KOL-MTK: BSC mit drei Toren in vier Minuten zum Sieg

„Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie mit einem starken Gegner gut mithalten kann. Aber der Sieg ging auch in der Höhe in Ordnung“, lautete das Fazit von SVH-Sprecher Willi Heymann. Nachdem Steffen Janke (30.) und Djordje Panic (40.), keimte nach dem Anschlusstreffer von Tuncay Capan (47.) Hoffnung auf. Doch mit seinem Doppelpack erstickte Zeilsheims Marijan Petrovic diese im Keim (57., 60.). Capan verkürzte noch einmal vom Punkt (62.) und machte es besser als Panic, der aus elf Metern an Dario Schmidt scheiterte (80.). In der Nachspielzeit kamen die Hausherren zum zweiten Strafstoß, den Nils Pitas sicher zum 5:2-Endstand versenkte. Gleich dreimal rettete der Querbalken aus Sicht der Hofheimer. Heymann beklagte die Ausfälle von Mittelfeldakteur Sadik Zülküflü und den beiden Defensivspezialisten Dennis Pedde und Vincenzo Giaggeri, die dem Hofheimer Spiel abgingen.

Tore: 1:0 Steffen Janke (30.), 2:0 Djordje Panic (40.), 2:1, 4:2 Tuncay Capan (47., 62. Foulelfmeter), 3:1, 4:1 Marijan Petrovic (57., 60.), 5:2 Nils Pitas (90.+4)

"Wir waren in der 1. Halbzeit einfach nicht gut. Schwalbach war besser im Spiel", bekannte Lorsbachs Trainer Benjamin Becker, der selbst mal für die Schwalbacher aktiv war. Am Ende ärgerte er sich über den Last-Minute-Treffer der Schwalbacher durch Angelo Riitano (90.+1), hatte Nico Lindner doch erst in Minute 87 zum vermeintlichen Sieg aus Sicht der Hausherren getroffen. Bereits zuvor gingen die Lorsbacher zweimal in Führung, doch die Gäste hatten stets die passende Antwort parat. "Im zweiten Abschnitt waren wir die bessere Mannschaft. Doch wir haben vier Hunderprozentige liegen lassen und die Partie nicht entschieden", beklagte Becker. Neben seinem verletzten Torjäger Tomislav Grubisic muss er nun auch auf Flügelflitzer Domenico Brancato verzichten. Bereits nach fünf Minuten musste er nach einem Zusammenprall mit Schwalbachs Schlussmann Cedric Kippert mit Verdacht auf Rippenbruch ausgewechselt werden. Auf Seiten der Gäste sahen zudem zwei Spieler eine Zehn-Minuten-Zeitstrafe.

Tore: 1:0 Tolga Yilmaz (18.), 1:1 Alpay Can Özdemir (67.), 2:1 Patrick Rujak (72.), 2:2 Erfan Zebarjadi (79.), 3:2 Nico Lindner (87.), 3:3 Angelo Riitano (90.+1)

Von der 52. bis zur 56. Minute zeigten die Kelsterbacher Hochgeschwindigkeits-Konterfußball par excellence und legten damit den Grundstein für den umjubelten 6:2-Auswärtssieg in Bad Soden. Jonas Gais und Maurizio Mostacci (2) waren die letzten Stationen der Bilderbuch-Tempogegenstöße. So machten sie aus dem 1:1-Halbzeitstand nach Toren von Ali Keban (17.) und Florian Meyer (19. Foulelfmeter) ein 4:1 für die Gäste. "Bad Soden gab danach nicht auf, rannte weiter an. Wir durften nicht nachlassen", merkte Kelsterbachs sportlicher Leiter Matthias Rolle an. Das tat die Elf vom Untermain nicht. Begünstigt von einem Eigentor von Keban und dem Tor des eingewechselten Georgios Vassiliou schraubten sie das Ergebnis weiter in die Höhe. Mit seinem verwandelten Strafstoß betrieb Sodens Roberto Lavino nur noch Ergebniskosmetik. "Kelsterbach war sowohl in den Zweikämpfen und im Abschluss heute besser", bekannte Bad Sodens Spielausschuss-Vorsitzender Dirk Schwuchow. Sein Gegenüber war von der Leistung seines Teams begeistert. "Ich bin überwältigt von dem Willen, dem Ehrgeiz und der Moral, die die Jungs an den Tag gelegt haben", jubelte Rolle.

Tore: 1:0, 1:5 Ali Keban (17., 81. Eigentor), 1:1 Florian Meyer (19.), 1:2 Jonas Gais (52.), 1:3, 1:4 Maurizio Mostacci (54., 56.), 1:6 Georgios Vassiliou (86.), 2:6 Roberto Lavino (89. Foulelfmeter)

Weilbachs Torjäger Jens Langer zeigte sich auch auf der Ruppertshainer Platt‘ enorm treffsicher. Nach seinem Doppelpack im Wochenspiel in Bremthal legte er drei Tore beim ungefährdeten 5:0-Sieg nach. In der 30. Minute durchbrach er den Abwehrriegel der Gastgeber zum ersten, zehn Minuten später (40.) zum zweiten Mal. Mit dem Pausenpfiff erhöhte Justin Thieme (44.). „Sowohl Ruppertshain als auch wir haben nicht mehr viel in die Offensive investiert“, sah Weilbachs Trainer Stefan Hoitz im zweiten Durchgang. Kurz vor dem Ende durfte er sich dann doch noch über einen verwandelten Strafstoß von Hiroki Torinomi (85.) und den veredelten Dreierpack seines Goalgetters freuen (88.). "Ruppertshain hat diszipliniert verteidigt und war der erwartet unangenehme Gegner. Wir haben dagegen nie die Geduld verloren und sind nicht unkontrolliert mit allen Spielern nach vorne gerannt", resümierte der Coach. "Unser Ziel war es, dass am Ende bestenfalls ein geschossenes Tor zum Sieg reicht", so Hoitz weiter. Dieses Ziel hat sein Team mehr als erfüllt.

Tore: 0:1, 0:2, 0:5 Jens Langer (30., 40., 88.), 0:3 Justin Thieme (44.), 0:4 Hiroki Torinomi (85. Foulelfmeter)

Nach dem letzten Spiel und einer leichtsinnig vergebenen Großchance gab Hochheims Torjäger Andy Bender eine Kiste Bier an seine Mitspieler aus. Heute zeigte er sich wieder in bester Torlaune und steuerte vier Treffer zum ungefährdeten 7:2-Kantersieg in Neuenhain bei. Schon in den ersten 17 Minuten ließ er es dreimal krachen (3., 14., 17.). Anas Bouzid und noch einmal Bender trafen zum 5:2-Pausenstand. Für die Hausherren traf Julius Merk mit zwei Winkelschüssen aus 18 Metern sehenswert. Hochheims Max Möhn sammelte mehr als nur ein Fleißkärtchen. Der Mittelfeldakteur war an sechs der sieben Treffer beteiligt. „Wenn wir das Tempo angezogen haben, kamen wir zu schönen Passstafetten und Torchancen“, befand Hochheims Trainer Patrick Kiewel. Kiewel sah in Durchgang zwei einige Ungenauigkeiten, die er auch dem Wetter und der englischen Wochen zuschrieb. "Unser Fokus gilt nun der kommenden Trainingswoche und dem anstehenden Spiel am Sonntag gegen Zeilsheim II", sagt der 43-Jährige mit Blick auf das Topspiel.

Tore: 0:1, 0:2, 1:3, 2:5 Andy Bender (3., 14., 17., 45.+1), 1:2, 2:4 Julius Merk (16., 45.), 1:4 Anas Bouzid (26.), 2:5 Pascal Starck (50. Eigentor), 2:7 Valentin Schrod (89.)

In einer einseitigen Partie benötigten die Gastgeber 27 Minuten, ehe Eugen Schwarz die Weichen auf Sieg stellte. Mit dem Pausenpfiff erhöhte der Goalgetter auf 2:0. Tarik Choukairi (48.) und Vladan Albijanic (52.) sorgten direkt nach dem Seitenwechsel für klare Verhältnisse. Auch der eingewechselte Aleksandar Simic (76.) trug sich in die Torschützenliste ein, bevor Bilal Taadou ein wenig Schadensbegrenzung betrieb (83.). Doch wiederum Vladan Albijanic (85.) machte das halbe Dutzend voll. Die Gäste bleiben weiter punktlos, während sich die Nieder auf Rang sieben einnisten.

Tore: 1:0, 2:0 Eugen Schwarz (27., 45.), 3:0 Tarik Choukairi (48.), 4:0, 6:1 Vladan Albijanic (52., 85.), 5:0 Aleksandar Simic (76.), 5:1 Bilal Taadou (83.)

Tore: 0:1 Hassan Al Hassan (9.), 0:2 Frederik Boquoi (10.), 0:3 Lukas Blankenhagen (14.), 0:4, 1:5, 1:7, 1:8, 1:9 Jan Radtke (15., 45., 65., 77., 80.), 1:4 Lukas Kolb (40.), 1:6, 1:10 Kevin Hoffmann (54., 82.), 1:11 Moritz Dirnbeck (89.)