2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Freuten sich über einen 4:1-Erfolg im Halbfinale gegen den SV Konz: die Spieler der FSG Ehrang/Pfalzel. Foto: Sebastian J. Schwarz
Freuten sich über einen 4:1-Erfolg im Halbfinale gegen den SV Konz: die Spieler der FSG Ehrang/Pfalzel. Foto: Sebastian J. Schwarz

Könen wittert seine Chance

Kreispokal der A- und B-Ligen: Weil etliche Spieler auf Mallorca-Tour sind, sieht sich die FSG Ehrang/Pfalzel nicht als der klare Favorit an.

Die Favoritenstellung ist eigentlich eindeutig, wenn der Zweite der abgelaufenen Runde auf den Drittletzten trifft. Doch weil sich gleich die halbe Ehranger Mannschaft auf auf Mallorca-Tour befindet, erscheint ein weiterer Kreispokalsieg nach 2015 und '16 nicht selbstverständlich zu sein. Finalgegner FC Könen geht derweil selbstbewusst in das Endspiel von Longuich (Anstoß: Samstag, 17 Uhr).

Für die einen (Ehrang) ist es eine scheinbare Pflichtaufgabe, für die anderen (Könen) das Ende einer zusätzlichen Belastung nach der kraftintensiven, im Nachhinein aber erfolgreichen Saison, die am vergangenen Dienstag mit dem 2:0-Sieg beim SV Mehring II und damit dem Klassenverbleib gekrönt wurde (FuPa berichtete).

Die FSG Ehrang hat eine sehr gute Saison in der A-Liga gespielt, wurde mit einem Punkt Rückstand auf Meister SV Konz Vize. Trainer Kevin Schmitt erklärt: „Natürlich sind wir immer noch enttäuscht, dass es zum Meistertitel wieder nicht gereicht hat. Nach dem 2:2 gegen Osburg, als in der 96. Minute ein Elfmeter gegen uns gepfiffen wurde, war die Enttäuschung schon riesengroß. Wir haben einen sicher geglaubten Sieg noch aus den Händen gegeben.“ Erst Tage danach sei die Stimmung wieder gut gewesen, verrät Schmitt. Der Ehranger Coach, der genauso wie sein Co André Thielen weitermacht, betont, dass „Meisterschaft und Pokal zwei grundsätzlich unterschiedliche Wettbewerbe sind“.

Positive Erinnerungen: An den Finals um den Pokalsieg des Kreises Trier/Saarburg verknüpfen die Ehrang/Pfalzeler positive Erinnerungen. Nicht nur die Pokalsiege von 2015 und '16 lassen die FSG mit breiter Brust aufmarschieren. Nach dem überzeugenden 4:1-Halbfinalerfolg gegen den späteren Meister SV Konz ist das Selbstvertrauen nochmals gewachsen. Doch Schmitt gibt zu bedenken: „Wir sind nicht unbedingt der Favorit in diesem Finale, das hat mit unserer personellen Situation zu tun. Denn die Hälfte ist auf Mannschaftsfahrt nach Malle. Ich muss zugeben, dass das von der Terminlegung etwas unglücklich gelaufen ist. Es ist immer schwierig, zwei Wochen nach Saisonende den Großteil des Kaders zusammenzuhalten.“ So fehlen neben Thielen auch Florian und Benjamin Barthel, Jonas Streit, Jonas und Nils Amberg, Pepe Fuhs und auch Simon Dondelinger. Schmitt fügt an: „Wir sind ehrgeizig genug, um zu gewinnen und wollen das Bestmögliche daraus machen.“ Trotz der dünnen Personaldecke (14 Spieler werden wohl nur auf dem Spielberichtsbogen stehen) will sich das verbliebene Team zerreißen, um den Kreispokal ein weiteres Mal nach Ehrang und Pfalzel zu holen. „Jeder weiß, dass es ein Endspiel ist und will es mit aller Macht gewinnen. So ein Finale hat man sich hart erarbeitet. Wir können einer guten Saison die Krone aufsetzen.“ Schmitt ist derweil zuversichtlich, den kompletten Kader für die neue Saison halten zu können. „Nur hinter einem Spieler steht noch ein Fragezeichen.“

Makiadi kommt aus Olewig

Mit dem Oberligaerfahrenen Matondo Makiadi haben sich die Ehranger ein Juwel aus Olewig geangelt. Und mit Trainerkollege Thielen hat der Vizemeister nach dessen Genesung von seinem Kreuzbandriss einen gefühlten weiteren Neuzugang.

Stimmungslage beim FCK verbessert: Nach dem jüngsten 2:0-Erfolg beim SV Mehring II hat sich die Stimmungslage beim FCK spürbar verbessert. Der Ligaverbleib wird den Underdog aus dem Konzer Stadtteil zusätzlich pushen. Weil Trainer Stefan Reifenberg im Urlaub weilt, übernehmen nun Michael Scherer und Jürgen Kopp das Coaching zum Finale. Jürgen Kopp: „Vom Fastabsteiger zum Pokalgewinner – das wäre die Krönung.“ Personell stehen wieder deutlich mehr Alternativen zur Verfügung. Denn neben Dorian Szukala stehen mit Kevin Weber sowieso und Ramon Jahn zwei weitere, zuvor gesperrte Spieler wieder bereit. Auch Ensa Ceesay kann auflaufen. „Wir wollen, auch wenn Ehrang klarer Favorit ist, alles raushauen“, verspricht Kopp einen heißen Tanz.

EXTRA I

Die Endspiele der letzten sechs Jahre

2013: DJK St. Matthias Trier – SSG Mariahof 8:0

2014: SG Obermosel Nittel – SV Tawern 2:0

2015: FSG Ehrang/Pfalzel – SG Thomm II 3:0

2016: FSG Ehrang/Pfalzel – SV Konz II 5:4 n.E.

2017: DJK Pluwig-Gusterath – SG Thomm II 5:1

2018: SV Sirzenich – SV Tawern 3:1 (L.S.).

Extra II

Im Vorfeld des Duells zwischen der FSG Ehrang und dem FC Könen findet auf dem Longuicher Sportplatz am heutigen Samstag, ab 15 Uhr, das Kreispokalfinale der Ü35-Teams statt. Hier treffen der SV Sirzenich und die SG Sauertal Ralingen aufeinander.

Aufrufe: 030.5.2019, 11:49 Uhr
Lutz SchinköthAutor