Das ging einige Male so. „Die waren mausetod“, sagt TSV-Coach Edi Koller. Sein Elf hatte den Gegner in der ersten Halbzeit müde gespielt. Nach der Pause belohnten sich die Murnauerinnen dafür und fuhren einen 4:1-Erfolg ein.
Im Grunde läuft derzeit jede Partie beim TSV ähnlich ab. „Spielerisch hakt’s“, sagt der Coach, dafür haben die Fußballerinnen gelernt zu kämpfen. Chancen bekommen sie dennoch ohne Ende. Auch nach dem Auswärtserfolg betont Koller: „Wir hätten zehn Tore schießen müssen. Mal wieder.“ Doch dieses Manko haben die Murnauerinnen noch nicht beseitigt. Zu unruhig, zu überhastet verhalten sie sich, wenn sie alleine vor dem gegnerischen Kasten auftauchen. Immerhin trafen sie viermal und holten den frühen Rückstand nach der ersten Minute – Kopfball einer 1,60-Meter-Spielerin – schnell auf. Simone Goldhofer gelang ein Dreierpack, Franziska Fischer steuerte den vierten Treffer bei. Im Tor stand Theresa Krug, obwohl sie krank war und Koller sie zuhause lassen wollte. Er sagt: „Sie wollte unbedingt spielen.“
TSV Neuried – TSV Murnau 1:4
Text: Andreas Mayr