Kirchhoven geht den Weg in die B-Liga

Einige seien dafür gewesen, weiter in der Kreisliga A zu spielen, die Mehrheit habe sich aber für die B-Liga entschieden. Die Kirchhovener hatten 2018 den Aufstieg geschafft. Im ersten Jahr hielten sie die Klasse, weil die SG Katzem-Lövenich „auseinanderging“ und damit in die B-Liga zurück musste, 2020 „rettete“ der Saisonabbruch mit dem Verzicht auf Absteiger die Blau-Weißen, die auf dem letzten Tabellenplatz gelandet waren. Und in dieser sehr kurzen Saison, die annulliert wurde, blieb Kirchhoven punktlos. Damit hätte man auch in der kommenden Spielzeit in der A-Liga starten dürfen.

Zwei Gründe hatten aber den Ausschlag gegeben, darauf zu verzichten. Zum einen sind zwei Jahre mit lauter Niederlagen schwierig. Dann sei es für die Entwicklung besser zurückzugehen. In der B-Liga könne man auch wieder agieren, statt nur zu reagieren. Der Großteil der Mannschaft setzt sich aus den ehemaligen A-Junioren zusammen, die es gewohnt waren, selbst das Spiel zu gestalten und nicht nur hinterherzulaufen. Schließlich sei die A-Liga in den vergangenen Jahren sehr stark und ausgeglichen geworden.

Die B-Liga müssen die Kirchhovener mit einem neuen Trainer angehen. Denn Philip Broich, der in den vergangenen beiden Jahren bei den Blau-Weißen verantwortlich war, wechselt zu Adler Effeld. Dort wohnt er auch. Dirk Scholten war mit dem Prozedere nicht so ganz einverstanden. Schließlich habe man im Januar „per Handschlag am Telefon“ verlängert. Man wollte damit auch honorieren, dass der Trainer auch in den beiden Spielzeiten mit lauter Niederlagen weitergemacht habe. Jetzt wurde man von Broichs Schritt überrascht. „Wir suchen eine externe Lösung und sind in finalen Gesprächen“, sagt Dirk Scholten zur Nachfolge. Der Geschäftsführer der Blau-Weißen ist gespannt, wie es nach der langen Corona-Pause weitergeht und ob die Zuschauer wieder zum Platz kommen. „Ich glaube, das Interesse am Amateurfußball wird weiter nachlassen“, ist seine Meinung