2024-04-30T08:05:46.171Z

Ligavorschau
Die Höchster Markus Fesel (links) und Kevin Seiler attackieren Robert Sterz (VfL Michelstadt). Während die Michelstädter in der Gruppenliga am Wochenende spielfrei sind, erwartet der TSV Höchst den Tabellenzweiten SG Langstadt/Babenhausen.	 Foto: Herbert Krämer
Die Höchster Markus Fesel (links) und Kevin Seiler attackieren Robert Sterz (VfL Michelstadt). Während die Michelstädter in der Gruppenliga am Wochenende spielfrei sind, erwartet der TSV Höchst den Tabellenzweiten SG Langstadt/Babenhausen. Foto: Herbert Krämer

Keine Überraschungs-Taktik

Gruppenliga Darmstadt: Der Höchster Volker Sedlacek und sein Langstädter Trainerkollege Wolfgang Kern sind befreundet

In der Gruppenliga Darmstadt empfängt der TSV Höchst an diesem Sonntag (10. November) um 14.30 Uhr den Meisterschaftsanwärter SG Langstadt/Babenhausen. Der VfL Michelstadt ist diesmal spielfrei.

TSV Höchst - SG Langstadt/Babenhausen (Sonntag, 14.30 Uhr)

Mit dem 4:1-Sieg gegen die Michelstädter hat der TSV Höchst nach zuvor vier sieglosen Spielen wieder „in die Spur gefunden“, wie es Trainer Volker Sedlacek formuliert, und ist zurück auf Rang sieben geklettert. „Der Sieg war nicht nur zahlenmäßig verdient. Nur der Rückstand hat mir nicht gefallen. Über solch eine Situation hatten wir kurz vorher gesprochen. Aber danach haben wir das Spiel dominiert. Man hatte nie das Gefühl, wir könnten dort Punkte liegen lassen.“

Ungleich schwerer wird die Aufgabe am Sonntag, wenn der Tabellendritte SG Langstadt/Babenhausen zu Gast ist – zumindest auf dem Papier. „Letzte Saison haben wir den Tabellenführer zweimal geschlagen. Manche Spieler sagen schon, wir brauchen gute Gegner, um selbst gute Leistungen abzurufen“, berichtet Sedlacek. Für den Trainer gehört Langstadt zu den Top-Drei-Teams der Liga, er selbst hat dort früher gespielt, und mit Trainer Wolfgang Kern verbindet ihn gar eine Freundschaft. „Wir haben auch diese Woche schon telefoniert, haben keine Geheimnisse voreinander. Es gibt nichts, womit ich ihn überraschen könnte. Insofern wird das auch kein Spiel, das durch taktische Überraschungen entschieden wird“, erklärt Sedlacek. Somit wird das Spiel durch andere Faktoren entschieden werden: „Die Eins-gegen-Eins-Duell, wie man die Räume nutzt und wie schnell, das wird alles entscheidend sein“, glaubt Sedlacek. „Wir können in diesen Duellen bestehen. Es wird von der Tagesform abhängig sein, wer sich am Ende durchsetzt.“

Dabei darf der TSV Höchst aber auch nicht außer Acht lassen, welch beeindruckenden Auftritt die Spielgemeinschaft in dieser Saison als Aufsteiger bislang hingelegt hat. Bis vor zwei Spieltagen war Langstadt noch Tabellenführer, aktuell fehlt nur ein Punkt auf Spitzenreiter SV Münster. Aus 15 Spielen nahm die SG lediglich drei Niederlagen mit, auswärts gewann man sechs seiner acht Partien. Mit Andrej Kolchak (12 Saisontore) und Alexander Haberkorn (10.) hat Langstadt gleich zwei Torjäger in seinen Reihen. Dennoch hofft Sedlacek vor allem für die mitreisenden Zuschauer auf „Wiedergutmachung für das Fehlheim-Spiel“, das der Odenwälder Gruppenligist vor zwei Wochen nach einem desaströsen Auftritt mit 1:6 verloren hatte.

Personell sieht es gut aus bei den Höchstern, bei denen nur Robin Hallstein (Knieprobleme) sicher ausfallen wird. Andreas Rimpler war die letzten beiden Spiele dabei, muss aus privaten Gründen aber weiterhin von Spiel zu Spiel schauen. „Wenn er dabei ist, bringt er viel Ruhe in die Partie, spornt seine Mitspieler an und mahnt auch mal zur Konzentration“, lobt Sedlacek seinen Routinier. Torhüter Thomas Wolf ist aus dem Urlaub zurück, wobei der Trainer auch bei Ersatzmann Alexander Spies nie Sorgen hat: „Er macht das jedes Mal sehr gut.“

Aufrufe: 08.11.2019, 14:42 Uhr
RedaktionAutor