2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Teammanager und Torjäger Thomas Maier soll den Freien TuS zum Klassenerhalt führen. Foto: Schmautz
Teammanager und Torjäger Thomas Maier soll den Freien TuS zum Klassenerhalt führen. Foto: Schmautz

Klaus Willnecker ist wieder zu Hause

Der Freie TuS will nach dem direkten Wiederaufstieg einen gesicherten Mittelfeldplatz +++ Auf der Bank sitzen zwei Urgesteine

Wenn jemand eine TuS-Vergangenheit hat, dann Klaus Willnecker. Vor wenigen Wochen übernahm der 47-Jährige den Kreisliga-Aufsteiger vom Freien TuS. „Der Verein ist eine Herzensangelegenheit von mir. Seit 27 Jahren bin ich schon dabei“, erklärt der erfahrene Coach, der die vergangenen beiden Jahre zusammen mit Lars Luderer das Traineramt in Zeitlarn innehatte. Willnecker feierte viele Erfolge mit dem TuS, vor allem in den 1990er Jahren. Als junger Stürmer hatte er großen Anteil daran, dass der TuS in die BOL aufgestiegen ist.

Ein paar Spielzeiten später ging es sogar in die Landesliga. Damit aber noch nicht genug: „Insgesamt war ich beim Freien 14 Jahre als Jugendtrainer aktiv, war gemeinsam mit Predrag Sarac fünf Jahre für die Zweite zuständig.“ Damals stieg der Landesliga-Unterbau von der Kreisklasse bis in die Bezirksliga auf. „Und seit zehn Jahren gehöre ich dem Vereinsausschuss an, zudem bin ich Leiter der Pétanque-Abteilung“, erklärt Tausendsassa Willnecker, der in verschiedenen Stationen rund 20 Jahre als Herren-Trainer vorweisen kann.

In der vergangenen Spielrunde schaffte er mit Zeitlarn in der Kreisklasse 2 den Klassenerhalt, gleichzeitig stieg der Freie TuS als Vizemeister in die Kreisliga auf. Und dorthin verschlug es Willnecker. Die beiden Aufstiegscoaches Ioannis Mahmoutes und Peter Kleiner rückten freiwillig ins zweite Glied zurück, fungieren nun als spielende Co-Trainer. „Natürlich binde ich die beiden in den Trainingsbetrieb mit ein, einmal in der Woche haben wir auch eine Trainerrunde. Ich lege viel Wert auf einen regen Meinungsaustausch“, sagt Willnecker.

Bruhn-Sohn kam zum TuS
Und noch ein aktueller Leistungsträger bekleidet eine wichtige Position in der Fußballabteilung: Torjäger Thomas Maier ist als Teammanager tätig. Willneckers Torwarttrainer ist mit Thomas Bruhn übrigens ebenfalls ein ehemaliger TuS-Aufstiegsheld. Die beiden kennen und schätzen sich seit Kindesbeinen an. Übrigens spielt Bruhns Sohn Dominik seit dieser Saison ebenfalls beim Freien TuS. Das erste Punktspiel nach dem Aufstieg ging beim FSV Prüfening in einer nervenaufreibenden Schlussphase mit 1:2 verloren. „So weh hat mir eine Niederlage schon lange nicht mehr getan. Wir waren klar besser, hatten viele Möglichkeiten und haben trotzdem verloren“, so Willnecker, der die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen, vor allem mit dem Rüdiger Nowak und Bernhard Winkler lobt. Am Samstag war man bei der Heimpremiere gegen Sarching die klar bessere Mannschaft. „Wir kamen zu mehreren Chancen, vergaben unter anderem einen Elfmeter“,so Willnecker, der mit dem Punkt trotzdem zufrieden ist. Der Ausgleich zum 2:2-Endstand gelang nämlich erst in der Nachspielzeit.

Ein eindeutiges Ziel gibt es nicht: „Der Nichtabstieg ist mir mit meinem Kader eigentlich zu wenig. Wir haben eine gute Mannschaft, wollen auf alle Fälle einen Rang im gesicherten Mittelfeld erringen und ein paar der favorisierten Mannschaften ärgern!“ Insgesamt hat Willnecker inklusive Perspektivspieler 21 Spieler plus drei Keeper zur Verfügung. In der Urlaubszeit braucht er diesen großen Kader: „Der August wird spannend. Wir haben aktuell einige Verletzte, hinzukommen Urlauber. Unter anderem haben wir ja mehrere Studenten mit an Bord.“

Bezirksliga in drei Jahren?
Sich in der Kreisliga zu etablieren, lautet das mittelfristige Ziel. „An die Landes- oder Bayernliga denkt niemand, aber eine Rückkehr in die Bezirksliga in den nächsten drei Jahren wäre wünschenswert“, erklärt Willnecker.
Aufrufe: 031.7.2019, 16:00 Uhr
Von Markus SchmautzAutor