanntes Team aber in zusätzliche Motivation ummünzen, um zu zeigen, dass „wir auch in der B-Klasse mithalten können“.
Vieles habe schon prima funktioniert in der abgelaufenen Runde. Meurer wünscht sich aber, dass der eine oder andere „sich noch professioneller auf die Spiele vorbereitet“. Die Drähte sind kurz bei der Spielgemeinschaft – auch zu den beiden Vorständen. Tim Meurers Cousin Markus ist Spieler und führt den SV Wiltingen als Vorsitzender. Oberemmels Clubchef Achim Bechthold wirkt ebenfalls auf dem Platz mit.
Mehr denn je sieht sich Meurer mit seinem aufs Fitnesstraining spezialisierten Trainerkollegen Esch eine Etage im psychologischen Bereich gefordert. Die 14 Saisontreffer von René Fischer – damit ligaweit bester Torschütze – sieht der SG-Coach auch als Ergebnis konsequenter Aufbauarbeit: „René ging es manchmal nahe, wenn er Chancen im Training oder Spiel vergeben hat. Wir haben ihm immer wieder versucht, klarzumachen, dass es nach 20 Schüssen übers Tor schon reicht, wenn er danach einmal trifft.“
Eine Etage höher brauchen sie in Wiltingen und Oberemmel die Tore Fischers mehr denn je.