2024-05-17T14:19:24.476Z

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Karl Schreitmüller, ehemals Coach beim TSV Rain und beim TSV Wemding, wird in der Saison 2022/23 neuer Cheftrainer des TSV Nördlingen.
Karl Schreitmüller, ehemals Coach beim TSV Rain und beim TSV Wemding, wird in der Saison 2022/23 neuer Cheftrainer des TSV Nördlingen. – Foto: Szilvia Izsó

Karl Schreitmüller übernimmt den TSV Nördlingen

Der Landesligist aus dem Ries vermeldet einen Trainerwechsel zur kommenden Saison +++ Der bisherige Coach Daniel Kerscher kann und will den zeitlichen Aufwand nicht mehr leisten

Für die neue Saison 2022/23 laufen die Planungen des TSV Nördlingen auf Hochtouren. Dabei wird sich das bisherige Trainerteam der ersten Mannschaft (Landesliga Südwest) an entscheidender Stelle verändern.

Cheftrainer Daniel Kerscher, 36, steht für die Spielzeit 2022/23 nicht mehr zur Verfügung: „Da ich mit der Mannschaft sowie Trainern und Verantwortlichen ein hervorragendes Verhältnis habe, ist mir die Entscheidung, im Sommer als Cheftrainer in Nördlingen aufzuhören, nicht leichtgefallen. Allerdings ist der Trainerjob beim TSV nach der Geburt unseres Sohnes im Sommer letzten Jahres mit zwei kleinen Kindern sowie meinem Beruf in der Entwicklung bei Airbus zeitlich momentan nicht mehr zu vereinbaren“, so Kerscher.

Abteilungsleiter Andreas Langer bedauert diese Entscheidung. „Wir sind absolut zufrieden mit der Arbeit von Daniel Kerscher. Trotzdem müssen wir seine persönliche Entscheidung akzeptieren.“ Nach kurzen Beratungen war sowohl für Langer als auch für Sportdirektor Andreas Schröter klar, dass der Nachfolger von Kerscher in der eigenen Abteilung zu suchen ist. Beide haben in einem persönlichem Gespräch U19-Trainer Karl Schreitmüller gebeten, diese wichtige Aufgabe zu übernehmen. „Ich kenne Karl seit der Spielzeit 1996/97, als wir beide als Spieler für den TSV Wemding in der Bezirksoberliga Schwaben zusammen am Ball waren. Seitdem haben wir uns nie aus den Augen verloren. Ich bewundere die intensive und erfolgreiche Trainerarbeit von Karl Schreitmüller sehr und freue mich, dass wir die entstandene Lücke qualitativ hochwertig schließen können“, so Langer zum Trainerwechsel.

Schreitmüller kann auf eine sehr erfolgreiche Trainerlaufbahn zurückgreifen. TSV-Sportdirektor Andy Schröter bewertet die Situation so: „Die Arbeit von Daniel Kerscher zeigte in einer schweren Zeit der Veränderung nach dem Abstieg am grünen Tisch den richtigen Weg auf, den wir auch sicher weiter beschreiten werden.“ Den Neuerungen werde man sich „mit der Inspiration und hoch qualifizierten Person im eigenen Stall, Karl Schreitmüller“, mit einem erfahrenen Team im Hintergrund stellen. Schröter weiter: „Wir hoffen zudem, die dadurch entstandene Lücke im U19-Bereich adäquat besetzen zu können, sehen aber auch für die in den Herrenbereich jahrgangsbedingt wechselnden Talente beziehungsweise in der Perspektive und gesamten Verzahnung zum traditionell starken Jugendfußball beim TSV 1861 Nördlingen einen nicht zu vernachlässigenden Synergieeffekt.“

Schreitmüller ergänzt: „Nach dem Umbruch will ich die erfolgreiche Arbeit der jungen Mannschaft und des Trainerteams fortführen, stabilisieren und weiterentwickeln. Ich hoffe, dass alle Spieler in Nördlingen bleiben und diesen Weg mitgehen. Ich will meine große Trainererfahrung einbringen und freue mich sehr auf diese Aufgabe.“ Damit der sportlich gute Weg fortgesetzt werden kann, ist Andreas Langer sehr froh darüber, dass Andy Schröter weiterhin als Trainer für die U23 zur Verfügung stehen wird. „Für die Entwicklung unserer jungen Talente sowie die Heranführung an die erste Mannschaft kann ich mir keinen besseren Trainer als Andy Schröter vorstellen. Zudem wird er weiterhin mit seiner ganzen Erfahrung Karl Schreitmüller unterstützen“, so Langer.

Als einer der Co-Trainer für die erste Mannschaft wird in der Saison 2022/23 weiter Mark Merz im Einsatz sein. Noch länger, bis Juni 2024, konnte Langer Torhüter-Trainer Berthold Grimmeisen an den TSV binden. Die Gespräche mit den übrigen Trainern aus dem Team laufen, und Abteilungsleiter Langer ist zuversichtlich, dass auch hier bald die weitere Zusammenarbeit verkündet werden könne.

Doch trotz aller intensiven Planungen für die neue Saison 2022/23 stehe nun erst einmal die Konzentration auf eine erfolgreiche Rückrunde 2022 an. Vor allem die erste Mannschaft spiele hier im Aufstiegsrennen der Landesliga Südwest eine gewichtige Rolle. Dazu meint der scheidende Cheftrainer Daniel Kerscher: „Wir haben uns in den Spielen vor der Winterpause eine tolle Ausgangssituation für die verbleibenden 13 Spiele geschaffen. Wir haben auf den fünften Platz, den aktuell der SV Mering einnimmt, bereits zwölf Punkte Vorsprung, weshalb ich von einem Vierkampf um die ersten beiden Plätze ausgehe.“ Was am Ende dabei herauskommen werde, sei auch ein bisschen von Spielglück sowie von Verletzungen abhängig. Das Team wolle so lange wie möglich an der Spitze dabeibleiben. Kerscher: „Dafür müssen wir in der Vorbereitung unsere Hausaufgaben machen und höchst konzentriert und total engagiert trainieren.“

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Aufrufe: 020.1.2022, 18:19 Uhr
Rieser Nachrichten / Klaus JaisAutor