2024-06-04T08:56:08.599Z

Allgemeines
– Foto: Pressefoto Eibner

KFC Uerdingen: Pro oder Contra Stefan Krämer?

RP-Redakteur Thomas Schulze schätzt die Lage beim KFC Uerdingen ein.

KFC Uerdingen: Stefan Krämer hat in dieser Saison vieles richtig gemacht. Ihm ist es gelungen, die Mannschaft zusammen zu schweißen. Unter widrigen Umständen hat er mit den Spielern eine Wagenburgmentalität entwickelt.

Er hat ihnen erklärt, dass sie trotz aller Wirdrigkeiten jetzt Leistung bringen müssen, um in der kommenden Saison einen ordentlichen Vertrag zu bekommen, wo auch immer.

Einiges ist ihm aber auch nicht gelungen. Er hat die Mannschaft in der Kabine geformt, aber nicht auf dem Platz. Es mangelt an einem Konzept, an einer klaren taktischen Ausrichtung, an Korrekturen während des Spiels. Das sehen die Zuschauer, das beklagen die Spieler. Im Fußball bedarf es aber Führung in beiden Bereichen: gruppendynamisch und sportlich.

Die entscheidende Frage, die heute gestellt und spätestens morgen beantwortet werden muss, lautet: Können Stefan Krämer und die Mannschaft den Klassenerhalt erreichen oder ist es mit einem anderen Trainer eher möglich, dieses Ziel zu erreichen? Diese Frage muss von der Noah Group spätestens Montag beantwortet werden, weil nächste Woche eine englische Woche ist. Es gibt Argumente, dem Coach das Vertrauen auszusprechen, es gibt aber auch Argumente, einen Führungswechsel vorzunehmen.

Aus der Verantwortung hingegen darf und kann sich niemand stehlen. Der Trainer und die Spieler müssen in den kommenden Wochen beweisen, dass sie drittligatauglich sind. Steigen sie ab, sind sie es nicht. Da gibt es keine Ausreden, ebenso wenig wie für den verspielten Sieg in Halle.

Aufrufe: 011.4.2021, 18:17 Uhr
RP / Thomas SchulzeAutor