2024-10-30T15:16:19.974Z

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Der Tabellenführer SV Lörzenbach empfängt am kommenden Spieltag den Vorletzten SG Nordheim/Wattenheim.
Der Tabellenführer SV Lörzenbach empfängt am kommenden Spieltag den Vorletzten SG Nordheim/Wattenheim. – Foto: Timo Babic

Kreisliga A: Als Nordheim noch Nummer eins war

Vor 35 Jahren musste der SV Lörzenbach dem Rivalen den Vortritt lassen +++ Lage ist heute exakt umgekehrt

Bergstraße. Es ist nun schon ein Weilchen her, als der SV Lörzenbach letzt- und bislang einstmalig in die Kreisoberliga Bergstraße aufstieg. Das war im Jahr 1987, und diese Liga hieß damals noch A-Klasse Süd.

Damals landete die Mannschaft von Trainer Enver Remic hinter Primus KSG Nordheim auf dem zweiten Tabellenplatz der B-Klasse. Das Konto des Tabellendritten SG Riedrode wies aber ebenso 43 Punkte auf. Und so musste ein Entscheidungsspiel darüber befinden, wer hinter den Nordheimern hoch in die A-Klasse spielt. Das war die SG Riedrode, die die Lörzenbacher im Heppenheimer Starkenburgstadion mit 1:0 bezwang.

Aber Lörzenbach hatte noch eine Chance, und die hieß Relegation. Und so schafften es die Grün-Weißen, wiederum in Heppenheim, nach Treffern von Dieter Bechtel und Armin Schwarz den TSV Reichenbach mit 2:0 nach Verlängerung aus der guten Stube des Fußballkreises herauszuwerfen – und fortan selbst in ihr zu spielen.

In der Gegenwart sieht es anders aus

Die Zeiten haben sich geändert. Die Nordheimer Fußballer treten längst nicht mehr alleine an, sondern machen schon seit fast zwei Jahrzehnten mit Wattenheim gemeinsame Sache. Und Nordheim ist im Gegensatz zu damals nicht oben, sondern in der unteren Region der A-Liga, eben jener B-Klasse von einst, beheimatet.

„Wir werden nicht den Fehler machen und den Gegner unterschätzen“, sagt Lörzenbachs Spielertrainer Jan Schörling vor dem Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen die SG, zumal es in seiner Mannschaft einige Coronafälle gibt. Dabei würde Schörling gerne an das 5:0 vom vergangenen Sonntag beim ISC Fürth anknüpfen: „Wir wollen weiterhin unsere Leistung auf den Platz bringen und am Ende drei Punkte holen.“

Nordheim-Wattenheim fährt als klarer Außenseiter nach Lörzenbach

Eigentlich könnte das jüngste 3:3 gegen den VfR Fehlheim II der SG Nordheim-Wattenheim vor dem Spiel in Lörzenbach etwas Mut machen. Aber Nowa-Trainer Jens Stark hat die Kräfteverhältnisse im Vorfeld bereits ausgelotet: „Natürlich fahren wir als totaler Außenseiter nach Lörzenbach. Aber wir haben auch nichts zu verlieren. Alles, was wir mitnehmen können, nehmen wir gerne mit. Jeder Punkt bringt uns weiter, auch ein nie eingeplanter beim Tabellenführer.“

Im Fürther Ortsteil will Stark die „Null so lange wie möglich halten.“ Und falls es ein oder mehrere Chancen gibt, hätte er nichts dagegen, dass diese auch genutzt werden. Pascal, Kevin und Robin Metz allen aus, Malte Gress laboriert an einer Sprunggelenkverletzung. Dafür kehrt Jonas Reis zurück, und A-Junior Luk Mehner steht vor seinem Debüt in der ersten Mannschaft.



Aufrufe: 01.4.2022, 17:00 Uhr
Matthias BährAutor