2024-04-30T13:48:59.170Z

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So schlecht, wie es das 1:5-Ergebnis gegen den SV Fürth (im Vordergrund Leon Weise und Kapitän Mohammad Hodroj) aussagt, fand Trainer Martin Göring das Spiel seiner Lampertheimer Azzurri (Patrick Stoll) gar nicht. Am Sonntag treten die Azzurri beim VfL Birkenau an, die Fürther erwarten die SG Unter-Abtsteinach.	Foto: Thorsten Gutschalk
So schlecht, wie es das 1:5-Ergebnis gegen den SV Fürth (im Vordergrund Leon Weise und Kapitän Mohammad Hodroj) aussagt, fand Trainer Martin Göring das Spiel seiner Lampertheimer Azzurri (Patrick Stoll) gar nicht. Am Sonntag treten die Azzurri beim VfL Birkenau an, die Fürther erwarten die SG Unter-Abtsteinach. Foto: Thorsten Gutschalk

KOL: Ludwig Brenner vermisst Konstanz bei seinem SV Fürth

Zu viele Höhen und Tiefen bei Kreisoberligist SV Fürth +++ TV Lampertheim will Sieg in Mitlechtern vergolden

Lorsch/Einhausen/Bergstraße. Das Spitzenspiel der Kreisoberliga steigt am Sonntag in Lorsch. Tabellenführer Tvgg empfängt den zwei Punkte zurückliegenden Vierten SSG Einhausen „Einstellung und die Tagesform werden über Sieg oder Niederlage entscheiden“, sagt Tvgg-Trainer Martin Weinbach, der einen Sieg anstrebt, aber einschränkt: „Wenn es am Ende ein Unentschieden wird und das dem Spielverlauf entspricht, dann ist das auch in Ordnung.“

Spieltext Lampertheim - Heppenheim

Neuer und insgesamt neunter Anlauf für Kreisoberligist FC Starkenburgia Heppenheim, um den ersten Saisonsieg einzufahren: Die Aufgabe erscheint machbar, denn mit dem von Christian Schmitt trainierten 14. TV Lampertheim treffen die Kreisstädter auf eine ebenfalls im hinteren Drittel beheimatete Mannschaft.

Mit dem zuletzt beruflich verhinderten Lukas Luber kehrt ein Leistungsträger der Heppenheimer zurück. Dafür ist der Einsatz des angeschlagenen Volkan Yöndemli fraglich. „Wenn wir endlich unsere Chancen effektiv nutzen, können wir was erreichen“, sagt Gürhan Yöndemli, Trainer des FC Starkenburgia.

Lampertheims Pressesprecher Frank Willhardt war nach dem 4:1-Erfolg seiner Elf bei der KSG Mitlechtern zufrieden: „Wenn wir gegen Heppenheim dort weitermachen, wo wir in der zweiten Hälfte beim Sieg im Odenwald aufgehört haben, bin ich guter Dinge.“ Körperlich robust und mental auf der Höhe sei Lampertheim nach der Pause in Mitlechtern aufgetreten. Das, so Willhardt, habe den Unterschied gemacht. Gute Noten verdienten sich die beiden Doppeltorschützen Timo Rodovsky und Mirco Wegerle. Vor dem noch sieglosen Gegner warnt Willhardt jedoch eindringlich: „Keinen Gegner dieser Klasse nimmt man einfach so mit links.“

Eine Lanze für seine Mannschaft brach Martin Döring, Trainer von Azzurri Lampertheim, nach der 1:5-Heimschlappe gegen den SV Fürth: „Das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen, denn über weite Strecken hielten wir gut mit.“ Allerdings fiel dem Übungsleiter auf: „Wir hätten noch eine Stunde weiterspielen können, ohne ein Tor zu schießen. Im Angriff waren wir zu schwach.“ Auch Göring macht – ähnlich wie die Heppenheimer Starkenburgia – die derzeit dünne Spielerdecke für so manchen Fehltritt verantwortlich: „Wenn von 21 Spielern auf der Liste nur 18 da sind und davon noch fünf verletzt ausfallen, wird es halt schwer.“ Im Spiel beim VfL Birkenau, der gegen Einhausen den ersten Saisonsieg einfuhr (3:2), fehlt zusätzlich Verteidiger Leon Holzinger.

Der SV Fürth landete bei Azzurri Lampertheim den höchsten Sieg des Spieltages. Trotzdem ist Trainer Ludwig Brenner vor dem Heimspiel gegen die SG Unter-Abtsteinach noch nicht ganz zufrieden: „Noch ist keine Konstanz bei uns erkennbar, es gibt nach wie vor Höhen und Tiefen.“ Der Ex-Zweitligaspieler, der seine Wunschformation noch nicht gefunden hat, kann aber zumindest den ein oder anderen genesenen Leistungsträger wieder einbauen.

Bestes Beispiel: Luca Sielmann. Dieser kam bislang zu zwei Kurzeinsätzen. Einer davon verlief für den Stürmer sehr erfolgreich. Sielmann erzielte gegen Lampertheim zwei Treffer und bereitete einen weiteren vor. Trotz Heimvorteil will Brenner den Drittletzten SGU nicht unterschätzen: „Ich werde viel zu tun haben, um der Mannschaft klarzumachen, dass man den Gegner nicht nach den bisherigen Spielen oder zwei Niederlagen nacheinander messen darf.“

In die Karten könnte dem VfR Bürstadt spielen, dass der nächste Gegner SG Wald-Michelbach am Donnerstag im Derby gegen Eintracht II (1:2) ran musste. Zumindest hofft VfR-Pressesprecher Norbert Krezdorn, dass die SGW Körner ließ. Nach zwei Unentschieden in Folge macht Krezdorn klar: „Gegen die heimstarken Odenwälder könnten wir mit dem dritten 2:2 in Serie gut leben.“ Ob Violent Himaj (Verdacht auf Nasenbeinfraktur) spiele kann, ist fraglich. Ausfallen wird weiterhin der gesperrte Serdar Özbek.

Chris Schamber fordert 90 Minuten Konzentration

Vor vier Wochen hätte sich die KSG Mitlechtern mit dem kommenden Gegner SSV Reichenbach sicher leichter getan, denn die Lautertaler waren mit drei Niederlagen gestartet und Schlusslicht.. Doch das Blatt hat sich gewendet, der SSV schaffte vier Siege in Serie. Mitlechterns Spielertrainer Christoph Schamber ist deshalb vorsichtig: „Mit dieser Serie im Rücken ist uns Reichenbach, zumal mit Heimvorteil, einen Schritt voraus.“ Geärgert hat Schamber, dass sich seine Elf beim 1:4 gegen den TV Lampertheim hat auskontern lassen: „70 Minuten hielten wir mit und dann so etwas. Beim SSV müssen wir 90 Minuten konzentriert sein.“

So sieht es auch sein Gegenüber Hagen Brinkmann, der ein Duell auf Augenhöhe erwartet: „Mit einem Punkt können wir im Vorfeld gut leben, wenn es mehr wird, nehmen wir das natürlich sehr gerne mit.“



Aufrufe: 024.9.2021, 15:00 Uhr
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