2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Langenholthausens Dominik Guntermann (l.), der späte Torschütze zum 1:1, gewinnt in dieser Szene das Duell gegen Birkelbachs Dennis Althaus. Die Sportfreunde hatten den Spitzenreiter am Rande der ersten Niederlage, verloren aber spät. Foto: Maik Beuter 
Langenholthausens Dominik Guntermann (l.), der späte Torschütze zum 1:1, gewinnt in dieser Szene das Duell gegen Birkelbachs Dennis Althaus. Die Sportfreunde hatten den Spitzenreiter am Rande der ersten Niederlage, verloren aber spät. Foto: Maik Beuter 

Kellerkinder setzen Ausrufezeichen

Birkelbach unterliegt Meister Langenholthausen - Freienohl kassiert vier Platzverweise

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VfB Marsberg - SV Oberschledorn/Grafschaft 2:3
Dank des 3:2 (1:2)-Last-Minute-Erfolgs beim VfB Marsberg wahrt der SV Oberschledorn/Grafschaft seine drei Zähler Abstand auf die Abstiegszone. Marsberg hatte die frühe, durch Lucas Marzisz (3.) erzielte Gäste-Führung durch Julian Welzel (18./28.) in einen 2:1-Pausenvorsprung transformiert, ehe Sven Schneider (53./90.+3) doppelt zurückschlug. Den verbleibenden Begegnungen des VfB kommt indes keine tabellarische Brisanz mehr zu: Die Mannschaft von Trainer Paul Bender befindet sich als Elfter im grauen Mittelfeld des Tableaus.





Sportfreunde Birkelbach - TuS Langenholthausen 1:2
Was eine absolute Spitzenmannschaft ausmacht, mussten die Sportfreunde Birkelbach am eigenen Leib erfahren. Die Wittgensteiner führten bis zur 87. Minute gegen den unangefochtenen Tabellenführer TuS Langenholthausen mit 1:0 und hatten diesem am Rande ihrer ersten Niederlage. Doch am Ende jubelte - wie in der Saison eigentlich immer - der zukünftige Landesligist, der in der Schlussphase noch zweimal zuschlug.
„Für die Sportfreunde Birkelbach ist da sicherlich sehr schade. Sie haben taktisch gut gespielt und mit viel Einsatz dagegengehalten. Wir haben lange Zeit kaum Lösungen gefunden gegen die gestaffelte Defensive, wenngleich der Sieg aufgrund der Spielanteile sicherlich verdient ist“, resümierte Uli Mayer, der sich den Ausflug nach Birkelbach einfacher vorgestellt hatte. „Das war schwieriger als gedacht“, gab der Meistercoach zu, dessen Truppe ihrem Ziel, ungeschlagen die Saison zu beenden, ein ganzes Stück näher gekommen ist.
Und sich das Leben selber schwer machte: Denn Falk Fischer hatte nach fünf Minuten das 0:1 auf dem Fuß, schloss aber mit der Hacke ab und scheiterte an Janek Müller. So konnten die Sportfreunde ihre Marschroute also fortsetzen, die da lautete: Tief stehen und schnell kontern. „Wir haben richtig Gas gegeben, uns zerrissen. Wir standen sehr stabil nach der Schrecksekunde mit Fischer und haben außer ein paar hoher Flanken und Fernschüssen nichts zugelassen“, freute sich SFB-Trainer Christian Hartmann, dass seine Elf seine Vorgaben so stark umsetzte. Und dann auch noch mit 1:0 in Führung ging, als Carsten Afflerbach Jonas Völkel auf der linken Seite freispielte, der im Rückraum Tim Strack anpeilte und der Torjäger seinen elften Saisontreffer erzielte (37.)„Das war ein perfekter Spielzug“, jubelte Hartmann, dessen Truppe im zweiten Durchgang natürlich wenig ändern musste, und auch davon profitierte, dass der Liga-Krösus manchmal zu langsam, manchmal zu ungenau und oftmals wenig zielstrebig seinen hohen Ballbesitz verdaddelte.
So plätscherte die Partie vor sich hin, bis Langenholthausens Gian-Marco De Luca an der Mittellinie die „Sense“ auspackte und Joey Dohle von den Beinen holte (75.). „Klar rot“, wusste Hartmann, doch Referee Nicolas Damerius bewertete die Schlüsselszene anders. Schlüsselszene deshalb, weil der Gast sich mit neun Feldspielern gewiss nicht leichter getan hätte, wie auch Hatmann hernach meinte und so zu seiner Schlussoffensive ansetzen konnte und tatsächlich die Partie noch umbog.
Dominik Guntermann gelang vier Minuten vor Ende das 1:1 und Julian Kellermann besorgte keine 60 Sekunden später sogar den 2:1-Siegtreffer. „Wir hatten sie eigentlich gut vom Tor weg gehalten, bis auf einen Pfostenschuss war da nicht viel. Einen hohen Puls hatte ich jedenfalls nicht“, stellte Hartmann fest, der sich ärgerte: „Beim zweiten Tor wird der Ball auch noch zweimal abgefälscht. Das ist unglücklich.“ Und bitter, da die Blau-Gelben durch Tim Strack und Dennis Althaus, die jeweils zweimal aus guter Position das Runde nicht im Eckigen unterbrachten, sogar die besseren Möglichkeiten in Durchgang zwei hatten. „Da hätten wir den Sack zum 2:0 zumachen müssen“, unterstrich Hartmann. Stattdessen zeigte Langenholthausen, warum sie in dieser Saison eine Klasse für sich sind. Die Birkelbacher allerdings auch, aus welchem Grunde man eine prima Rückrunde gespielt hat und den Klassenerhalt schaffen wird. Das sollte bei neun Punkten Vorsprung in drei Spielen und dem besseren Torverhältnis nur noch Formsache sein.





BC Eslohe - TuS Müschede 07 4:1
Der 4:1 (1:1)-Sieg des BC Eslohe fiel letztlich zwar standesgemäß aus, täuscht aber nicht darüber hinweg, dass der TuS Müschede der Überraschung über weite Strecken nicht fern war. Felix Schulte-Weber (36.) glich zwischenzeitlich für das Schlusslicht aus, das erst in den finalen Sequenzen überwältigt wurde. Justus Sapp (31./80.) und Matthias Althaus (86./89.) figurierten als Doppeltorschützen des BC, der den dritten Erfolg in Serie einfuhr.





SG Serkenrode / SV Fretter - SuS 1920 Langscheid/Enkhausen 2:1
Die Schwächeperiode des SuS Langscheid/Enkhausen hält an – das 1:2 (0:2) bei der personell gebeutelten SG Serkenrode/Fretter war die vierte Pleite in Serie. „Wir haben mit einer Notelf sehr gut dagegengehalten und eine tolle Leidenschaft an den Tag gelegt. Ich bin wirklich hochzufrieden“, frohlockte Matthias Kremer, Linienchef der Hausherren, der eine „überragende Mannschaftsleistung“ seiner Mannen proklamierte.

Moritz Heimes (12.) und Felix Schmidt-Holthöfer (22., Elfmeter) belohnten das geradlinige Offensivspiel der Serkenroder „Notelf“ (Kremer) mit einer Zwei-Tore-Führung. Langscheid mühte sich, verbuchte erkennbar mehr Ballbesitz, agierte aber insgesamt nicht zwingend genug. Die Vorstöße des Tabellensechsten brachten lediglich noch das letztlich wertlose Strafstoßtor durch Rejhan Zekovic (88.) hervor.



FC Arpe/Wormbach - SV Schmallenberg/Fredeburg 1:1
„Wir hätten uns natürlich einen Sieg gewünscht. Ich muss aber sagen, dass das Ergebnis in Ordnung geht. Beide Mannschaften hatten nur wenige Torchancen“, resümierte Trainer Jens Richter das Derby „seines“ FC Arpe-Wormbach gegen den SV Schmallenberg/Fredeburg, der sich durch den späten Kopfballtreffer von Mirko Piechaczek (81.) ein 1:1 (0:0)-Remis sicherte. Marius Habel (60.) hatte die Hausherren in einem erwartet zweikampfbetonten Duell in Front gebracht.





TuRa Freienohl 88/09 - Sportfreunde Hüingsen 3:6
„Ich bin 38 Jahre lang in verschiedenen Funktionen im Fußball tätig. Sowas habe ich noch nie erlebt“ – Freddy Quebbemann, Trainer des TuRa Freienohl, hatte mit der 3:6 (2:3)-Pleite gegen die Sportfr. Hüingsen eine schwere Kost zu verdauen. Neben der Niederlage musste der Übungsleiter gleich vier Platzverweise gegen seine Mannschaft hinnehmen: Sebastian Bergknecht (50.) wurde mit Gelb-Rot wegen einer vermeintlichen Schwalbe des Geläufs verwiesen, Christian Henke (54.) flog aufgrund eines groben Foulspiels mit glatt Rot vom Feld, Marc Werner (85.) sah ebenso wie Steffen Müller (90.+4) die „Ampelkarte“. Für Quebbemann war die vierfache Unterzahl nicht auf Fehlverhalten seiner Spieler, sondern vielmehr auf die Überforderung des Unparteiischen Simon Stute zurückzuführen: „Wir hatten heute großes Pech bei vielen zweifelhaften Entscheidungen des Schiedsrichters. Er hat nicht nur mit zweierlei Maß gemessen, sondern ihm ist das Spiel völlig entglitten.“

Die Feldverweise waren Teil eines spektakulären Spielverlaufs. Jan Nicklas Eckert (11.), Berkan Bodur (26.) und Tarik Güclü (28.) brachten eigentlich überlegene Hausherren frühzeitig deutlich ins Hintertreffen, doch der TuRa kämpfte sich durch Steffen Müller (40./45.+2, Elfmeter) wieder auf ein Tor heran. Nach den ersten zwei Freienohler Dezimierungen hatte Hüingsen scheinbar leichtes Spiel und stellte durch Mirac Ekinci (65.) auf 4:2 aus Sicht der Gäste, deren Sieg jedoch auch in doppelter Überzahl gefährdet blieb – Dirk Stoltefaut (83.) verkürzte für den wacker kämpfenden TuRa erneut. Selbst der dritte Platzverweis war nicht gleichbedeutend mit dem Knockout: Acht Gastgeber kamen dem Ausgleich bei einem Pfostentreffer durch Janik Hülsmann (89.) noch einmal gefährlich nahe. Dass Tarik Güclü (90.) und Jan Niklas Eckert (90.+3) das Ergebnis schließlich doch noch in die Höhe trieben, geriet ebenso zur Makulatur wie der Umstand, dass mit Steffen Müller (90.+4) ein weiterer Freienohler das „Sünder-Quartett“ vollmachte.





SV Herdringen - SSV Meschede 4:0
Dem SV 1919 Herdringen ist mit einem 4:0 (2:0) über den SSV Meschede nicht nur eine ausdrucksstarke Reaktion auf die zweistellige Niederlage der Vorwoche, sondern zugleich ein immens wichtiger Dreier im Kampf um den Klassenerhalt geglückt. Marcel Linke (14./30.) und Daleri Kalandarzoda (61./89.) trafen je doppelt für die Gastgeber, deren Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz aufgrund des gleichzeitigen Sieges des SV Oberschledorn/Grafschaft konstant geblieben ist und weiterhin drei Zähler beträgt. Meschede – nunmehr auch rechnerisch abgestiegen – vermerkte sich allein durch eine Gelb-Rote Karte (71.), nicht aber durch Torerfolge im Spielbericht.


Aufrufe: 05.5.2019, 22:22 Uhr
Dan Samuel Urner/Stefan StarkAutor