2024-04-30T13:48:59.170Z

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Daniel Kerscher wird in der nächsten Saison neuer Cheftrainer des TSV Nördlingen I und zwar unabhängig davon, ob das Team den Klassenerhalt in der Bayernliga schafft oder in die Landesliga absteigt.
Daniel Kerscher wird in der nächsten Saison neuer Cheftrainer des TSV Nördlingen I und zwar unabhängig davon, ob das Team den Klassenerhalt in der Bayernliga schafft oder in die Landesliga absteigt. – Foto: Klaus Jais

Kerscher wird Nördlingens neuer Chefcoach

Der aktuelle Bayernliga-Trainer Schröter hört im Sommer auf, bleibt dem TSV aber in anderer Funktion erhalten

Für die neue Saison 2020/21 laufen die Planungen der Verantwortlichen des TSV Nördlingen seit Wochen auf Hochtouren. Die wichtigste Entscheidung ist die Neubesetzung der Cheftrainerposition. Nach drei Jahren wird die nicht mehr Andreas Schröter einnehmen, sondern der bisherige U23-Coach Daniel Kerscher. „Nach konstruktiven und intensiven Gesprächen hat mir Andy Schröter mitgeteilt, dass er nach drei erfolgreichen Jahren künftig nicht mehr für die Cheftrainerposition zur Verfügung stehen wird. Ich bedauere seine Entscheidung, akzeptiere sie aber voll und ganz“, so Abteilungsleiter Andreas Langer.

Daher wird es im Sommer 2020 zu einem Neuanfang kommen: U23-Trainer Daniel Kerscher wird die erste Mannschaft federführend übernehmen. „Dies ist meine absolute Wunschoption. Ich bin überzeugt, dass Daniel unseren eingeschlagenen Weg fortsetzen wird, mit den Spielern, die fast alle komplett aus unserer NLZ-Jugendabteilung kommen, wieder attraktiven und erfolgreichen Fußball zu präsentieren. Er hat mein volles Vertrauen für seine kommenden Aufgaben“, so Langer.

Vor allem Kerschers sehr erfolgreiches Arbeiten mit der U23 habe ihn für seine neue Rolle als Cheftrainer der ersten Mannschaft qualifiziert. Und: „Seine sportliche und fachliche Kompetenz sowie seine hohen menschlichen Fähigkeiten schätze ich ungemein.“ Die klare Empfehlung für Kerscher sprach übrigens der scheidende Cheftrainer Andreas Schröter aus. Kerscher wird die erste Mannschaft übernehmen, egal ob in der Bayern- oder Landesliga. „Es freut mich sehr, dass Andy Schröter dem TSV Nördlingen erhalten bleiben wird. Als zukünftiger Sportdirektor wird er das Bindeglied zwischen Trainerteam, Mannschaft, Abteilungsleitung und Jugendkoordination sein“, freut sich Langer.

Diese Tatsache und andere Entscheidungen werden auch zu Veränderungen im Abteilungsvorstand der TSV-Fußballer führen, die zu gegebener Zeit mitgeteilt werden sollen. Der 34-jährige Daniel Kerscher erklärt zu seiner Beförderung: „Ich freue mich riesig, die erste Mannschaft zu übernehmen. Zudem kenne ich die aktuellen Kaderspieler und die jetzigen U19-Spieler, die zur kommenden Saison in den Herrenbereich wechseln, sehr gut; dies ist sicherlich ein großer Vorteil für deren Weiterentwicklung.“

Zudem wird es Veränderungen auf der Co-Trainerstelle innerhalb der ersten Mannschaft geben. Aus gesundheitlichen sowie privaten Gründen wird Thomas Ranftl (42) ab dem Sommer eine Pause einlegen. „Thomas Ranftl hat in den vergangenen Jahren ebenfalls einen großen Anteil am Erfolg unserer Herrenmannschaften gehabt. Auch seine Entscheidung muss ich akzeptieren, wenngleich es mir sehr schwer fällt. Für Thommy ist und wird die Tür beim TSV Nördlingen immer offenstehen“, erklärt Langer. Um die vielfältigen Aufgaben noch besser koordinieren zu können, wird es ein Novum geben: Daniel Kerscher wird in Zukunft von zwei Co-Trainern unterstützt. Zum einen wird ihn sein bisheriger Co-Trainer der U23, Heiko Förg (43), in die erste Mannschaft begleiten, zum anderen wird der langjährige TSV-Kicker Stefan Ferber (41) als weiterer Co-Trainer installiert werden.

„Für die Entwicklung unserer jungen Truppe sind diese beiden Personalien unheimlich wichtig. Ich bin sehr stolz darauf, dass es uns gelungen ist, mit Heiko und Stefan so kompetente sowie erfolgreiche Trainer zu engagieren. Ihr gutes persönliches Verhältnis zueinander sowie ihre gemeinsame TSV-Vergangenheit sind wichtige Bausteine ihrer künftigen Zusammenarbeit“, freut sich Langer. Heiko Förg ergänzt: „Es macht mir in der gewohnten Umgebung mit den Personen, die ich sehr gut kenne, großen Spaß. Die Kombination mit Stefan Ferber sehe ich als sehr gute Lösung an. Die Mannschaft hat enormes Potenzial. Diesen Weg der Fortentwicklung möchte ich gerne begleiten.“ Stefan Ferber sagt: „Mein Engagement in Nördlingen ist für mich eine Herzensangelegenheit. Der TSV ist mein Heimatverein, und als ich gefragt wurde, ob ich mir den Posten des Co-Trainers zusammen mit Heiko vorstellen kann, musste ich nicht lange überlegen. Ich freue mich auf meine Arbeit im Hintergrund zusammen mit Daniel und Heiko und darauf, junge Spieler aus der eigenen Jugend und aus der Region so zu fördern, dass sie langfristig dafür sorgen, den Verein in der Bayernliga zu etablieren.“

Eine Konstante gibt es trotzdem beim TSV: Torwarttrainer Berthold Grimmeisen (54), der bereits in seine siebte Spielzeit als Torhüter-Trainer gehen wird, wird auch in der neuen Saison die Keeper betreuen. Grimmeisen sagt: „Für mich war schnell klar, dass ich in der kommenden Saison beim TSV Nördlingen bleiben werde. Durch die hohe Spielklasse unseres Vereins entstehen unweigerlich immer neue Herausforderungen, die es zu bewältigen gibt. Als Verein haben wir in den letzten Jahren viel erreicht und ich bin mir sicher, dass wir an diese erfolgreiche Arbeit weiter anknüpfen können, nicht zuletzt durch die breite Unterstützung im Verein.“

Daniel Kerscher abschließend: „Bisher hatte ich mit Heiko Förg eine sehr gute Zusammenarbeit in der U23. Ich bin sehr froh, dass er mit mir in die erste Mannschaft wechselt und mit Stefan Ferber ein absoluter Fußballfachmann hinzukommt. Insgesamt besitzen wir nun ein hervorragendes Trainerteam mit Berthold Grimmeisen, Heiko Förg und Stefan Ferber.“

Durch die Neubesetzung im Trainerteam der ersten Mannschaft muss es auch zu Veränderungen bei der U23 kommen. „Hier sind wir in Gesprächen mit einigen Kandidaten. Es gibt bereits positive Tendenzen. Die Neubesetzung muss gut durchdacht sein, da bei der U23 der Ausbildungsgedanke der jungen Spieler sowie die enge Vernetzung mit der ersten Mannschaft zum Tragen kommen muss“, erklärt Langer. Er geht davon aus, dass es hier noch eine gewisse Zeit dauern könnte, bis die Trainerpositionen der U23 benannt werden. Damit wird es in der restlichen Rückrunde der aktuellen Saison 2019/20 zu keinen personellen Veränderungen innerhalb des Trainerteams kommen, die jetzige Führungsmannschaft wird alles versuchen, um mit der ersten Mannschaft noch die Relegation in der Bayernliga zu schaffen bzw. mit der U23 den hervorragenden siebten Platz zu verteidigen.

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Aufrufe: 012.2.2020, 07:27 Uhr
Rieser Nachrichten / Klaus JaisAutor