Kontertore besiegeln MSV-Duisburg-Pleite

Erneut veränderte MSV-Coach Pavel Dotchev die Startaufstellung auf mehreren Positionen. Niko Bretschneider und Stefan Velkov kehrten in die Viererkette zurück, für sie mussten Vincent Gembalies und Leroy Kwadwo weichen. Auch Orhan Ademi kehrte in die Sturmspitze der Meidericher zurück und tauschte die Position auf der Auswechselbank mit Aziz Bouhaddouz. Nach einem 4-3-3-System am vergangenen Samstag gegen den 1. FC Magdeburg kehrte Dotchev am Abend zur 4-2-3-1-Aufstellung zurück.

Hinten sicher - vorne harmlos

Die Wechsel machten sich auch prompt im Spiel bemerkbar. Die Abwehr stand deutlich sicherer und kompakter als noch am Wochenende in Magdeburg. Nur in der Offensive agierten die Meidericher noch immer zu harmlos. So ging es auch torlos auf beiden Seiten in die Halbzeit. Die gesamte Partie war sehr taktisch geprägt, bei denen beide Teams die wenigen Offensivaktionen nicht konsequent zu Ende spielten.

Für den MSV hatte Ademi die besten Gelegenheiten. Zunächst bekam er in zentraler Position den Ball und zog aus 18 Metern ab. An der Zielgenauigkeit muss er allerdings noch arbeiten - das Spielgerät flog in den Duisburger Abendhimmel (20.). Kurz vor der Pause lief er dann allein auf Wehen-Keeper Florian Stritzel zu, doch er verpasste den richtigen Moment zum Abschluss (37.). Auf Seiten der Gäste stach Thijmen Goppel offensiv hervor. Zwei beinah identische Situationen konnte auch er nicht nutzen. Seine Schüsse aus der Distanz konnte Leo Weinkauf parieren.

Nilsson köpft den SVWW zur Führung

Nach dem Seitewechsel nahm die Partie an Intensität deutlich zu. Viele kleinere Fouls passierten auf beiden Seiten. Die erste Großchance für die Meidericher hatte Kolja Pusch auf dem Fuß, doch eben jener war nach Flanke von Leroy Kwadwo ein paar Zentimeter zu kurz, sodass er den Ball nicht mehr in die richtige Richtung lenken konnte. Im direkten Gegenzug ging der SVWW dann in Führung. Eine Flanke aus dem rechten Halbfeld kam passgenau auf den Kopf von Hakan Gustaf Nilsson, der nur noch einnicken brauchte. Weinkauf hatte keine Chance und konnte dem Spielgerät nur hinterher schauen.

Das in einer Phase, in der der MSV die deutlich spielbestimmende Mannschaft war. Doch auch in der Folge gab sich die Dotchev.Elf nicht geschlagen und versuchte weiter, den Ausgleich zu erzielen. So entstand auch der zweite Gegentreffer: Der MSV vergab in der Offensive, der SVWW konterte und vollstreckte in Form von Maximilian Thiel (83.). Bis zum Schlusspfiff änderte sich an diesem Ergebnis nichts mehr und der MSV kassierte die erste Heim-Niederlage der laufenden Spielzeit.