2024-04-25T14:35:39.956Z

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Im Top-Spiel der Kreisoberliga konnte Eintracht Bürstadt mit einem Punktgewinn ganz zufrieden sein
Im Top-Spiel der Kreisoberliga konnte Eintracht Bürstadt mit einem Punktgewinn ganz zufrieden sein – Foto: Mara Wolf

Kreisoberliga: Kein Sieger im Spitzenspiel

SV Fürth verpasst Erfolg gegen Bürstadt +++ Altes Leid beim FC Sportfreunde +++ TVL einfach nur schlecht

Bergstraße. In der Kreisoberliga endete das Gipfeltreffen zwischen dem SV Fürth und Eintracht Bürstadt ohne Sieger. Die Verfolger VfL Birkenau und die SG Unter-Abtsteinach konnten so Boden auf das Spitzenduo gut machen.

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Eintracht Bürstadt mit glücklichem Punkt

Der Tabellenzweite legte grandios los. Adis Dolicanin bekamen die Bürstädter nie in den Griff. Der Mittelfeldspieler bereitete den ersten Treffer der Platzherren im Topspiel vor, Björn Kabel verwertete, und erzielte das 2:0 selbst. Doch dann zog Fürth plötzlich die Handbremse. Bürstadt konnte sich befreien und schlug zurück. Zunächst gelang Leon Münch der Anschlusstreffer, kurz vor der Pause erzielte Micro Wegerle per Direktabnahme das 2:2. Im zweiten Durchgang sahen die Zuschauer beinahe Einbahnstraßenfußball. Angeführt von Dolicanin erspielte sich der SV zahlreiche Chancen. "Der Ball wollte leider nicht mehr ins Bürstädter Tor", sagte Valeri Biljuk, der Sportliche Leiter der Fürther, und erklärte nach der Punkteteilung: "Das 2:2 fühlt sich nach so vielen vergebenen Möglichkeiten nicht gut an."

Tore: 1:0 Kabel (17.), 2:0 Dolicanin (20.), 2:1 Münch (25.), 2:2 Wegerle (42.). – Schiedsrichter: Tautz (Münster). – Zuschauer: 180. – Beste Spieler: Dolicanin/Capello.

Doppelschlag von Birkenau entscheidet das Spiel

Nächster Dämpfer für Fürth: Der Ligadritte Birkenau entschied mit einem Doppelschlag Mitte der ersten Halbzeit die Partie. Beide Seiten eröffneten die Begegnung mit einem offenen Schlagabtausch. Nach den beiden Toren der starken VfL-Akteure und Cousins Niklas und Andre Halblaub verlegte sich Birkenau aufs Kontern. Der FC hatte mehr Ballbesitz, schwächte sich aber in der 68. Spielminute mit der Roten Karte von Duric. Letztlich verteidigten die Birkenauer den Vorsprung über die Zeit. Wolk machte mit dem 3:0 in der Nachspielzeit alles klar.

Tore: 1:0 Nick Halblaub (23.), 2:0 Andre Halblaub (26.), 3:0 Wolk (90.+5). – Schiedsrichter: Wenzek (Wixhausen). – Bes. Vorkommnisse: Rot für Duric (FC, 68) wegen Tätlichkeit. – Zuschauer: 250. – Beste Spieler: beide mit geschlossener Leistung.

Sportfreunde weiter sieglos

Mehr Mühe als erwartet hatten die Groß-Rohrheimer gegen die noch sieglose Mannschaft aus Heppenheim. "Aufgrund einer guten zweiten Halbzeit ist unser Sieg aber verdient", ließ Groß-Rohrheims Vorsitzender Klaus Anthes keinen Zweifel daran, dass der Gewinn der drei Zähler durchaus seine Berechtigung hatte. Für Michael Fries, den Sportlichen Leiter der Heppenheimer, war einmal mehr mehr drin: "Durch eine großzügige Chancenauswertung haben wir uns erneut um den Lohn der Mühen gebracht." Zunächst sah es gut für die Heimmannschaft aus. Diese ging durch Kapitän und Torjäger Marcel Eckhardt in Führung. Doch die Groß-Rohrheimer Freude währte nicht allzu lange. Ramez Hussaini glich aus, und fast wären die Sportfreunde in Führung gegangen, doch Nico Efsthathiou traf den Pfosten (25.). In der zweiten Halbzeit besann sich der FC Alemannia auf seine Qualitäten, aber erst in der 83. Minute fiel das 2:1 durch den eingewechselten Taqiyeddine Boukhalfa und in der zweiten Minute der Nachspielzeit die endgültige Entscheidung, als Leon Daffé Marcel Eckhardts 3:1 vorbereitete.

Tore: 1:0 Eckhardt (10.), 1:1 Hussaini (18.) 2:1 Boukhalfa (83.), 3:0 Eckhardt (90. + 2.). – Schiedsrichter: Fix (Offenthal) – Zuschauer: 90. – Beste Spieler: Eckhardt/geschlossene Leistung.

Lampertheim unterliegt Biblis klar

"Wir waren einfach zu schlecht, im Zweikampf zu schwach, ungeordnet", sagte der Lampertheimer Coach Tobias Kleiner: "Eigentlich dachte ich, wir wären weiter. Aber die Leistung diesmal war nicht kreisoberligatauglich." Biblis stand kompakt und nutzte seine Chancen konsequent. Das Spiel wurde zwischendurch auch wegen des starken Regens für zehn Minuten unterbrochen. Doch auch danach kamen die Lampertheimer nie in die Partie. "Wir haben heute einfach schlecht gespielt und nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten", so Kleiner.

Tore: 0:1 Oßwald (2.), de Sousa Barba (21.), 0:3 Oßwald (44.), 0:4 Titze (80.). – Schiedsrichter: Mucha (Sensbachtal). – Zuschauer: 70. – Beste Spieler: keine/Oßwald, de Sousa Barba, Ramon Kronauer.

Kantersieg der SG Unter-Abtsteinach

Die Platzherren feierten einen souveränen Sieg. "Die SG hat zu schnell für uns gespielt", bekannte der Lorscher Trainer Martin Weinbach, der aber immerhin Chancen durch Meißner, Kraus und Sommer zur Resultatsverbesserung sah. "Was mir zurzeit gefällt? Wir spielen offensiv gut, aber sind jetzt auch in der Verteidigung voll da. Jeder im Team macht seine Sache defensiv richtig gut. Die Jungs haben Spaß, Lorsch ist ja keine Gurkentruppe, die hätten in der ersten Hälfte auch einen Treffer verdient gehabt", lobte auf der Gegenseite SGU-Trainer Marcus Lauer.

Tore: 1:0 Yahaya (7.), 2:0 Cevik (25.), 3:0 Akdogan (55.), 4:0, 5:0 Muca (70., 75.), 6:0 Kücükoglu (86.). – Schiedsrichter: Waschkowitz (Mengsberg). – Zuschauer: 100. – Beste Spieler: geschlossene Leistung auf beiden Seiten.

Reserve des SVU souverän

Die Platzherren waren am Drücker. Nachdem ein Schuss von Mario Arnold noch von einem Reichenbacher Abwehrbein von der Linie geklärt worden war (24.), gelang dem Unter-Flockenbacher nur zwei Minuten später die Führung. Reichenbach war bemüht, doch es fehlte an Durchschlagskraft. "Das war in jeder Hinsicht zu wenig", ärgerte sich SG-Trainer Christian Bauer. Nach dem 2:0 durch Helnathan Scott war die Partie, die wegen eines Gewitters noch für 20 Minuten unterbrochen wurde, entschieden (55.). Nach Wiederanpfiff legten die Flockenbacher noch zwei Treffer nach.

Tore: 1:0 Arnold (24.), 2:0 Scott (55.), 3:0 Schmitt (90.), 4:0 Scott (90.+10). – Schiedsrichter: Frühwein (Münster). – Zuschauer: 40. – Beste Spieler: Arnold, Yalcin/geschlossene Leistung.

Olympia Lorsch gewinnt auch ohne Top-Stürmer deutlich

Eine überragende zweite Halbzeit bescherte der Olympia Lorsch den Kantersieg, und das ohne ihre verletzten Top-Stürmer Lars Palkovitsch und Jesse Dorval. Für die Leistungssteigerung machte Lorschs Sprecher Stephan Vogel auch mannschaftsinterne Umstellungen verantwortlich. So rückte Levin Reichel von der linken Abwehrseite vor auf die linke Außenbahn im Mittelfeld und belebte so das Offensivspiel.

Tore: 0:1 Weihrich (44.), 1:1 Hinz (45.), 2:1 Wickler (49.), 3:1 Klein (58.), 4:1 Gözübüyük (66.), 5:1 Wickler (67.), 6:1 Dulovic (76.). –Schiedsrichter: Karras (Zwingenberg). – Zuschauer: 60. – Beste Spieler: Reichel, Hinz, Klein, Gözübüyük/keine.



Aufrufe: 03.10.2023, 20:10 Uhr
(atth/bore)Autor