2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
Eine der Schlüsselszenen: Benedikt Hort liegt nach Foulspiel im Sechzehner am Boden. Die Pasinger beschweren sich, während sich Andreas Petermeier (l.) schon mal den Ball für den fälligen Strafstoß schnappt. Walter Wohlrab 
Eine der Schlüsselszenen: Benedikt Hort liegt nach Foulspiel im Sechzehner am Boden. Die Pasinger beschweren sich, während sich Andreas Petermeier (l.) schon mal den Ball für den fälligen Strafstoß schnappt. Walter Wohlrab 

Korodowou entscheidet Spitzenspiel zugunsten des SV Planegg-Krailling 

Planegg-Krailling sichert gegen DJK Pasing dritten Tabellenplatz 

Der SV Planegg-Krailling hat einen entscheidenden Schritt im Aufstiegskampf der Kreisliga 2 gemacht. Durch den 3:2-Heimsieg über Pasing ist der dritte Platz für Planegg gesichert.

Schützenhilfe von der Konkurrenz hat es für den SV Planegg-Krailling nicht gegeben. Der drittplatzierte FC Neuhadern setzte sich beim SC München knapp durch und die Planegger damit weiter unter Druck. Ansonsten war es jedoch ein optimales Wochenende für den SVP und Trainer Michael Lelleck. Mit 3:2 bezwangen die Blau-Schwarzen im Heimspiel die DJK Pasing auf Rang vier und stellten damit vier Spieltage vor Saisonende eines sicher: Im schlechtesten Fall wird der Bezirksliga-Absteiger die Saison auf dem dritten Platz beenden.

Die Ausgangslage im Aufstiegskampf hat sich für die Planegger durch den sechsten Sieg in Serie und das neunte ungeschlagene Spiel in Folge freilich weiter verbessert. Letztlich konnte sich der SVP bei einem A-Junior bedanken, dass der Vorsprung auf Rang drei weiter vier Punkte beträgt. Muhammad Korodowou, von Lelleck erstmals in den Kreisliga-Kader berufen, besorgte in der 78. Minute den 3:2-Siegtreffer. Der Coach hatte da schon so ein Gefühl gehabt, als er Korodowou kurz nach der Pause für Nikola Negic aufs Feld geschickt hatte. „Ich wusste, dass ich mit ihm eine Waffe dabei habe“, sagte Lelleck. Der Offensivmann wuchtete einen Eckstoß von Kapitän Andreas Petermeier per Kopf ins Netz und bescherte seinem Team somit den laut SVP-Trainer verdienten Sieg.

Lelleck: „Da musste ich den gegnerischen Trainer leider beschimpfen.“

Das machte dieser insbesondere an der zweiten Hälfte fest. „Da haben wir es spielerisch gut gelöst. Aber Pasing war immer gefährlich.“ Vor allem vor der Pause hielten die Gäste, für Lelleck „eine der besten Mannschaften der Rückrunde“, die Partie komplett offen. Assur Busl brachte den SVP kurios in Führung (5.), als er von einem Verteidiger angeschossen wurde und der Ball von seinem Rücken ins Netz sprang. Nur sechs Minuten später markierte Pasings Toptorjäger Muhamet Mucoli per Direktabnahme den Ausgleich, ehe wiederum nur sechs Minuten später Petermeier per Foulelfmeter auf 2:1 stellte. Die Gäste sahen jedoch den Zweikampf zuvor, in dem Benedikt Hort zu Fall gebracht worden war, nicht als irregulär an und protestierten lautstark. Nicht nur einmal sprang die ganze Bank samt Trainerteam während des Spiels auf und lief ein paar Meter auf den Rasen. Für Lelleck ein Unding. „Man darf mal reinschreien, aber das ist zu viel. Da musste ich den gegnerischen Trainer leider beschimpfen.“

Kurz vor der Pause besorgte Kresimir Bingula nach einem schnell ausgeführten Freistoß der DJK noch das 2:2 (44.). „Da müssen wir besser aufpassen“, monierte Lelleck. Doch zum Glück hatte er ja noch eine Waffe auf der Bank.

SV Planegg-Krailling – DJK Pasing 3:2 (2:2)

SV Planegg-Krailling: Krost; Empl, Busl, Pfleiderer, Samiei, Grillenberger, Petermeier (C), Negic, Velickovski, Hort, Sudol; Korodowou, Sedlmair, Eugenio

Tore: 1:0 Busl (5.), 1:1 Mucoli (11.), 2:1 Petermeier (17./FE), 2:2 Bingula (44.), 3:2 Korodowou (78.)

Aufrufe: 013.5.2019, 09:18 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) / Michael GrözingerAutor