Kirchhoff wirft nach nur drei Monaten in Leinburg hin

Ausschlaggebend für den Abgang des neuen Übungsleiters, der Mitte November als Nachfolger des entlassenen Aufstiegstrainers Matthias Schiller beim abgeschlagenen Kreisliga-Schlusslicht angetreten war, sind dabei keine sportlichen Belange. Das betont Kirchhoff im Gespräch mit der PZ. Vielmehr sei die Vereinsführung vertraglichen Verpflichtungen nicht nachgekomen. Deshalb habe er die Konsequenzen gezogen und den Vertrag aufgekündigt. „Ich möchte dem Verein die Möglichkeit geben, sich auf der Trainerposition noch zeitgerecht für die schwere Rückrunde neu aufzustellen“, erläutert Kirchhoff in einer schriftlichen Stellungnahme.

In sportlicher Hinsicht hatte Kirchhoff beim Kreisliga-Schlusslicht dagegen durchaus Positives entdeckt. „Beim TVL gibt es zahlreiche Spieler, die man deutlich weiterentwickeln kann und da liegt auch das künftige Potenzial, nicht zwingend bei Spielerverpflichtungen“, so Kirchhoff. Allerdings sei er nicht nach Leinburg gekommen, um den Status Quo zu verwalten. Vielmehr habe er „jeden Stein“ umgedreht, um beurteilen zu können, was vorrangig zu tun ist, um den Klassenerhalt vielleicht doch noch möglich zu machen. Die Spieler hätten hier gut mitgezogen, sagt Kirchhoff. Das habe er erst bei einem Testspiel am 14. Februar gegen den TSV Lauf gesehen. Trotz der 1:2-Niederlage habe er dabei viele gute Ansätze erkannt.

Um so bedauerlicher findet es Werner Kirchhoff, dass ihm die Vereinsführung des TV Leinburg jetzt keine andere Wahl gelassen habe, als die Trennung zu vollziehen.