Diese Trainer sind beim 1. FC Bocholt im Gespräch

Der Regionalligist 1. FC Bocholt ist fieberhaft auf der Suche nach einem Trainer, der den scheidenden Marcus John im Sommer beerben soll. Der 48-Jährige heuert beim Oberligisten KFC Uerdingen an. Christopher Schorch, der die Rolle des Kaderplaners übernimmt, erklärte zuletzt, dass er nach einem Coach Ausschau halten werde, der dem Anforderungsprofil der Westmünsterländer gerecht wird. "Zeitlich werden wir uns hier aber nicht unter Druck setzen, auch wenn wir einige Kandidaten schon im Auge haben", sagte Schorch. Erste Namen kursieren bereits am Hünting. So war etwa Viktoria Gochs Trainer Daniel Beine im Gespräch, der allerdings beim Bezirksligisten bleiben will.

Zwei weitere Namen bringt das Bocholt-Borkener Volksblatt (BBV) ins Spiel. So soll Stefan Krämer ein Kandidat sein, der Anfang März als Coach des Drittligisten SV Meppen entlassen worden war. Der 55-Jährige, der die Niedersachsen erst im Sommer 2022 übernommen hatte, überwinterte mit nur 13 Zählern auf dem vorletzten Tabellenplatz. Besser wurde es jedoch auch im neuen Jahr nicht. Zwar konnte der Trainer Anfang Februar einen 2:1-Sieg gegen den TSV 1860 München feiern, doch das sollte der einzige Erfolg unter seiner Führung bleiben. So war die Trennung unausweichlich. Trainer Ernst Middendorp übernahm, um den Klassenerhalt zu schaffen.

Christopher Schorch und Stefan Krämer kennen sich

Stefan Krämer blickt bereits auf eine bewegte Laufbahn als Trainer zurück. Einst brach der Mainzer bei Arminia Bielefeld durch. Später kamen Stationen bei Energie Cottbus, Rot-Weiß Erfurt, dem KFC Uerdingen, dem 1. FC Magdeburg sowie KAS Eupen in Belgien hinzu. Damit ist auch klar: Krämer war in der Vergangenheit meist höher als auf Regionalliga-Level aktiv. Ob der 1. FC Bocholt da ein attraktiver Verein ist? Schorch aber dürfte den Übungsleiter noch gut kennen, der Ex-Profi war vor Jahren unter Krämer nämlich Kapitän beim KFC Uerdingen.

Eine andere Trainer-Option ist Björn Mehnert

Ein weiterer Kandidat ist dem Vernehmen nach Björn Mehnert, der derzeit tatsächlich auf der Suche nach einem neuen Trainerposten ist, bis zum Saisonende aber noch beim Regionalligisten Wuppertaler SV unter Vertrag steht, wo er im September nach anderthalb Jahren geschasst worden war. Der 46-Jährige, der jüngst den Fußballlehrer-Lehrgang abgeschlossen hat, bringt ebenfalls reichlich Erfahrung mit.

Der Dortmunder stand vor seiner Zeit beim WSV bei Rot Weiss Ahlen, dem SC Wiedenbrück sowie Westfalia Rhynern an der Seitenlinie. Das BBV berichtet, dass Mehnert bereits im November Trainerkandidat am Bocholter Hünting war. Damals entschieden sich die Klubchefs für Sven Schuchardt, der nach wenigen Wochen bereits wieder seinen Hut nahm.