2024-05-22T11:15:19.621Z

Allgemeines
– Foto: Eric Hermanns
Sparkasse

Pokal-Schwung für Adler Effeld

Der SV Adler Effeld hat in der Kreispokalrunde für Furore gesorgt. Als einziger B-Ligist erreichte das Team das Viertelfinale.

SV ADLER EFFELD

Dort gab es eine unglückliche 5:6-Niederlage nach Elfmeterschießen gegen den Bezirksligisten Waldenrath-Straeten. „Die Spieler aus Waldenrath-Straeten sind nach der Partie noch auf ein Bierchen geblieben und haben gesagt, dass wir den Sieg verdient gehabt hätten“, sagt Trainer Philip Broich. Waldenrath-Straeten hätte zwar mehr vom Spiel gehabt, das Chancenplus habe aber Effeld verzeichnet. Am Ende entschied dann eine Elfmeterparade des Gästetorwarts. Schon in der ersten Runde hatte Effeld beim 5:2 gegen den A-Ligisten Breberen überrascht. „In der ersten halben Stunde hat Breberen Druck ohne Ende gemacht“, sagt Broich. Doch durch einen erfolgreich abgeschlossenen Konter ging Effeld glücklich in Führung. Die verdiente man sich anschließend und kam am Ende noch zu einem deutlichen Sieg. Der Trainer lobte die „super Einstellung“ seines Teams, das sehr gut gegengehalten und läuferisch alles gegeben hatte. In Oberbruch hatte der Gastgeber in der ersten Halbzeit mehr Anteile. „Aber Oberbruch hat es in 90 Minuten nicht geschafft, in die Box zu kommen“, blickt Broich zurück. Seine Mannschaft hatte sich ins Spiel reingekämpft und am Ende verdient mit 2:1 gewonnen. „Ein ordentliches Spiel“ hatte der Trainer im Achtelfinale gegen den A-Ligisten Waldfeucht-Bocket (1:0) gesehen. Den Gästen fehlten eine Reihe von Spielern, auch Effeld musste Leute ersetzen. Das gute Abschneiden sei gut fürs Selbstvertrauen, meint der Trainer.

Doch durch die Häufung der Pokalspiele habe man einige Wochen nicht trainieren können. So ist Philip Broich froh, dass er zumindest in den beiden letzten Wochen vor dem Start noch einige Trainingseinheiten hatte. Der Kader umfasst 18 Spieler. Drei Neue sind hinzugekommen: Nicolas Mach (Dremmen II), Niclas und Rene Hermanns (beide Ratheim II). Abgänge hat der SV Adler nicht zu verzeichnen. Zudem hat man A-Junioren spielberechtigt gemacht, die einiges versprechen. In der Vorbereitung hatte das Team mit einigen Verletzungen zu kämpfen. Die Konzentration gilt dem Liga-Alltag. „Wir möchten gut abschneiden“, gibt der Trainer vor. Die Staffel 2 sieht Broich als relativ ausgeglichen an. „Fünf bis sechs Mannschaften können oben mitmischen.“ Um sich durchzusetzen, müsste man auch von Verletzungspech verschont bleiben. Seine Mannschaft sei „eine junge Truppe mit Erfahrung in der Kreisliga B“. Der Trainer stellt die mannschaftliche Geschlossenheit heraus.

Die Spieler würden sehr viel gemeinsam unternehmen. „Das macht es dem Trainer ein Stück weit leichter“, so Broich. Der Trainer hat sein Amt in Effeld zur neuen Saison angetreten. Vorher war er zwei Jahre in Kirchhoven. Und die Kirchhovener sind am morgigen Sonntag erster Gast in Effeld. „Es hätte besser nicht kommen können, das passt“, freut sich Broich auf das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Team. Vielleicht habe er in Kirchhoven zu früh seine Zusage für ein weiteres Jahr gegeben, gesteht er. Danach hätten sich noch einige Dinge ereignet. „Ich bin mit den Jungs aus Kirchhoven gut auseinandergegangen und habe mit allen Kontakt aufgenommen“, sagt Broich. Die Reaktionen seien positiv gewesen.

Dass man beim Vorstand der Blau-Weißen enttäuscht sei, sei dessen gutes Recht. „Ich bin mit mir im Reinen“, sagt der Trainer. Das Auftaktprogramm der Effelder hat es in sich. Dem Auftakt gegen Kirchhoven, das freiwillig aus der A-Liga zurückgekehrt ist, folgen die Partien in Kleingladbach, gegen Schwanenberg und in Karken. „Dann wissen wir, wo es hingehen kann“, ist Broich überzeugt. Seine Mannschaft, die in der Trainingsarbeit sehr konzentriert sei, habe Potenzial. Aber die Effelder würden nicht meinen, nach den guten Vorstellungen in der Kreispokalrunde würde in der B-Liga alles wie von selbst laufen.

Aufrufe: 025.8.2021, 14:00 Uhr
AZ/ANAutor